Das Asthma-Selbsthilfebuch
Asthmaerkrankung:
FENO Test: Bestimmung von Stickoxiden (NO) in der Ausatemluft
Allergiediagnostik:
Patientenbefragung: hierbei besonders eine Allergieanamnese
Hauttest: Prick-, Intracutan (Ic)-, Reib-, Scratch-Test
Bluttest: Serum-IgE gesamt, spezifisch (RAST-Test)
Provokationstest mit Allergen: nasal, inhalativ
Auswurfanalyse: bei Neigung zu Infekten gegebenenfalls Untersuchung auf Keime, Pilze
Peak-Flow-Verlaufsmessungen zu Hause: Peak-Flow-Tagebuch
Beim Prick-Test werden Allergene auf die Haut aufgetragen und die entsprechenden Stellen leicht angeritzt. Bilden sich Quaddeln, deutet dies auf eine Allergie hin.
Checkliste: Was Sie Ihrem Arzt mitteilen sollten
Ihre persönlichen Angaben zur Asthmaerkrankung sind sehr wichtig, damit Ihr Arzt den Schweregrad und Charakter Ihres Asthmas einschätzen kann. Die folgende Checkliste können Sie vor dem Gespräch mit Ihrem Arzt ausfüllen und mitnehmen. Kreuzen Sie bitte alle Punkte an, die auf Sie zutreffen, und machen sich bei Bedarf weitere Notizen.
Fragen zu Ihren Beschwerden
Welche Beschwerden haben Sie?
Husten
pfeifende Atemgeräusche
Engegefühl im Brustbereich
Luftnot
Bronchialschleim (Auswurf; bitte auch Menge, Konsistenz und Farbe notieren)
Heuschnupfen
Nasennebenhöhlenentzündung
Nasenpolypen
Neurodermitis
sonstige allergische Beschwerden (bitte notieren, welche)
Wann und wo treten die Beschwerden auf?
ganzjährig mit oder ohne jahreszeitliche Verstärkung (saisonal)
nur saisonal
plötzlich
allmähliche Verschlechterung
Beschwerden
(bitte notieren: wie lange, wie häufig, eher am Tag oder in der Nacht?)
umgebungsabhängig (z.B. in Innenräumen)
seit wann (bitte Alter notieren)?
im Verlauf
gebessert,
konstant geblieben oder
verschlechtert?
Wie werden die Beschwerden ausgelöst?
Pollenflug
Staubbelastung
Tierkontakt
am Arbeitsplatz
Zigarettenrauch
berufliche Schadstoffbelastung (Dämpfe, Rauch, Gase, Chemikalien)
psychischer Stress
Aspirin®, Antirheumatika
Nahrungsmittel (bitte notieren, welche)
Klimaveränderungen
kalte Luft
körperliche Belastung oder Sport
hormonelle Einflüsse (Periode, Schwangerschaft)
Rückfluss von Magensaft (Reflux); Sodbrennen; verstärkt im Liegen
Weitere wichtige Punkte
Bitte machen Sie sich auch Gedanken zu folgenden Fragen und notieren sich gegebenenfalls einige Stichworte.
Gibt es eine häusliche und/oder berufliche Reizstoffbelastung?
Beschaffenheit der Umgebung (Haus/Wohnung/Büro): Neubau oder Altbau? Klimaanlage?
Heizung: Öl, offener Kamin, Ofen, Gas, Kerosin?
Garten: Kompost?
Wie stark sind die Symptome?
Wie behandelt?
Wie häufig Cortison systemisch (Tabletten/Injektionen)?
Wie oft krankgeschrieben wegen Asthma?
Klinikaufenthalt wegen Asthma
nächtliches Asthma
eingeschränkte körperliche oder berufliche Aktivität durch Asthma
Auswirkungen auf Familie und Psyche
Erhalten Sie familiäre Unterstützung?
Akzeptanz der Erkrankung, der Behandlungspläne?
Verhalten bei Asthmaanfall, praktische Hilfestellung?
Sind weitere Familienmitglieder erkrankt?
Gibt es Allergien und/oder Asthma in Ihrer Verwandtschaft?
Wie ist Ihre eigene medizinische Vorgeschichte?
frühere Lungenerkrankungen
allergische Erkrankungen
Hautekzem
Nasennebenhöhlenentzündungen
Magen-Darm-Erkrankungen
Refluxkrankheit
Untersuchung der Lungenfunktion
Die in der Arztpraxis übliche Lungenfunktionsuntersuchung ist ein grundlegender Bestandteil der Asthmadiagnostik. Wichtige Funktionswerte sind dabei unter anderem die Vitalkapazität (VC), die Luftmenge, die man innerhalb der ersten Sekunde ausatmen kann (FEV1), der Spitzenfluss (Peak Flow) sowie der Atemwegswiderstand (RAW).
Asthma ist grundsätzlich gekennzeichnet durch folgende Veränderungen der Lungenfunktion:
verminderte Strömungsgeschwindigkeit in den Atemwegen
Besserung nach Gabe von bronchialerweiternden Medikamenten
Variabilität der bronchialen Luftströmung
Überempfindlichkeit der Atemwege
Beim Lungenfacharzt oder in der pneumologisch ausgerichteten Fachklinik können Provokationstests, sowie Bestimmungen der totalen Lungenkapazität, des Über blähungszustandes und der Gasaustauschqualität durchgeführt werden.
Bei kleineren Kindern ist die Durchführung einer Spirometrie wegen ungenügender Mitarbeit häufig nicht durchführbar. Einfacher ist die Peak-Flow-Messung, wobei weniger der absolute Wert als die Veränderung im Verlauf mit Messungen an verschiedenen Tagen und Tageszeiten eine Beurteilung zulässt.
Spirometrie
Vitalkapazität:
Bei der Spirometrie wird u.a. die
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