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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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zogen sich eiligst an und machten ihre Waffen bereit.
    »Ist es so schlimm?«, fragte Corbec, der neben Rawne auftauchte.
    »Schlimmer, als Sie sich möglicherweise vorstellen können«, erwiderte der Major.
     
    Sie kamen. Die Inkarnadine, die Cicatrice, die Lauf der Gefahr. Nebeneinander aufgereiht wie Jagdhunde an der Leine flogen sie in einem Winkel von zwanzig Grad zur Ebene der Ekliptik heran. Und die Wiedergänger ? Wo war die?
    Sie kam aus der Sonne und vernichtete Pilgerschiffe. Die Frachter des Entsatz-Geleitzugs hatte sie bereits eingeäschert.
    Esquines Anspannung nahm zu. Es war immer noch machbar. Er hatte noch genügend taktische Möglichkeiten und drei Schiffe zu seiner Verfügung. Die Omnia Vincit war ein extrem starkes Flaggschiff. Die Laudate Divinitus war ebenfalls fähig. Die Fregatte Pracht von Cadia war der Aufgabe ebenso gewachsen.
    Ihre Kapitäne erschienen vor ihm auf dem Deck des Strategiums als rötliche Hologestalten.
    Kapitän Cask von der Pracht.
    Kapitän Massinga von der Laudate.
    »Der Imperator, der uns das Leben gibt, prüft uns jetzt auch«, sagte Esquine.
    Beide Hologestalten nickten.
    »Das Kräfteverhältnis ist nicht so schlecht, obwohl wir unterlegen sind. Massinga, die Wiedergänger gehört Ihnen. Schießen Sie sie mit Mann und Maus in die Hölle.«
    »Das werde ich, Flottenkapitän.«
    »Cask, Sie bleiben bei mir. Wir tragen diesen Kampf zum Herzen des Feindes.«
    »Der Imperator beschützt«, sagte Casks Hologestalt knisternd über Kom.
    »Kampfgeschwindigkeit!«, befahl Esquine.
    »Kampfgeschwindigkeit!«, übermittelte Velosade durch das Strategium.
    Valdeemer lehnte sich an eine Schleuse. Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
     
    Das riesige Schlachtschiff Omnia Vincit entfernte sich, flankiert von seiner viel kleineren Schwester, der Fregatte Pracht von Cadia, vom kühlen Licht Herodors und flog dem Trio der Kriegsschiffe des Erzfeindes entgegen.
    Der schwere Kreuzer Laudate Divinitus bog nach backbord ab, und seine Schubdüsen flammten auf, während er Kurs auf die Wiedergänger nahm.
    Die Wiedergänger schoss Pilgerschiffe ab und brachte sie zur Explosion wie Papierziele in den Schießbuden eines Jahrmarkts. Einige ergriffen die Flucht. Damit machten sie die Zielerfassung der Wiedergänger nur auf sich aufmerksam. Ihre Geschütze beharkten die durchsichtige Haut der oberen Atmosphärenschicht. Schiffe explodierten oder brannten aus.
    Eine Torpedosalve des sich nähernden Schweren Kreuzers erschütterte die Schilde der Wiedergänger, und sie schwang herum, um sich dem imperialen Kriegsschiff zu stellen.
    Der Schwere Kreuzer war um ein Drittel größer als das rot-goldene Feindschiff. Sein Jagdschutz schwärmte von ihm aus wie eine Staubwolke und traf augenblicklich auf den Jagdschutz des Rivalen. Während sich die gewaltigen Kriegsschiffe einander mit flammenden Laser- und Plasmageschützen näherten, umschwirrten sich die winzigen Jäger, da die Wolken sich vereinten und viele Staubpartikel in die Unendlichkeit gewirbelt wurden.
    Die Laudate Divinitus feuerte eine Salve aus Lanzen und Torpedos ab. Die Wiedergänger gab Vollschub, während ihre Schilde weiß aufloderten. Sie feuerte ihrerseits eine volle Breitseite ab, während sie vor dem Bug der Laudate davonlief.
    Der Schwere Kreuzer des Imperiums erbebte. Einer seiner Schilde erlosch.
    Das Heck der Wiedergänger schwenkte hart herum, und ihr Bug drehte sich um fünfundvierzig Grad, sodass er genau auf den erloschenen Schild der Laudate wies.
    Sie feuerte ihre Hauptlanzen ab.
    Die Laudate Divinitus explodierte nicht. Sie brach in einer Reihe ruckartiger Krämpfe auseinander, die wie Hustenanfälle aussahen. Das letzte Beben trennte den Antrieb vom Rumpf und sandte eine Schockwelle aus, die neun vor Anker liegende Pilgerschiffe zerstörte.
    Die Wiedergänger tauchte in die dünnen Schichten der oberen Atmosphäre ein und spie Landekapseln und Landungsboote aus.
    Zu Hunderten.
     
    Die Pracht von Cadia traf die Cicatrice so schwer und mit solcher Wucht, dass sie zu brennen begann. Esquine genoss den Sieg, als er sah, dass das Feindschiff wendete.
    Die unrettbar verlorene Cicatrice opferte sich und verbrauchte ihre letzte Reaktorkraft, um Vollschub nach vorn zu geben. Sie rammte die Pracht mittschiffs, und die beiden Schiffe brannten in gemeinsamer Umarmung wie eine kleine Sonne im planetennahen Raum.
    Die Lauf der Gefahr und die gewaltige Inkarnadine deckten die Omnia Vincit mit ihren Batterien ein. Esquine spürte die

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