Das Arthrose-Stopp-Programm
Wirbelsäule ein, die Bandscheiben werden nicht mehr plan, sondern punktförmig belastet, und die kleinen Wirbelgelenke kommen unter eine zusätzliche Kompression. Hierdurch wird die Bandscheibe auf Dauer geschädigt und die äußere Bandscheibenhülle, der sogenannte Faserring, kann zerstört werden. Bandscheibenschäden und -vorfälle sowie Wirbelgelenkarthrosen sind die Folge.
Schützen Sie Ihre Lendenwirbelsäule durch eine Kräftigung der Bauchmuskulatur. Bei einer ausgewogenen, kräftigen Bauch- und Rückenmuskulatur ist die Wirbelsäule geschützt. Sie ist fest eingespannt wie ein Segelmast zwischen zwei Spannseilen und kann Belastungen daher besser ausgleichen.
Jedem Hohlkreuz sein Kissen
Jeder Mensch hat ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Hohlkreuz, eine Mulde in der Lendenwirbelsäule. Bedauerlicherweise sind die Rückenlehnen vieler Sitzmöbel völlig gerade und werden dieser Krümmung der Lendenwirbelsäule nicht gerecht. Das großflächige Anlegen und die damit verbundene Übertragung der Kraft und Abstützung der Wirbelsäule sind jedoch besonders bei Abnutzungserscheinungen von enormer Wichtigkeit.
Nutzen Sie daher bei längerem Sitzen ein Lordosekissen, ein kleines Kissen, das zum Ausgleich der Lendenwirbelsäulenkrümmung geeignet ist. Viele moderne Pkw-Sitze und Bürostühle besitzen bereits eine integrierte, höhenverstellbare Lordoseabstützung.
Ein Lordosekissen stütz die Wirbelsäule ab.
Natürliches Hohlkreuz beim Sitzen.
Täglich 15 Minuten für die Lendenwirbelsäule
Leiden Sie unter einer Arthrose, dann ist es für Sie sehr wichtig, die Gelenke regelmäßig zu entlasten.
Die beste Entlastung für die Lendenwirbelsäule erreichen Sie in einer sogenannten Stufenlagerung. Hierbei ist der Bandscheibendruck am geringsten. Die Stufenlagerung ist einfach durchzuführen:
Legen Sie sich auf den Boden und legen Sie die Füße und Unterschenkel auf einen Sessel. Hierbei sollten Hüfte und Knie jeweils 90 Grad gebeugt sein. In dieser Stellung ist die Lendenwirbelsäule gut entlastet.
Verbleiben Sie ca. 15 Minuten in dieser Position – ein wahrer Urlaub für Ihre verschlissene Lendenwirbelsäule.
Um sich selbst regelmäßig zu erinnern, sollten Sie sich eine feste Zeit am Abend für diese Lagerung vornehmen, z. B. die Zeit der „Tagesschau“.
Staubsaugen, aber nur mit langem Rohr
Zur fast täglichen Hausarbeit gehört das Staubsaugen. Die meisten Staubsauger sind so konstruiert, dass wir den Oberkörper in eine starke Beugefehlstellung bringen müssen. Das Hin- und Herbewegen des Saugers, auf Teppichböden auch noch mit zusätzlicher Anstrengung, bedarf einer gewaltigen Kraftentfaltung. Ursächlich hierfür sind die Hebelgesetze.
Durch den ausgestreckten Arm und das lange Staubsaugerrohr entsteht ein sehr langer Lastarm, der die Belastungen für die Wirbelsäule mit einem sehr kurzen Kraftarm abnorm in die Höhe treibt.
Diese Kraft belastet das Schultergelenk, vor allem aber die Lendenwirbelsäule. Nicht selten verspüren wir eine schmerzhafte Steifheit im „Kreuz“ nach dem Staubsaugen. Das beruht auf einer erheblichen Fehlbelastung und Schädigung der Gelenke der Lendenwirbelsäule bei dieser Tätigkeit.
Besorgen Sie sich ein zusätzliches Zwischenstück zur Verlängerung des Rohrs und achten Sie bei der Neuanschaffung unbedingt auf ein langes Rohr, sodass Sie mit nahezu aufrechter Oberkörperhaltung staubsaugen können.
Durch eine gebeugte Haltung entstehen schnell Kreuzschmerzen.
Achten Sie bei der Anschaffung eines neuen Staubsaugers darauf, dass das Rohr lang genug ist, damit Sie aufrecht arbeiten können.
Stehen Sie nie mit gestrecktem Bein!
Viele der täglichen Arbeiten werden im Stehen verrichtet. Hierbei werden die Gelenke und die Wirbelsäule statisch belastet. Es ist daher wichtig, die optimale Position zu finden. Stehen wir mit durchgestreckten Knien, so kippt das Becken nach vorn. Die Lendenwirbelsäule wird in eine Hohlkreuzstellung gezwungen.
Ein Hohlkreuz führt zu einer Belastung der Lendenwirbelsäulengelenke, was sich schon nach kurzem Stehen in „Kreuzschmerzen“ bemerkbar macht.
Das Stehen mit leicht gebeugten Knien ist wesentlich weniger anstrengend und physiologischer. Jede Bar besitzt daher einen Fußsteg, auf dem ein Bein locker abgestellt werden kann.
Nutzen Sie diesen Trick auch im Alltag. Setzen Sie bei jedem längeren Stehen, sei es z. B. am Bügelbrett, am Herd oder auch nur in geselliger Runde, einen Fuß auf einen kleinen Hocker oder
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