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Das Atmen der Bestie (German Edition)

Das Atmen der Bestie (German Edition)

Titel: Das Atmen der Bestie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
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erfahren, je mehr Dinge passieren, desto mehr scheint es der Fall zu sein.«
    »Erzählen Sie mir davon. Von Anfang an.«
    Ich erklärte ihm, welchen Job ich bei der Gesundheitsbehörde habe und wie Seymour Wallis mich aufgesucht hatte, um mir über das Atmen in seinem Haus zu berichten. Dann schilderte ich, was Dan Machin zugestoßen war und anschließend Bryan Corder und dann Seymour Wallis selbst. Ich sprach über die Bilder des Mount Taylor und Cabezon Peak. Ich erwähnte auch die Bärenfrau, die inzwischen fehlte, und den Türklopfer mit dem grässlichen Gesicht.
    George Thousand Names hörte sich das alles still und unbeweglich an. Als ich fertig war, hob er den Kopf. »Haben Sie eine Vorstellung, was Sie mir da beschreiben?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Jane sagte: »Aus diesem Grunde sind wir ja zu Ihnen gekommen – wir verstehen das alles einfach nicht. Ich arbeite in einem Buchladen, dort habe ich unter Mount Taylor nachgeschlagen und fand heraus, dass Big Monster irgendwie mit all diesen Geschichten verbunden ist, und der Erste, der Worte zur Gewalt benutzte. Ich hätte nicht weiter darüber nachgedacht, aber es wurde dort erwähnt, dass der Erste, der Worte zur Gewalt benutzte, auf dem Pfad der vielen Teile zurückkommen wird. Irgendwie hat es da bei mir Klick gemacht. Ich kann nicht einmal erklären, weshalb.«
    Das Indianermädchen brachte uns Kaffee in Keramikschalen und frische Pekannuss-Plätzchen. Sie schien ein psychisches Einfühlungsvermögen in meine innersten Gedanken zu haben, so wie George Thousand Names – wie sonst konnte sie meine Schwäche für Nussplätzchen kennen?
    George Thousand Names sagte leise: »Jeder indianische Dämon hat einen geläufigen Namen und einen rituellen, genau wie die europäischen Dämonen. Zum Beispiel gab es die Eye Killers, über die man sagte, dass sie von der Tochter eines Häuptlings gezeugt worden wären, die sich selbst mit der Spitze eines bitteren Kaktus missbraucht hatte. Dann gab es, wie Sie schon erwähnten, Big Monster, dessen wahrer Name ganz anders lautete, und dann den Ersten, der Worte zur Gewalt benutzte.«
    Der Medizinmann schien seine Worte sorgfältig zu bedenken. Er biss mit seinen makellosen Zähnen in das Nussplätzchen und kaute eine Weile, bevor er weitersprach.
    »Der Erste, der Worte zur Gewalt benutzte, war der schrecklichste und grausamste aller indianischen Dämonen. Er war schlau, listig und tückisch. Sein größtes Vergnügen war es, Hass und Verwirrung zu stiften und seine Lust an Frauen zu befriedigen. Der Grund, warum wir ihn den Ersten, der Worte zur Gewalt benutzte, nennen, liegt darin, dass seine Spielchen und Gräueltaten in den Herzen der Menschen die ersten Gefühle von Wut und Rache auslösten.
    Sie wissen vielleicht, dass es wohlwollende indianische Götter und böse indianische Götter gibt. Im Großen Rat der Götter saßen die bösen Götter mit dem Gesicht nach Norden und die guten mit dem Gesicht nach Süden. Der Erste, der Worte zur Gewalt benutzte, jedoch war so heimtückisch und bösartig, dass er von keiner Seite akzeptiert wurde und allein neben dem Ausgang saß. Er war der Dämon des Chaos und der Unordnung, und die Indianer erzählen manchmal, dass er, als man ihn in den frühen Tagen darum bat, bei der Anbringung der Sterne zu helfen, er seine eigene Handvoll Sterne nahm und sie an den Rand des Nachthimmels warf, und so hat er die Milchstraße geschaffen.«
    George Thousand Names nippte an seinem Kaffee.
    »Haben wir es damit zu tun? Mit diesem Ersten, der Worte zur Gewalt benutzte?«, fragte ich.
    Das Gesicht des Indianers verriet nichts. Er setzte seine Schale zurück auf die Untertasse und tupfte sich die Lippen sorgfältig mit einem sauberen Taschentuch ab.
    »Nach allem, was Sie mir erzählt haben, Mr. Hyatt, ist das mehr als wahrscheinlich.«
    Ich wusste nicht, ob er sich über mich lustig machen wollte. Da mir der trockene Humor der Indianer bekannt war, hätte es schon sein können. Ich sah ihn vor mir, wie er im ganzen Round Valley die Geschichte über die dummen Bleichgesichter erzählte, die den weiten Weg hierher unternommen hatten, um seinen Rat zu hören, und dass er ihnen feierlich etwas über einen Dämon erzählt habe, der die Sterne durchs Weltall warf, und wie die Weißen wieder abgebraust seien, im Glauben, gegen ein uraltes Phantom der Rothäute zu kämpfen. Ich sah sie vor mir, wie sie lachten und dabei all ihre verdammten Halsketten rasselten.
    »Wahrscheinlich?«, fragte ich

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