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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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öffneten sich, um seinem Feind die Kehle durchzubeißen.
    Corbec rammte die Granate in das klaffende Maul, als Sünde zubeißen wollte. Die zugespitzten Zähne bohrten sich in das Metallgehäuse. Sünde versuchte sich zurückzuziehen. Corbec brachte die Beine unter Sündes Körper, trat zu und schleuderte den Ketzer rückwärts von sich.
    Ein abgerissener Zündstreifen blieb zwischen Corbecs Fingern zurück.
    »Das ist für Yael, du Fethgesicht!«, brüllte Corbec, während er sich flach auf den Boden warf.
    Die zwischen Pater Sündes Zähnen verankerte Stabgranate explodierte.
    Mit Sündes Überresten bespritzt, erhob sich Corbec. Er eilte zu Mkvenner, den die Druckwelle der Explosion zu Boden geschleudert hatte.
    »Das Dreckschwein haben wir erwischt«, sagte Corbec.
     
    Caffran ging plötzlich auf, was er betrachtete. Er war an der Spitze des Trupps in eine Seitenstraße geschlichen und kauerte nun in Deckung, während die anderen Geister hinter ihm nachrückten. Voraus war es dunkel und leer, und die Gegend lag im Schatten eines Aquädukts, das sich hoch über ihnen bergab zum tiefer gelegenen Teil der Stadt zog, wo das Feuer die Nacht orange erleuchtete.
    Caffran hielt nach Bewegung auf Straßenhöhe Ausschau, aber er wurde durch eine Bewegung hoch oben im Schatten des Aquädukts abgelenkt. Nistende Vögel, dachte er, bis ihm einfiel, dass er noch keinen lebenden Vogel auf Herodor gesehen hatte.
    Er starrte nach oben. Eine blasse Gestalt, so unstofflich wie Rauch, schien sich an der Außenseite des Aquädukts entlangzubewegen.
    »In Bereitschaft halten«, sendete er über Kom. »Da ist etwas.«
    Und er erkannte sie auch. Zwei Loxatl, schlank und geschmeidig wie Fische im Wasser, die direkt über ihnen das Mauerwerk entlanghuschten.
    »Feinde! Auf elf Uhr!«, rief er und eröffnete das Feuer auf die Schatten im Bogen des Aquädukts. Sie hallten in der Enge und tauchten das Mauerwerk rings um die Kreaturen in gleißende Helligkeit. Ein Loxatl verschwand sofort oben auf dem Aquädukt, während der andere wie eine Schlange in einem irrsinnigen Tempo den Stützpfeiler hinunterglitt. Ungefähr drei Meter über der Straße sprang er auf die Fassade des Habs gegenüber, da seine Afterklauen ihm gestatteten, die vertikale Mauer emporzuklettern.
    Caffran stürmte wild schießend vorwärts. Feygor, Leyr und Dunik waren neben ihm, hatten aber nicht gesehen, was er gesehen hatte.
    »Caff?«
    »Loxatl! Feth, da oben!«
    Caffran schoss auf das Habitat, obwohl er das Vieh eigentlich gar nicht mehr sehen konnte. Dunik und Feygor folgten einfach blind seinem Beispiel und feuerten ebenfalls. Die Geister hatten eine ganz besondere Abneigung gegen Loxatl.
    Das Ding tauchte wieder auf, tiefer als Caffran geschätzt hatte. Kleine augmetische Servoglieder in seinen Waffengeschirren schwenkten den Werfer herum und schossen.
    Die ersten beiden Flechetteladungen trafen die Wand hinter Feygor und hinterließen tiefe Löcher, die mit einem Gürtel aus vielen hundert kleineren Einschlägen umgeben waren. Die dritte atomisierte Duniks Kopf und Schultern in einem blutigen Regen.
    Caffran und Feygor warfen sich flach auf den Boden. Leyr, dem umherfliegende Splitter Schnittwunden an Hand und Arm zugefügt hatten, schrie auf und stolperte.
    Sie zerrten ihn in Deckung. »Runter! Bleiben Sie ja unten!«, brüllte Caffran, als er Rawne und ein halbes Dutzend Geister die Straße entlanglaufen sah, um ihnen zu helfen. Der Werfer der Loxatl wiederholte sein charakteristisches klapperndes Husten und feuerte einen Splitterregen in Kopfhöhe die Begrenzungsmauer der Straße entlang. Jemand schrie.
    Rawne kauerte auf Händen und Knien hinter einem verlassenen Wagen und starrte entsetzt auf die riesigen, gezackten Löcher, die die Waffe des Xenos über ihm in die Mauer bohrte. Tatsächlich war jedes Loch das Resultat von tausend gleichzeitig auftreffenden rasiermesserscharfen Splittern.
    »Wo ist das Vieh?«, brüllte er.
    Caffran konnte nichts sehen. »Ungefähr zwei Etagen höher an der Fassade des Hauses gegenüber«, sendete er über Kom. »Einer ist außerdem auf das Aquädukt geklettert. Jemand soll um Feths willen aufpassen, dass wir aus der Richtung keine Überraschung erleben!«
    Fünfzig Meter weiter hinten hörten Kolea und Criid das Signal und sahen einander an. Das jaulende Husten der Loxatl-Waffen weckte bei ihnen beiden ganz besondere Erinnerungen. Ouranberg, Criid in Not. Kolea, der praktisch sein Leben geopfert hatte, um ihres zu

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