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Das Attentat - 0

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Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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einem Handgerät, da sein Entfernungsmesser ausgefallen war.
    Er verstand sein Geschäft. Fordern Durch Drohungen hielt an und ruckte, da er schoss. Die Erschütterung wirbelte Wolken aus angesammeltem weißen Staub aus allen Furchen in seiner Karosserie wie gesiebtes Mehl. Im Flug verursachte die panzerbrechende Granate nur einen scharfen, durchdringenden Knall. Das anschließende Geräusch der Explosion des AT70 war weitaus voller und befriedigender.
    »Herr Oberst!« Corbec wandte den Blick von der Vorstellung, die die drei Panzer der Leibkompanie ablieferten, und sah Domor an.
    »Was ist los, Shoggy?«
    Domor zeigte über die Straße in die überschatteten Gassen, die durch die Habitate zur Schnellstraße führten. Corbec erspähte Bewegung hinter der Fahrbahnböschung.
    Feindliche Infanterie. Die im Schutz der Panzerschlacht ausschwärmte.
    Nein, mehr als das. Er konnte auch zwei oder vielleicht drei Geschützmannschaften dort drüben ausmachen, die Werferrohre und langstielige Raketen schleppten.
    Sie wollten die Bezwinger aufs Korn nehmen, solange die Imperiumspanzer noch beschäftigt waren.
    »Scharfe Augen, Shoggy«, rief Corbec und stellte damit das Offensichtliche fest. »Fünf Mann … zu mir!«, fügte er hinzu, wobei ihm egal war, wer darauf reagierte, aber genau wusste, dass es mindestens fünf tun würden. Milo, Nehn, Bonin, Chiria und Guthrie waren als Erste auf den Beinen und eilten geduckt hinter ihm her.
    Corbec folgte dem Beispiel des Feindes und hielt sich im Schutz der hohen Böschung der Schnellstraße, während er ihr ein Stück zurück folgte. Fünfzig Meter südlich des rumpelnden Hinterteils von Der Wilde hielt er inne, warf sich zu Boden und schaltete sein Kom ein.
    »Shoggy, hier ist Zwo, melden.«
    »Zwo, klar.«
    »Wir laufen gleich rüber, Kumpel. Wir zählen bis fünf …«
    »Über die Schnellstraße, Chef?«
    »Man unterbricht niemanden, der gerade einen selbstmörderischen Drang verspürt, Shogs. Ich zähle bis fünf. Fassen Sie Ihre und den Rest von meiner Einheit zusammen und beharken Sie die andere Seite. Sie brauchen nichts zu treffen, Sie sollen nur dafür sorgen, dass sie die Köpfe unten behalten.«
    »Verstanden ist nicht ganz das richtige Wort, aber gut.«
    »Schön. Also: Fünf, vier, drei, zwei …«
    Die rasch zusammengetrommelten Gewehre der Trupps zwei und zwölf schossen über die breite, sonnenbeschienene Straße vor den imperialen Panzern. Die Laserstrahlen und die Kugeln aus den Kaliber-50-Kanonen schlugen in die Böschung, bis sie wie wachsweicher Käse an der Oberfläche eines besonders unglücklichen Mondes aussah.
    Corbec fing an zu laufen. Die anderen folgten ihm, Milo und Bonin überholten ihn sogar. Sie kamen auf der anderen Seite an, schmiegten sich mit dem Rücken an die Außenseite der Böschung und warteten.
    Corbec prüfte den Ladezustand seines Magazins und zwinkerte den anderen zu. »Wollt ihr ewig leben?«, fragte er.
    Alle nickten. Milo lachte.
    »Dann folgt mir.«
    Eine Sekunde später tauchten sie durch die nahe Lücke in der Böschung und in die kühlen Schatten des Fußwegs jenseits der Böschung.
    Die nächste Geschützmannschaft des Blutpakts kauerte am Boden und lud ihre Panzerabwehrkanone mit einer Granate. Sie schauten überrascht hoch.
    Zu mehr blieb ihnen keine Zeit. Die sechs imperialen Lasergewehre töteten sie so schnell, dass sie sich nicht einmal mehr erheben konnten. Kauernde und hockende Gestalten sanken zu Boden.
    Zehn Meter hinter ihnen hatte die zweite Geschützmannschaft Zeit zu reagieren. Laserstrahlen zuckten in die Richtung der Geister, und Guthrie ging mit einem gestöhnten Fluch zu Boden.
    Milo und Chiria hatten auf Dauerfeuer geschaltet und widmeten sich dem neuen Gegner. Milo traf den Werferschützen in den Hals und dessen Lader in Hand, Schulter und Gesicht. Chiria jubelte, als sie den Blutpakt-Soldaten tötete, der Guthrie getroffen hatte, und gleich darauf den Mann neben ihm erledigte.
    Die anderen beiden rannten Hals über Kopf in Deckung. Nehn gab einen Schuss ab, der einen in den Hinterkopf traf und zu Boden schleuderte. Bonin erwischte den anderen.
    Corbec kniete bereits neben Guthrie.
    »Bist du noch bei mir, mein Junge?«
    »Ja … ja … Feth, es tut weh!«
    Ein Laserstrahl hatte Guthries linken Oberschenkel durchbohrt. Der Strahl hatte die Wunde kauterisiert, aber er hatte einen ordentlichen Teil des Muskels verloren, und der Durchschuss war so glatt, dass man hindurchschauen konnte.
    Corbec holte seine

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