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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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militärische oder kriminelle Vergangenheit, keinerlei Informationen zu seinem familiären Hintergrund. Keine Belege über die Zeit, bevor er in die geschlossene, paranoide Maschinerie des Kirchberg-Imperiums eingetreten war.
    Ein paar Stunden nach ihrer letzten Behandlung fühlte Kate sich kräftiger und klarer im Kopf als seit Tagen. Sie hievte unbeholfen die Beine aus dem Bett und tappte ins Wohnzimmer. Ihre Schmerzen hielten sich in Grenzen.
    »S ie sind das Virus jetzt los, sollten aber trotzdem noch nicht herumlaufen«, sagte Turner.
    Sie füllte ein Glas mit Wasser und trank es langsam leer. Das Wasser schmeckte wie sauberer Stahl. Sie sagte: »I ch will wissen, was das Schiff geladen hatte, was in den Kisten war. Knightly hat gemeint, sie hätten immer einen Plan B. Sie haben die Jagd auf Bayle abgeblasen, haben ihn lediglich in die Enge getrieben, aber davor waren sie wirklich scharf darauf, ihn zu schnappen. Deshalb will ich wissen, worum es bei Plan B geht.«
    »G lauben Sie, es steckt etwas anderes dahinter, als man Ihnen gesagt hat?« Turner lächelte sarkastisch. »N ur zu. Wenn Sie das schaffen, ohne zusammenzubrechen. Ich würde gern mit Ihrem Lieblingscop sprechen, dem Typen, der meinen Fall bearbeitet.«
    »L ieutenant Mulgrew.«
    »G host wird mich begleiten, wenn ich ihm einen Besuch abstatte. Dann werden wir sehen, was wir aus ihm herausbekommen. Er hält sich hier im Areal auf, und daraus schließe ich, dass er bis zum Hals mit drinsteckt. Der dürfte einiges wissen. Wie wollen Sie rausfinden, was das Schiff geladen hatte?«
    »D ie Besatzung finden, mit den Leuten reden. Wenn das nicht funktioniert, besteche ich ein paar Typen, damit ich aufs Hafengelände komme, und rede ein Wörtchen mit dem Kapitän. Wie auch immer, es wird schon klappen. Und dann …«
    Turner lächelte. »W enn wir erst mal wissen, wie Plan B aussieht, lassen wir den ganzen Scheiß hochgehen.«

41
    L ieutenant Mulgrew hängte seine Jacke an den Kleiderhaken hinter der Tür, schaltete das Licht ein und schaute nach der Post. Blickte verdutzt hoch und sah Turner mit einer Waffe in der Hand in seinem Sessel sitzen. Als Mulgrew den ersten Schock überwunden hatte, begannen seine Finger zu zucken, während sein Gehirn unter Hochdruck arbeitete. Er überlegte, wie viel Zeit er brauchen würde und wie schnell Turner wäre. Wie die Sache ausgehen würde. Turner schüttelte den Kopf und sagte mit müder Stimme: »V ersuchen Sie’s gar nicht erst, Mulgrew. Ehe Sie auch nur die Finger auf Ihre Waffe legen könnten, wären Sie schon tot.«
    »W enn Sie einen Cop umbringen, führt für Sie kein Weg mehr zurück.«
    »S agt man das wirklich? Hätte ich nicht gedacht. Und funktioniert es auch?« Er schüttelte den Kopf. »H ände hoch und keine Bewegung. Ich muss nicht so dringend mit Ihnen reden, dass ich Ihnen keine Kugel verpassen würde.«
    Der Cop gehorchte widerstrebend. Hinter ihm trat Ghost aus dem dunklen Bad und nahm ihm die Pistole ab. Als sie ihn berührte, zuckte Mulgrew zusammen. Sie tastete ihn nach versteckten Waffen ab, dann warf sie Turner die Pistole zu und hockte sich auf die Sofalehne.
    »H insetzen«, befahl Turner.
    »W er ist das, Turner? Eine Schlampe aus dem Areal?«
    »R eden Sie mich nicht mit Namen an, Mulgrew. Dass Sie jemanden umbringen wollen, gibt Ihnen nicht das Recht zu Vertraulichkeiten.«
    »S ie reden mich mit Namen an.«
    »I ch bin der mit der Knarre.«
    »A lso, was wollen Sie? Sich rächen?«
    »N icht an Ihnen. Sie bedeuten mir nichts, und was Sie getan haben, war nicht persönlich gemeint. Sie befolgen nur Befehle, hab ich recht? Ich will von Ihnen Antworten hören.«
    »L eck mich.«
    Turner sah Ghost an. Sie nickte ganz leicht, dann rammte sie Mulgrew die Messerklinge in die Hand. Er heulte auf und umklammerte seine blutüberströmten Finger.
    »V ersuchen wir’s noch einmal«, sagte Turner. Wenn er den Cop anschaute, sah er die Gesichter von fünfundzwanzig unschuldigen Menschen vor sich. Von Kindern, die sich in ungezieferverseuchten Wohnungen, die kleiner waren als die Diele dieses Kerls, die Lunge aus dem Leib husteten, weil dessen Arbeitgeber ihre Drecksarbeit da verrichten wollten, wo keine Kosten entstanden, und sich niemand darum scherte.
    »S cheiße, meine Hand! Sie sind tot, Turner. Ein wandelnder Toter.«
    »S ie haben mich schon einmal getötet, und das ist nicht besonders gut gelaufen, hab ich recht?«, sagte er. »J etzt hören Sie mir genau zu. Ich will alles über Ihre

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