Das besondere Kräuterkochbuch
Flasche gefüllt. Ein einzelnes Blatt dient als Dekoration. Flasche beschriften und mit Datum versehen. Der Essig wird mindestens 1 Jahr lang halten, also viel länger als Öl.
Dies ist eine Pflanze meiner Kindheit. Ich erinnere mich gut, wie ich Wald-Erdbeeren und Heidelbeeren in den Wäldern sammelte und nach Hause brachte, um sie mit größtem Genuss am nächsten Morgen in meinem Müsli zu genießen.
Beschreibung
Die Wald-Erdbeere ist eine niedrige, frostharte Staude, die sich weiträumig ausbreiten kann. Sie blüht mit fünf weißen Blütenblättern um eine gelbe Mitte, aus der dann die köstlichen, kleinen, roten Früchte wachsen. Das hellgrüne, dreizählige Laub hat einen gesägten Rand. Die Pflanze kann einfach vermehrt werden, indem man die langen Ausläufer, die aus der Elternpflanze herauswachsen und sich bewurzelt haben, von der Elternpflanze abtrennt und verpflanzt.
Man kann sie auch aussäen, aber das dauert länger und ist weniger verlässlich. Die Samen sind sichtbar außen in der Erdbeere eingebettet. Zum Sammeln der Samen lässt man die Früchte einfach in der Sonne vertrocknen. Wenn die Früchte ausgedörrt sind, kann man die Samen abrubbeln und bis zur Aussaat im zeitigen Frühling an einem trockenen Platz lagern. Die Wald-Erdbeere bevorzugt einen nährstoffreichen Boden in Sonne oder Schatten, der im Sommer nicht austrocknet. Man findet sie in Wäldern und Hecken und sie kann sich zu einem wunderbaren Bodendecker entwickeln, denn die Ausbreitung mit Ausläufern kann rasch geschehen.
Als Küchenpflanze
Die Wald-Erdbeere ist kein direkter Vorfahre der kommerziell angebauten Kultur-Erdbeere. Von dem bekannten Naturforscher und Autor Richard Mabey lesen wir in der Flora Britannica , dass er ein Rezept für Wald-Erdbeerkuchen aus Mürbeteig aus dem 16. Jahrhundert entdeckt hat, bei dem der Brei aus Mandelmehl nur durch mehrstündiges Stehenlassen in der prallen Sonne gebacken wurde. Im 17. Jahrhundert wusste der Botaniker Nicholas Culpeper, dass die Früchte neben anderen Vorzügen »exzellent die Leber kühlen, Magenschmerzen vertreiben und den Durst löschen«.
Ernte und Verwendung
Blätter
Die Blätter können während der gesamten Saison gepflückt werden, wobei die jungen am besten schmecken. Sie haben einen leicht moschusartigen Geschmack und Duft. Aus den Blättern lässt sich auch Tee zubereiten.
Früchte
Die Wald-Erbeere kann man vom Frühsommer bis zum zeitigen Herbst ernten. Reif schmecken die Beeren äußerst delikat, können aber auch leicht beschädigt werden, wenn man sie in Körben oder Gläsern sammelt. Man sollte daher besser eine Schale nehmen, in der sie nebeneinander liegen können. Man kann die Beeren in Fruchtsalate mischen, mit Sahne essen und in Kuchen, Torten oder Bowlen verwenden. Wenn Sie genug haben, können sie auch Erdbeeressig oder Marmelade daraus machen.
Eigenschaften
Wald-Erdbeeren wirken auf milde Weise harntreibend und abführend. Man findet die Blätter in zahlreichen Kräuterteemischungen, die früher häufig bei Magenverstimmungen eingesetzt wurden. Auf die Kultur-Erdbeere treffen diese Eigenschaften allerdings nicht zu.
Weitere Arten
Monats-Erdbeere
Fragaria vesca ‘Semperflorens’
Diese winterharte Staude sieht der Wildform sehr ähnlich, bildet aber keine Ausläufer. Sie muss also durch Aussaat vermehrt werden.
WALD-ERDBEERKUCHEN AUS MÜRBETEIG
Vergessen Sie alles, was Sie bislang über Erdbeerkuchen wussten. Dieser Kuchen aus den einmalig aromatischen wilden Erdbeeren ist ein Hochgenuss.
Ergibt 6–8 Portionen
75 g Butter, in kleinen Stückchen, plus etwas zum Einfetten
250 g Mehl, plus etwas zum Bestäuben
1 TL Backpulver
3 EL feiner Streuzucker, plus etwas zum Servieren
1 Ei, geschlagen
4 EL fettarme Milch
½ TL Vanilleextrakt
90 ml Schlagsahne
85 ml griechischer Joghurt
1 TL Puderzucker
340 g Wald-Erdbeeren
Backofen auf 220°C vorheizen. Ein Backblech mit etwas Butter einfetten.
Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Butterstücke mit den Fingern einarbeiten, bis die Mischung Semmelbröseln ähnelt. Streuzucker einrühren und in der Mitte eine Mulde drücken.
Ei, Milch und Vanilleextrakt vermischen und in die Mulde geben, alles verrühren und mit den Händen einen weichen Teig kneten. Diesen Teig zu einem weichen Ball formen und auf einer bestäubten Arbeitsfläche zu einem Kreis von 19 Zentimetern Durchmesser ausrollen. Auf das Backblech legen und 10–15 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen, fest und
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