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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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»Sehen wir zu, dass wir dieses Ding laden.« Er hatte den Raketenwerfer des Blutpakts wieder aufgehoben.
    »Nun macht schon, ich weiß jetzt, wie das verdammte Ding funktioniert …«
    Chiria lief zum am Boden liegenden Tornister mit den Raketen und kam mit einer zurück. Nach kurzer Beratung fanden die Vier heraus, wie sie die Rakete einschieben, arretieren und scharf machen und den Werfer schussbereit machen mussten.
    Diesmal vergewisserte sich Corbec, dass er reichlich Luft hinter sich hatte. »Ihr tretet besser zurück«, sagte er zu ihnen. »Ich habe gehört, das soll bei diesen Dingern ziemlich schlau sein.«
    Bonin, Milo und Chiria zogen sich ein paar Schritte zurück. Trotz der Anspannung des Augenblicks konnten sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Corbec ließ sich auf ein Knie nieder und ließ das Gewicht des mündungslastigen Werfers auf seiner rechten Schulter ruhen. Gezielt wurde durch einen Metallkreis mit einem Fadenkreuz aus Draht darin. Das richtete er auf die Nahtstelle zwischen Turm und Rumpf des AT83, dann senkte er den Werfer ein wenig: Kürzliche Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass die Werfer des Blutpakts wild aufwärts ruckten, wenn sie abgefeuert wurden.
    »Flieg!«
    Die Rakete zischte über die Schnellstraße und traf die seitliche Turmpanzerung des AT83. Der Panzer erbebte, aber die Rakete hatte ansonsten keine durchschlagende Wirkung. Das Geschützrohr des AT83 drehte sich rapide in Corbecs Richtung.
    »Nicht gut …«, räumte Corbec ein und fing an zu laufen.
    Aber die Ablenkung hatte Fordern die Zeit für einen anständigen Schuss auf den AT83 gegeben. Fordern schoss und trennte mit seiner Granate den Turm mit der Präzision einer Guillotine vom Kopf.
    Zugang und Fordern behaupteten jetzt ihre Position auf der mit Kratern übersäten Schnellstraße und deckten die sich nun rasch zurückziehenden Räuber und Schleichpanzer mit Granaten ein. Eine Wolke aus Abgasen und Fyzelendämpfen hing über der Gegend.
    »Eins, hier ist Zwo«, sendete Corbec über Kom.
    »Zwo, bitte kommen.«
    »Der Angriff hier ist vorbei, Boss. Wir haben sie zurückgeschlagen, und …«
    Corbec brach ab.
    »Wiederholen, Zwo. Wiederholen, Zwo. Sendung unterbrochen.«
    »Ibram? Corbec, ich bin noch da. Vergessen Sie, was ich gerade gesagt habe. Die Schweine machen gerade Ernst.«
    Die zurücksetzenden Feindpanzer, die sich mittlerweile zweihundert Meter weit auf Prinzipal III entfernt hatten, wichen an die Ränder der Schnellstraße aus, um etwas passieren zu lassen. Dieses Etwas kam ungeheuer schnell näher, viel zu schnell, so schien es, für etwas so Gewaltiges.
    Zugang Verweigert und Fordern Durch Drohungen legten eiligst den Rückwärtsgang ein und traten den Rückzug an. Der Einschlag einer gewaltigen Granate riss Fordern auf katastrophale Art auseinander und verspritzte auf der Druckwelle eines expandierenden Feuerballs Panzerungsteile in alle Richtungen.
    Über die Schnellstraße näherte sich ihnen ein Superschwerer Kampfpanzer vom Typ Todesklinge. Seine sämtlichen dreihundertsechzehn Tonnen waren blutrot lackiert, sogar die Räder und Ketten, und der gesamte massive Rumpf war mit widerlichen Symbolen beschriftet.
    Corbec ließ den feindlichen Werfer fallen. Er nützte jetzt nichts mehr. Dies war Feth in einem ganz anderen Maßstab.
    »Ach du Scheiße«, ächzte Corbec.
     
    Abseits der Latinatestraße sank Soric japsend auf die Knie. Er verfluchte sich, weil er zu alt für diesen Gak war, aber das änderte nichts an seinem Herzklopfen und an der in seinen Beinmuskeln brennenden Milchsäure.
    Sie hatten fliehen müssen. Sein Trupp und Criids, Raglons und Meryns. Das Infanteriegefecht war abrupt auf den Kopf gestellt worden, gerade als sie geglaubt hatten, Fortschritte zu machen.
    Ein paar Räuber und mindestens drei N20-Halbkettenfahrzeuge mit Flammenwerfern auf der Geschützplattform hatten in den Straßenkampf eingegriffen und die Imperialen zurückgedrängt. Ein Trupp der Planetaren Streitkräfte Herodors hatte einen Gegenangriff versucht und war zum Dank für seine Bemühungen gekocht und gebraten worden.
    Die Flucht war die einzig sinnvolle Option gewesen.
    Soric hatte versucht, Gaunt und Tak-Log zu erreichen, um Panzerunterstützung anzufordern, aber die von den Flammenwerfern auf den feindlichen Halbkettenfahrzeugen erzeugten Feuerwälle schienen die Verbindung zu stören.
    Er kroch in einen Hauseingang und schnappte nach Luft. Männer rannten vorbei. Vivvo kam angelaufen und warf sich keuchend

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