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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Decke, schien es keine weiteren Gänge zu geben, die aus der Kammer herausführten. Nur in der Mitte des Raumes befand sich ein Loch im Fußboden, was Adrian erst jetzt auffiel, da er sich nur auf die Wände konzentriert hatte. Bei genauerem Hinsehen stelle sich heraus, dass dort eine Treppe startete, die weiter in die Tiefe führte.
    Adrian konnte an der Reaktion von Shirley spüren, dass das Mädchen nicht dort hinabsteigen wollte. Wie gelähmt stand sie da und drückte Adrians Hand so fest, dass er fast aufgeschrien hätte. Als er sie dann anschaute, bemerkte er sofort, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Wie plötzlich gefesselt war das Mädchen und kämpfte erfolglos gegen irgendeine unsichtbare Macht an, die sie gefangen und gebunden hielt. Nur mit äußerster Mühe gelang es Adrian, sich aus ihrem Griff zu befreien.
    »Shirley,«, rief er aufgeregt, »Was ist mit dir?«
    Sie versuchte zwar, ihm zu antworten, doch brachte sie außer ein paar Seufzern keinen Ton hervor. Tränen standen ihr in den Augen, denn offensichtlich erlitt sie gerade Schmerzen. Als Adrian versuchte, das kleine Mädchen hochzuheben, um sie zu Wilson zu tragen, klebten ihre Füße am Boden fest, doch mit einem Lösezauber gelang es ihm schließlich doch, sie zu befreien und über seine Schulter zu legen. Gerade in dem Moment, als er sich auf den Rückweg machen wollte, um Shirley zu Wilson zu bringen, kam Hermann angeflogen und sagte ganz aufgeregt, »Ihzss seidzz in gzoßezzz Gefahzzz. Bösezz und finstezze Männezz sindss aufss dem Wegss zu euchsss! Du musstzzz schnellssz fliehenzz und dichss und das Mädchenzss zettenzzz! Schnellzzzz! Sie kommenzz!«
    Jetzt hörte Adrian schon die eiligen, schlurfenden Schritte, die von mindestens fünf Leuten stammen mussten, die sehr schnell immer näher kamen. Nur noch wenige Meter trennten sie von Adrian und Shirley.
     

Finstere Bündnisse
     
    »Ich hatte dir doch gesagt, du sollst aufpassen!«, herrschte Cleora Mordana ihre Tochter an, die von zwei dunklen, kleinen Wesen, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht waren, über den steinigen Boden geschliffen wurde. Das dunkle Loch in der nahe gelegenen Wand kam immer näher. Gleichzeitig wuchs die Panik des Mädchens und sie versuchte, allerdings ohne Erfolg, die zwei Kreaturen mit magischen Blitzten zu treffen. Doch vermochten diese sich so blitzschnell zu bewegen, dass sie scheinbar ohne die geringste Mühe ihren Angriffen ausweichen konnten.
    »MUTTER, SO HILF MIR DOCH!«, flehte sie ihre Mutter an, die bisher noch nicht eingegriffen hatte. Erst als Isebelle nur noch ein paar Schritte von dem Loch entfernt war, hob die Schwarze Hexe ihre Hand und feuerte mehrere Blitze auf die dunklen Kreaturen ab. Doch auch diesmal konnten die flinken Angreifer ausweichen, ohne getroffen zu werden. Isebelle versuchte verzweifelt, sich an herumliegenden Felsbrocken festzuhalten. Die Noxuren waren nur noch Zentimeter von dem Loch in der Wand entfernt, als die Schwarze Hexe einen weiteren Zauber ausführte. Blitzschnell sammelten sich aus der Umgebung große und kleine Steine, die sich zu einer Mauer zusammenfügten und das Loch in der Wand verschlossen. Wütend darüber, ließen die Kreaturen das Mädchen los und stürzten sich, fürchterlich kreischend, auf Mordana. Ein Schildzauber ließ sie abprallen und warf sie benommen zu Boden. Den sofort darauf folgenden Blitzen konnten sie zwar wieder gekonnt ausweichen, jedoch umringte die Schwarze Hexe sie jetzt mit immer weiteren Schildzaubern, während sie unaufhörlich neue Blitze auf sie abschoss. Ihrer Bewegungsfreiheit beraubt, gelang es den Kreaturen nun nur noch mit Mühe auszuweichen. Aus den Angreifern waren jetzt Angegriffene geworden.
    Schließlich zogen sich die unsichtbaren Schildzauber immer enger zusammen, so dass die zwei Noxuren bewegungsunfähig schwebend im Raum gefangen waren. Ihr ohrenbetäubendes Kreischen hallte schauerlich durch die Höhle und wurde noch vom Echo verstärkt. Übertönt wurde es jedoch vom bitteren Lachen der Hexe, der es gefiel, den gefangenen Kreaturen Schmerz zuzufügen und dabei zu schreien, »WIE KÖNNT IHR ES WAGEN, MICH, DIE GROßE SCHWARZE HEXE, ANZUGREIFEN?«
    Durch den Lärm alarmiert, tauchten immer mehr dieser hässlichen, schwarzen Wesen aus dem Innern der Höhle auf und versuchten, die Hexe anzugreifen. Ihre Schildzauber waren jedoch undurchdringbar für sie. Schon Minuten später war Cleora Mordana von hunderten oder sogar tausenden dieser Kreaturen umgeben,

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