Das Arthrose-Stopp-Programm
werden, und die damit verbundenen Schmerzzustände eher seltener. Das Gelenk neigt rasch zu einer Einschränkung der Beweglichkeit, insbesondere der Abspreizung und der Überkopfbewegung. Vorrangiges Ziel der Behandlung muss es daher sein, die Beweglichkeit zu erhalten, um einen größtmöglichen Gelenkspielraum zu gewährleisten.
Mit einer relativ einfachen Übung können Sie die Gelenkbeweglichkeit des Schultergelenks trainieren:
Stellen Sie sich in einen Türrahmen und klettern Sie mit beiden Armenschrittchenweise den Türrahmen hoch, indem Sie die Hände immer weiter nach oben krabbeln lassen. Kommt es zu Schmerzen, führen Sie den Arm nicht weiter nach oben. Wiederholen Sie diese Übungen täglich möglichst mehrfach.
Die Aufwärtsbewegung sollte in kleinen Schritten und nicht ruckartig erfolgen.
Wiederholen Sie diese Übung täglich ca. 10-mal. Durch ein kontinuierliches Training der Beweglichkeit kann diese erhalten bzw. verbessert werden.
Der Bohrhammer zertrümmert Ihr Gelenk
Sich wiederholende starke Stöße auf ein Gelenk unter Belastung führen sehr schnell zu Schädigungen im Knorpelaufbau. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Bohrhammer. Während die Bohrmaschine kraftvoll gegen eine Wand gepresst werden muss, um den Bohrer eindringen zu lassen, werden mechanische Schläge auf den Bohrer gegeben, die auf die Hand, den Ellenbogen und die Schulter zurückschlagen.
Wenn ein Gelenk bereits vorgeschädigt ist, dann verringert sich auch die natürliche Dämpfung durch den Knorpel. Die Benutzung eines Bohrhammers ist dann nicht mehr zu empfehlen. Bei Personen, die berufsbedingt täglich und lange damit arbeiten, sind die Schäden, die durch Bohrhämmer und Presslufthämmer ausgelöst werden, übrigens als Berufserkrankung anerkannt.
Vermeiden Sie bei Arthrosebeschwerden im Bereich der Hände, Ellenbogen oder Schulter Arbeiten mit einem Bohrhammer oder ähnlichen Werkzeugen, die zu schlagartig rhythmischen Belastungen führen.
Frühjahrsputz mit Hilfe
Alltagsbewegungen, die mit einer Bewegung der Arme in Körperhöhe ausgeübt werden, sind meist ohne jegliche Schmerzen durchzuführen. Auch Personen mit arthrotischen Veränderungen im Bereich des Schultergelenks haben hierkeine Probleme. Diese Arthroseformen fallen mitunter nur durch einen sogenannten Anlaufschmerz nach einer längeren Ruhephase auf.
Lange Überkopfbewegungen, wie längeres Föhnen der Haare oder das Aufhängen von schweren Vorhängen, führen jedoch zu einer erheblichen Belastungszunahme des Schultereckgelenks und der Schulter. Sie lösen erhebliche entzündliche Veränderungen im Bereich der Schulter und des Schulterweichteilmantels aus. Solche schweren, oft hartnäckigen Entzündungen treten typischerweise nach dem Frühjahrsputz (durch das Aufhängen von mehreren Vorhängen), nach dem Streichen einer Decke oder anderen Überkopfarbeiten auf.
WICHTIG
Keine Überkopfarbeiten!
Wenn Sie unter einer Schultereckgelenk- oder Schultergelen karthrose leiden, vermeiden Sie Überkopfarbeiten, besonders unter Last. Lassen Sie sich von jemandem mit gesunden Schultern helfen, damit lange entzündliche Veränderungen im Bereich der Schulter gar nicht erst entstehen.
Tipps für Hände, Knie, Füße – und die Hüfte
Laufen, Springen, Greifen und Tragen sind nur bei gesunden Gelenken der Arme und Beine möglich. Deren Schutz steht deshalb für uns an erster Stelle.
Gutes für die Hände
Unsere Hände sind Wunderwerke der Natur. Feinfühliges Tasten, zartes Greifen – z.B. das vorsichtige Hochheben eines rohen Eies – oder kraftvolles Zupacken, wie beim Holzhacken, sind ganz unterschiedliche Beanspruchungen. Dies ist nur mit Hilfe von wohlfunktionierenden Gelenken möglich.
Nutzen Sie Ihre zwei Hände!
Je größer die Kraft ist, die auf ein Gelenk einwirkt, umso höher ist die Belastung für den Knorpel, was insbesondere bei aufgerauter Knorpeloberfläche zu Gelenkschäden führt. Bemühen Sie sich daher, die Kräfte, die auf ein Gelenk einwirken, möglichst niedrig zu halten. Verteilen Sie die Lasten möglichst gleichmäßig, um Kräfte zu reduzieren. Greifen Sie Gegenstände, z.B. einen Küchentopf, statt mit einer Hand mit zwei Händen; so verteilt sich die Last auf beide Hände.
Für jede einzelne Hand halbiert sie sich. Darüber hinaus wird die einwirkende Kraft auf Hand, Ellenbogen und Schultergelenk umso geringer, je näher die Last am Körper getragen wird. Benutzen Sie daher immer beide Hände und halbieren Sie so die Belastung
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