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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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Scheißerei. Wie geht’s Ihnen?«
    »G ut. Knightly, sind wir die Einzigen, die in Sirius’ Auftrag nach Bayle suchen? Oder gibt es einen Plan B?«
    Er zuckte leichthin mit den Schultern. Ohne ihren Blick zu erwidern, sagte er: »E s gibt immer einen Plan B. Immer. Thorne und die Firma arbeiten so. Bezweifeln Sie etwa, dass wir Bayle fangen werden?«
    »N ein, eigentlich nicht.« Sie sah zur Bar. Pereira unterhielt sich angeregt mit ein paar Freunden. Warf unfreundliche Blicke in ihre Richtung. Am Tisch kam Thorne allmählich in Fahrt. McCains Miene war undurchdringlich.
    »W as ist?«
    »E in Typ, den ich mal kannte, dort drüben an der Bar. Mit ein paar Freunden.«
    »S ieht aus wie ein Arsch«, sagte Knightly nach kurzer Musterung. »S ie haben doch hoffentlich nicht mit ihm gefickt. Wo liegt das Problem?«
    »E r hasst Cops, kann mich nicht ausstehen, glaubt wahrscheinlich jeden Mist, der über mich und die Truppe in Umlauf ist. Könnte Schwierigkeiten machen. Mist. Ausgerechnet hier …«
    In diesem Moment ging einer von Pereiras Leuten zu einem abseitssitzenden Mann hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die kleine Gruppe löste sich auf, und die Männer verteilten sich mit klar erkennbarer Absicht um Kate. Die Leute, an denen sie vorbeikamen, registrierten den Stimmungswechsel und die Anspannung der Männer. Hinter ihnen erstarben die Unterhaltungen. Während Kate unruhig von einem Fuß auf den anderen trat und überlegte, was zu tun sei, bemerkte sie, dass McCain aufmerksam geworden war. Er sagte etwas zu Thorne, ruhig und beherrscht, und erhob sich. Thorne drehte sich um. Als McCain ihren Blick erwiderte, lief es Kate eiskalt den Rücken hinab.
    Und dann, so fließend und selbstverständlich wie bei einem musikalischen Tempowechsel, wurde es gewalttätig.

21
    D er erste Typ war klein und untersetzt, näherte sich Kate von rechts und stürmte durch das Gedränge auf sie zu, ein menschlicher Bullterrier mit einer Goldkette, wie sie in den Siebzigern modern gewesen war. Wenn das einer von Pereiras Leuten war, hatte sie nicht mitbekommen, dass er mit dem Brasilianer gesprochen hatte. Sie wich nach hinten aus und schnappte sich vom nächsten Tisch eine halb leere Flasche Tsingtao. Ließ sie mit einem satten Geräusch auf den Hinterkopf des Mannes krachen, als er an ihr vorbeischlingerte. Die Flasche blieb heil, und der Mann wurde nach vorn geschleudert und stürzte mit blutendem Schädel in eine Sitzgruppe. Er schlug kraftlos um sich und stöhnte, kam aber nicht wieder hoch. Der zweite warf sich brüllend von hinten auf sie. Kate wich einen Schritt zurück, rammte ihm den Kopf so fest gegen das Kinn, dass seine Zähne aufeinanderschlugen und er taumelte. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Knightly unbeholfen mit einem großen Typen im Hawaiihemd rang, nach hinten und oben langte und mit den Daumen fluchend die Augen des Mannes suchte. Thorne und Marquez befanden sich mitten zwischen McCains Leuten, ein hässlicher, wogender Mob. Sie sah Marquez’ Faust, etwas Dunkles, Funkelndes, das jemandem wiederholt in den Rücken getrieben wurde, während andere ihn festhielten.
    Pereiras Mann hatte sich hochgerappelt und schlug mit der Rechten nach ihrem Gesicht. Sie duckte sich, doch gleich darauf trat er nach ihr, hakte seinen Fuß hinter ihren rechten Knöchel, und da sie bereits aus dem Gleichgewicht war, ging sie zu Boden. Krachte auf den Stahlboden, der wie eine Trommel dröhnte. Ihr klingelten die Ohren, ihr Herzschlag raste, und sie warf sich zur Seite, ehe er ihr nachsetzen konnte, sodass seine Faust an der Stelle, wo sich eben noch ihr Kopf befunden hatte, ins Leere schoss. Auf dem Rücken liegend versetzte sie ihm einen Tritt in die Nierengegend und traf ihn gerade so fest, dass ihr Zeit blieb, wieder auf die Beine zu kommen. Die meisten Clubgäste hatten das Weite gesucht, die verbliebenen bildeten einen lockeren Kreis und beobachteten den Kampf aus sicherem Abstand. Marquez war im Gewühl verschwunden. Knightly schlug auf einen Kerl ein – ob er zu McCain oder Pereira gehörte, konnte sie nicht sagen –, während der Mann brüllte: »D u Schwein! Du verfluchtes Schwein!« Thorne bewegte sich mit wenig Kraftaufwand und großer Zielstrebigkeit, wobei er den fernöstlichen Kampfscheiß praktizierte, den sie nur aus Filmen kannte. Zwischendurch drückte er einem Mann eine brennende Zigarette im Auge aus.
    Dann war Pereiras Mann wieder auf den Beinen. Sie wich einem Schlag aus, der auf ihren Hals zielte,

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