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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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Überfall ist nicht besonders einfallsreich, aber warum nicht, hab ich mir gesagt … Also näherte ich mich Ihnen von hinten – der Typ sah Ihnen übrigens ähnlich – und drückte ab. Nahm alles mit, was Sie bei sich hatten, Brieftasche, Schlüsselbund, Rucksack, und ging um den Block herum zu meinem Wagen. Als eine Minute später der Notruf einging, nahm ich mich der Sache an. Dann sah ich mir das Zeug an, das ich hatte mitgehen lassen, und stellte fest, dass ich den Falschen erwischt hatte. Ich ließ trotzdem die Fingerabdrücke von dem Toten überprüfen, und als das Ergebnis das gleiche war, ließ ich sie mit denen aus Ihrer Akte vertauschen. Ich hab mir gedacht, wenn ich mich beeile, könnte ich Sie noch kaltmachen, ohne dass Thorne davon Wind bekommt.«
    Turner versuchte sich das Ganze vorzustellen. Der Kerl suchte nach ihm, doch er war nicht zu Hause. Er malte das Zeichen an die Hauswand und wollte gerade gehen, da dachte er sich, er könnte ja noch mal klopfen. Wäre er einfach weggegangen, würde er wahrscheinlich noch leben. Er sagte: »S ie waren an mir dran, noch ehe ich zurück in der Stadt war.«
    »D ie Kreditkarte«, sagte Mulgrew ein wenig selbstgefällig. Die Blutung hatte offenbar schon nachgelassen. »S ie haben im Motel damit bezahlt. Ich hab der Kreditkartengesellschaft Beine gemacht, und schon hatten wir Sie. Schade, dass die Idioten sich haben abhängen lassen.«
    »E hemalige Cops?«
    »Ü berwiegend. Und Typen, die für Geld jeden Mist erledigen und später die Klappe halten. Am nächsten Tag kam Thorne dahinter, dass Sie immer noch am Leben sind. Er war stinksauer.«
    Turner dachte an das Gewehrfeuer, das ihn in Empfang genommen hatte, als sie aus dem Grand gekommen waren. Fragte sich, ob das Thornes oder Liebers Idee gewesen war. Da sie sich nicht trauten, am helllichten Tag offen in Erscheinung zu treten, hatten sie hastig einen Hinterhalt organisiert und wild herumgeballert, damit es so aussah, als ginge es um eine Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Gangs. »W ie hieß der Typ gleich noch?«, fragte er. »D er, den Sie vor meiner Wohnung niedergeschossen haben.«
    »I rgendein Bayle. Anthony. Anthony Bayle.«
    Turner nickte und sah Ghost an. »D as ergibt Sinn«, sagte er. »D en anderen Bayle kennen Sie wohl nicht, oder, Mulgrew?«
    »W elchen anderen Bayle?«
    »I hr Freund Thorne weiß alles über ihn. Jarred, Anthonys Cousin, von den Medien Bestie von der Sixth Avenue genannt. Das ist der Überlebende, der Thorne Sorgen bereitet hat. Er hat Anthony anscheinend erzählt, was passiert ist, und als der eine Möglichkeit sah, die Geschichte ans Licht zu bringen – er hatte bereits versucht, den Tower darauf anzusetzen –, wollte er mit mir sprechen. Hat leider Pech gehabt.«
    Ghost sah Turner an. »W arum erzählst du ihm das?«
    »K ommt eh nicht mehr drauf an; im Grunde wissen die doch schon alles. Außerdem zeigt das unserem Lieutenant, wie schief er gewickelt war.« Zu Mulgrew sagte er: »W as wissen Sie über Sirius’ bisherige Machenschaften im Areal? Und was wissen Sie über ihre weiteren Absichten?«
    »N ichts.« Der Cop schüttelte eilig den Kopf, als fürchtete er einen weiteren Messerstich. »E hrlich. Thorne sagt mir nie was. Weshalb sollte er? Ich mache ihm das Leben ein bisschen leichter. Ich muss nicht alles wissen.«
    »I st das so?«
    Als Ghost sich bewegte, zuckte Mulgrew zusammen. »I ch schwör’s, ich schwör’s. Ich habe seit Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen, und die sagen mir überhaupt nichts. Ich weiß nicht, ob sie noch dort sind oder schon die Fliege gemacht haben oder ob sie einen beschissenen Karnevalsumzug veranstalten.«
    »W as ist mit dem Schiff, der Lieferung für Thorne? Drei Kisten.«
    »K eine Ahnung. Ehrlich.« Mulgrew schüttelte den Kopf. »T horne sagt mir nur das Allernötigste. Ich bin ein Nichts. Ein Niemand, okay?«
    »S chon klar. Nichts weiter als ein Speichellecker.« Turner erhob sich, der Unterhaltung auf einmal überdrüssig, und funkelte Mulgrew an. »W är ich ein temperamentvoller Mensch, würde ich Sie auf der Stelle für Ihre Taten büßen lassen. Aber das ist gar nicht nötig. Sirius ist auf der Verliererstraße: Die Leichen wurden entdeckt, die Geschichte wird ans Licht kommen. Und zwar vollständig. Sie sind schutzlos. Das ganze Lügengebäude stürzt um Sie ein, Lieutenant, und die Trümmer werden Sie unter sich begraben. Sie haben vielen Leuten übel mitgespielt, und das wird jetzt Ihr Verderben sein. Ich

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