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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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wurde beinahe von Raglons enthusiastischer Umarmung umgeworfen.
    »Wir hatten schon befürchtet, Sie seien tot, Herr Kommissar!«, rief Raglon.
    »Das bin ich nicht, Rags.«
    »Das sehe ich, Herr Kommissar. Gott-Imperator, ist das schön, Sie zu sehen! Was ist das für ein Tag! Was für ein Moment!«
    Gaunt lächelte müde. Raglons Aufregung war ansteckend. Zu selten hatte er seine Männer von einfacher Siegesfreude erfüllt gesehen.
    »Wie geht es Ihrem Trupp, Rags?«
    »Ist in blendender Verfassung, Herr Kommissar.«
    »Sie haben die Nacht gut überstanden?«
    Raglon nickte eifrig. »Wir haben es bestens überstanden. Keine Verluste. Aber wir haben ihnen die Hölle gegeben. Ich schreibe einen Bericht … Belobigungen …«
    »Ich freue mich darauf.«
    Raglon wandte sich ab und schaute zur Mitte der Plaza. »Ich kann das gar nicht glauben, Herr Kommissar«, sagte er. »Ich meine … sie ist hier. Wirklich hier.«
    »Ja, das ist sie, Rags«, sagte er. »Das ist sie wirklich. Genießen Sie den Augenblick. Solche gibt es nicht oft im Leben.«
    Gaunt schaute die Heilige an, während sich Raglon lachend entfernte. Sie schien ihn direkt anzustarren.
     
    »Ich bin froh und glücklich und alles, aber ich wünschte, sie würde damit aufhören.«
    »Womit?«, fragte Feygor, der die Stimme hob, um sich trotz des Lärms verständlich zu machen.
    »Mich so anzusehen«, erwiderte Rawne. Der dritte Trupp stand in der Menge genau gegenüber von Gaunt auf der anderen Seite der Plaza. »Sie hört einfach nicht auf, mich anzusehen.«
    »Sie sieht mich an«, sagte Feygor. »Nicht Sie. Warum sollte sie Sie ansehen?«
    »Das weiß ich doch nicht …«, sagte Rawne und verdrehte dabei die Augen.
    »Ich schon«, sagte Banda. »Der Major ist Sex auf zwei Beinen, wie Katzenminze für uns Frauen.«
    Feygor lachte. Rawne sah Banda verächtlich an.
    »Aber ich enttäusche Sie nur ungern«, fuhr Banda fort. »Ihre Heiligkeit die Beati sieht tatsächlich mich an.«
     
    »Ein guter Tag«, sagte Gol Kolea ruhig.
    »Ja, Gol«, erwiderte Criid. Sie schlug ihm auf die Schulter. Die Jubelgesänge der Menge ringsum erreichten einen neuen Höhepunkt. Die Beati war eine entfernte Gestalt im Herzen der rappelvollen Plaza.
    »Ein guter Tag«, wiederholte Kolea. »Sie sieht mich an und sieht mich und sieht, dass ich froh bin, dass es ein guter Tag ist.«
    »Wer denn, Gol?«
    »Die heilige Frau.«
    »Aha.«
    »He, Sergeant.« Criid schaute sich um und sah Jajjo, der sich einen Weg durch die Menge bahnte. »Ich habe ihn gefunden«, sagte er grinsend.
    Caffran tauchte hinter Jajjo auf und drückte Criid sofort fest an sich.
    »Ich dachte schon, ich hätte dich verloren!«, hauchte er, während er sie auf Hals und Wange küsste. Er hob eine Hand und berührte sanft den Verband um ihren Kopf.
    »Du bist verletzt.«
    »Nichts, was nicht wieder heilt. Kolea hat mich zu einem Sani gebracht.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich noch mal wiedersehe, Tona«, sagte Caffran.
    »Es sind schon mehr als ein paar Blutpakt-Soldaten nötig, um mich von dir fernzuhalten«, erwiderte sie und begegnete seinem Mund mit ihrem.
    »Ja, ja … doch nicht vor den Soldaten«, sagte Lijah Cuu im Vorbeigehen.
    »Siehst du sie?«
    »Natürlich sehe ich sie.«
    »Dann sei dankbar«, sagte Colm Corbec, »dass dein kleiner Albtraum genau das war … ein kleiner Albtraum. Da ist sie. Lebendig und wohlauf und … heilig.«
    Milo nickte. »Ja, das stimmt wohl. Sie ist erstaunlich. Sie scheint mich direkt anzusehen.«
    »Dich? Doch wohl eher mich. Geradewegs mich.«
    Milo lächelte. »Glauben Sie, was Sie wollen, Herr Oberst.«
    »Ich glaube, das tue ich auch.«
    »Dass sie Sie ansieht«, spöttelte Mkoll trocken. »Ich glaube ganz fest, dass sie mich ansieht.«
    Die gewaltige Menge rings um sie brach plötzlich in donnernden Jubel aus, und die Geister in ihrer Mitte fielen ein.
    »Ganz eindeutig mich«, murmelte Mkoll.
     
    Larkin glotzte. Es war, als habe er sie in seinem Fadenkreuz und sie ihn in ihrem. Wäre es ein echtes Zielrohr mit Gewehr darunter gewesen, wäre es haarig gewesen. Neunzig Meter, Seitenwind und viele Hundert jubelnde Menschen zwischen ihm und ihr. Aber er hätte es geschafft. Larkin war ganz sicher.
    Und noch sicherer, dass sie es auch geschafft hätte. Wie sie ihn ansah: wie ein Scharfschütze.
     
    Hark schob sich durch die Menge. Er wäre fast über Daur gestolpert, der sich die Augen ausweinte, und stieß dann gegen Meryn, der nur gaffte.
    »Meryn?«
    »Sie

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