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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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deren gemeinsames wütendes Kreischen und Fauchen lauter war als ein startendes Düsenflugzeug. Der Hexe schien der Lärm aber keine Probleme zu bereiten. Ihre Tochter, die unterdessen in der Nähe ihrer Mutter Zuflucht gesucht hatte, hockte auf dem Boden und hielt sich die Ohren mit beiden Händen zu. Der überhebliche Gesichtsausdruck war gänzlich aus ihrem Gesicht gewichen. Ängstlich blickte sie auf die Massen dieser Kreaturen mit ihren schaurigen Gesichtern und spitzen Zähnen.
    »RUHHHEEEEEEE!«, schrie die Schwarze Hexe und übertönte dabei erneut die Noxuren, die dadurch aber nur noch lauter schrien. Ein greller Blitz schoss auf eine der gefangenen Wesen zu und traf es direkt an der Brust, da es unfähig war, dem Angriff auszuweichen. Ein grässlicher Schrei durchzog die Höhle und ließ die Noxuren augenblicklich verstummen. Mit gefletschten Zähnen starrten sie die Hexe an. Nur ein leises, aber scharfes Pfeifen, das sie beim Atmen erzeugten, und das Stöhnen der verletzten Kreatur war zu hören.
    »Geht doch!«, sagte Mordana böse lachend und schoss gleich noch einen weiteren Blitz auf die wehrlose Noxure ab, die in mehreren Schildzaubern gefangen war. Wieder ein Schrei - dann zuckte der Körper noch ein paar Mal und sank schließlich bewegungslos zu Boden.
    »Ich musste ihn bestrafen, da er MICH, die große Schwarze Hexe angegriffen hat. Euch möchte ich aber verschonen! Verbündet euch mit G'Marbor! Unterwerft euch MIR!«
     
    »Niemals ... Niemals ... Niemals!«, riefen die dunklen Kreaturen mit blitzenden Augen.
    Als hätte sie die Ablehnung nicht gehört, setzte die Hexe theatralisch fort, »Die Macht G'Marbors wird wiederauferstehen und die dunkle Seite der Magie wird obsiegen! Die Mächte der Finsternis sammeln sich bereits zum Sieg! Die Noxuren sind auserwählt, als Wächter der Dunkelheit zu dienen! Schließt euch MIR jetzt an und werdet Teil meiner Macht! Verweigert ihr euch aber, werde ich euch VERNICHTEN und AUSROTTEN!«
    Unbeeindruckt von ihren Drohungen und sichtbar zornig stürzten sich unzählige der unheimlichen Gestalten auf die Hexe. Doch ihre Schildzauber hielten auch weiterhin dem Ansturm stand. Mit steinerner Miene beobachtete Mordana diese erfolglosen Angriffe für eine Weile. Unbemerkt von den wütenden Noxuren hatte die Hexe unzählige weitere magische Schilde erzeugt, die sich jetzt zusammenzogen und viele der Angreifer einfingen und in kleinen Gruppen fesselten, so dass sie nicht mehr entkommen konnten.
    Schon hob sie wieder ihre Hand mit den magischen Krallen in die Höhe und grelle Blitzte durchzuckten die Höhle und trafen die ihrer Freiheit beraubten Noxuren. Die getroffenen Kreaturen schrien so laut, dass die ganze Höhle zu beben schien. Jedoch war keine von ihnen ernsthaft verletzt worden.
    »Ich gebe euch noch eine letzte Chance, euch mir anzuschließen, sonst ...« Bei diesen Worten wurde es totenstill in der Höhle. Die Noxuren schienen sogar die Luft anzuhalten, da nicht einmal das Pfeifen ihres Atems zu hören war. Nur der Wasserlauf tief im Inneren der Höhle rauschte leise vor sich hin. Eine Gruppe der Gestalten schickte sich an, das Wort an die triumphierende Hexe zu richten. Mit schauerlich gehauchter Stimme sprachen sie gemeinsam, »Die Noxuren werden sich der Schwarzen Hexe anschießen. Wir fordern dafür ...das junge Mädchen als Preis!«
    Der panische Aufschrei von Isebelle klang nicht minder schaurig wie die Schmerzensschreie der Noxuren. »MUTTER, DU WIRST DOCH NICHT...«
    »Sei doch still, du dummes Ding!«, antworte die Hexe mit der gefühllosesten Stimme, die man sich nur vorstellen kann, »Der Dienst der Noxuren wird MEINE Macht stärken! Mit ihrer Hilfe wird G'Marbor unbesiegbar! Und du wolltest mir doch immer helfen, meine Macht zu festigen! Jetzt kannst du deinen Teil tun...«
    »ABER MUTTER, DU KANNST DOCH NICHT ZULASSEN...«
    »SCHWEIG!«, schrie die Hexe zurück und wandte sich, ohne das Mädchen auch nur noch einmal anzuschauen, an die Noxuren, »Das Mädchen gehört euch, macht mit ihr, was ihr wollt. Aber macht euch bereit und erwartet meine Befehle!«
    »Wir sind eure Diener! ... Wir sind eure Diener! ... Wir sind eure Diener!«, fauchten die Noxuren wie mit einer Stimme.
    »Damit sei der Vertrag als ein Bund der Finsternis geschlossen!«, sagte die Hexe und ritze die Haut ihres linken Armes mit ihren magischen Krallen auf. Mehrere dicke Blutstropfen quollen hervor. Mit ihrer Kralle strich sie darüber und schleuderte die winzigen Tropfen in

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