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Das Asthma-Selbsthilfebuch

Das Asthma-Selbsthilfebuch

Titel: Das Asthma-Selbsthilfebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Meyer , Tibor Schmoller
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Übelkeit, Reizdarm
Nase
Fließschnupfen, verstopfte Nase
Blutgefäße
Entzündung, Kreislaufschock
Blut
Zerstörung von Blutzellen oder Blutplättchen
Augen
Lidödeme, Augenjucken, Bindehautentzündung
Nervensystem
Fieber, Entzündung, Schmerz
Gelenke
Schwellung, Entzündung
Nieren und ableitende Harnwege
Nierenentzündung, Ödembildung, Reizblase
Nicht allergisches Asthma
    Beim nicht allergischen Asthma oder endogenen Asthma ist eine allergische Ursache nicht erkennbar. Es entsteht gewöhnlich nach einem Virusinfekt der Atemwege. Kalte Luft, körperliche Belastung oder Luftschadstoffe wie Stickoxide und Ozon können Asthmabeschwerden auslösen oder verstärken.
    Industrieabgase, Zigarettenrauch und Dämpfe (z.B. beim Kochen) fördern die Entzündung der Bronchialschleimhaut und sind geeignet, Asthmaanfälle hervorzurufen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass jede Form der Belastung durch Zigarettenrauch die Wirksamkeit einer medikamentösen antientzündlichen Asthmabehandlung schwächt. Patienten mit Asthma sollten daher grundsätzlich weder aktiv noch passiv rauchen und verrauchte Räume meiden! Weitere Atmungsreizstoffe sind z.B. Ofenrauch, Haarspray, Farb- oder Parfumdämpfe.
Infektasthma
    Infektasthma entsteht durch Viren oder gelegentlich auch bakterielle Infekte der Atemwege (Bronchitis), der Lunge (Lungenentzündung) sowie der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).
    Geruchs- und Geschmacksverlust, Schnup fen, ein morgendliches Kratzen im Hals oder eine Schleimstraße an derRachenhinterwand sind Anzeichen einer Nasenschleimhaut- oder Nasennebenhöhlenentzündung. Oft werden morgens ein Druckgefühl und/oder Schmerzen im Bereich der Nebenhöhlen an Stirn und Kiefer wahrgenommen.
    Eine verengte Nase, z.B. durch Schwellung der Nasenmuscheln, durch Schleimhautpolypen oder durch eine Verschiebung der Nasenscheidewand, verschlechtert Ihre Nasenatmung und begünstigt Infekte der Nasennebenhöhlen. Auch starkes Schnarchen mit anschließender Tagesmüdigkeit kann auf eine verengte Nase hinweisen.
    In der Praxis sehen wir relativ häufig, dass Patienten mit einer eitrigen Nasennebenhöhlenentzündung auch eine eitrige Bronchitis entwickeln. Dieser »Etagenwechsel« der Infektion wird als sinubronchiales Syndrom (sinus = lat. Nebenhöhlen) bezeichnet. Die Infektion der Atemwege verstärkt die asthmatypische Entzündungsreaktion und die bronchiale Überempfindlichkeit. Sie kann auch direkt Asthma entstehen lassen.
    WISSEN
    Nicht allergische Auslöser für Asthma
Bronchialinfekte durch Viren oder Bakterien
Wettereinflüsse (z.B. kalte Luft, Ozon)
Tabakrauch, Autoabgase
Anstrengung
Farben, Lacke, Haarspray, ätherische Öle
Psychische Belastung
Irritatives Asthma
    Man spricht von irritativem Asthma, wenn chemische oder physikalische Reize die Auslöser sind. Zu den klassischen chemischen Reizen gehören Zigarettenrauch, Straßenstaub, Kohlenstaub, Aluminiumpulver, Auspuffgase (Stickoxide), Ozon, Farbgerüche und viele andere mehr. Zu den physikalischen Reizen zählen u.a. Küchendünste sowie Nebel, sowohl kalte als auch feuchte Luft, Fönluft und trockene Heizungsluft.
Anstrengungsasthma
    Sportler sind häufig von Anstrengungsasthma betroffen. Die Behandlung ist aber so einfach, dass die meisten von ihnen in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt sind.
    Die Auslösung von asthmatischem Reizhusten, Atemnot oder einem Asthmaanfall durch körperliche Anstrengung lässt sich durch eine physikalische Reizung der Atemwege erklären: Das vermehrte Einatmen z.B. von kalter Luft beim Joggen verursacht Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen in der Bronchialschleimhaut. Die Folge ist eine Verengung der überempfindlichen Atemwege. Das Anstrengungsasthma kommt besonders häufig bei Kindern vor. Die Atem beschwer den setzen schon während derBelastung ein, oder treten erst zwei bis zehn Minuten nach Ende der Belastung auf.
Asthmaverstärkung durch psychische Faktoren
    Es ist nicht gesichert, ob psychische Veränderungen oder Einflüsse wie Stress, Anspannung und Aufregung die Ursache einer Asthmaerkrankung sein können. Kein Zweifel besteht jedoch, dass psychovegetative Faktoren (z.B. Angst, Depressionen, Ärger und Konflikte) bereits bestehendes Asthma unter Umständen verschlimmern. Bei Asthmatikern mit überempfindlichen Atemwegen können durch extreme Stressmomente sogar Asthmaanfälle ausgelöst werden. Schweres, unzureichend behandeltes Asthma wird seinerseits zur Belastung für die

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