Das Arthrose-Stopp-Programm
übertragen werden.
Moderne Fahrräder besitzen eine zusätzliche Federung unterhalb des Sattels und unterhalb des Fahrradlenkers. Durch diese zusätzliche Federung werden die Erschütterungen durch den unebenen Untergrund der Straße zunächst von dem Fahrradreifen vorgedämpft und dann von der Federung im Rahmen weitestgehend reduziert. Die Stoßbelastung, die sonst durch unebenen Untergrund auf die Gelenke übertragen wird, ist weitestgehend weggepuffert. Fahren Sie möglichst auf ebener Strecke, um hohe Spitzenbelastungen in der Kniescheibe zu umgehen und wählen Sie glatte Wege, um die Erschütterungsbelastung von Handgelenk und Wirbelsäule zu reduzieren.
Wandern, aber bitte nur mit Stock
Wandern zählt mit zu den geeigneten Bewegungsformen, die Muskulatur gleichmäßig zu trainieren, die Gelenke ohne stärkere Belastung mobil zu erhalten und die Ausdauer zu fördern. Idealerweise läuft man auf ebener Strecke mit gut gepolstertem Schuhwerk, das die Stöße der Schritte gut dämpft. Geradeim Urlaub laufen wir jedoch gern in hügeligem oder gar gebirgigem Gelände und belasten die Gelenke der Beine. Beim Bergaufgehen wird das Kniescheibengleitlager unter kraftvoller Streckung belastet. Wesentlich größer ist jedoch die Belastung beim Bergabgehen, da das Gewicht des Körpers bei jedem Schritt um die Höhendistanz herabfällt und stoßförmig vom Kniegelenk aufgefangen werden muss.
Leiden Sie unter einer einseitigen Verschleißerkrankung, so genügt es, einen Stock auf der gegenüberliegenden Seite zu benutzen. Haben Sie eine beidseitige Arthrose, so benutzen Sie zwei Stöcke. Stock und Bein werden immer gegengleich bewegt, d. h., wird das linke Bein nach vorn bewegt, geht der rechte Stock mit nach vorn.
WICHTIG
Nutze Wanderstöcke!
Benutzen Sie zur Entlastung beim Wandern einen Stock. Beim Bergaufgehen verringern Sie die Belastung des Kniegelenks, beim Bergabgehen die von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk.
Beim Gehen wird der Wanderstock zur Entlastung immer auf der dem erkrankten Bein gegenüberliegenden Seite verwendet. Besteht eine Arthrose im linken Bein, wird der Stock rechts genutzt. Bei beidseitiger Arthrose wird beidseitig ein Stock eingesetzt.
Gehen Sie am Stock!
Der Verlauf einer Gelenkarthrose, insbesondere von Wirbel-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenken, ist entscheidend davon abhängig, ob eine regelmäßige Bewegung bei möglichst niedriger Belastung des Gelenks möglich ist. Als besonders günstige Bewegungsform ist das Wandern bzw. Walking anzusehen. Hierbei werden fast alle großen Gelenkstrukturen gleichmäßig durchbewegt. Auch die Kondition wird trainiert. Beim üblichen Wandern werden allerdings die Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenke nur gering beansprucht.
Seit einigen Jahren macht sich das Nordic Walking als Trendsportart breit. Hierbei benutzen wir hohe Wanderstöcke, ähnlich den Stöcken des Skilanglaufs. Diese führen zu einer vermehrten Bewegung und Aktivität im Bereich der Arme. Insbesondere der beidseitige Stockeinsatz sorgt für eine harmonische Muskelarbeit in Armen, Beinen und besonders am Rücken, quasi ein Ganzkörperbewegungsprogramm.
Durch die stützenden Stöcke werden die Sprunggelenke je Schritt um ca. 20 Prozent entlastet. Noch stärker kommt diese Entlastung beim kräftigen sogenannten Power-Walking (sehr schnelles Walking) zum Tragen.
Bewegungsablauf beim Walking mit zwei Stöcken.
Das Gehen mit zwei Stöcken bietet also gleich mehrere Vorteile:
die Gelenke im Schulter-, Ellenbogen- und Handbereich werden vermehrt aktiviert,
der Stoffwechsel wird stärker angekurbelt,
die Kreislauftrainingseffekte sowie Kalorienverbrennung sind erhöht, Sie verlieren mehr Körpergewicht, was die Gelenke schont. Und schlussendlich wird
die Gelenkbelastung durch die Benutzung der Stöcke deutlich reduziert.
Das Bauchmuskelkorsett schützt vor Bandscheibenschäden
Die Wirbelsäule sollte eigentlich durch die Rücken- und Bauchmuskulatur stabil verspannt sein. Nur so ist eine stabile aufrechte Haltung möglich.
In unserem Alltag wird die Bauchmuskulatur nur noch selten beansprucht, sodass es zu einer zunehmenden Erschlaffung und zu einem Funktionsverlust in diesem Bereich kommt.
Bei starker Rücken- und schwacher Bauchmuskulatur wird die Wirbelsäule, insbesondere im Lendenwirbelsäulenbereich-, nach hinten verbogen. Auf diese Weise bildet sich ein Hohlkreuz. Wir kennen diese Haltung auch von Schwangeren am Ende der Schwangerschaft. Die Kräfte wirken nun exzentrisch auf die
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