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Das besondere Kräuterkochbuch

Das besondere Kräuterkochbuch

Titel: Das besondere Kräuterkochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jekka McVicar
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graugrünen Blätter duften nach Kampfer. Getrocknet werden die Blüten vor allem zum Backen verwendet – aber sparsam.
    Grüner Lavendel
    Lavandula viridis
    Ein weiterer immergrüner Kleinstrauch, der gelbgrüne Hochblätter und cremeweiße Blüten hat. Die grünen, schmalen Blätter duften nach Eukalyptus und können kräftig schmeckendes Fleisch ergänzen.

TRUTHAHN MIT LAVENDELBUTTER UND EINER PIKANTEN SAUCE
    Mit diesem Rezept lässt sich Truthahnfleisch, das von Weihnachten oder Thanksgiving übrig geblieben ist, perfekt weiterverwerten. Es stammt von meiner Großmutter, einer gebürtigen Ungarin, deren Geburtsname Hirsch war, die aber als Erwachsene in den USA lebte. Von dort könnte das Rezept stammen, das meine Mutter von ihr übernahm und ich wiederum von meiner Mutter. Der Lavendel verleiht diesem Drei-Generationen-Gericht eine aromatische Note.
    Meine Großmutter schrieb: »Schneide den Rest eines kalten, gegrillten Truthahns in Stücke und bestreiche diese mit Lavendelbutter. Über schwachem Feuer grillen und mit einer pikanten Sauce servieren.« Diese etwas vage Anleitung habe ich mit konkreten Mengen versehen. Mit grünem Wintergemüse servieren.
    Ergibt 4 Portionen
    300 g Reis
    8 Scheiben gegarter Truthahn
    Für die Lavendelbutter:
    20 Blätter im Sommer oder
    35 im Winter von L. x intermedia oder L. `Hidcote´
    125 g Butter
    Für die pikante Sauce
    40 g Butter
    1 Zwiebel, fein gehackt
    1 Knoblauchzehe, in dünnen Scheiben Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
    40 g Mehl
    300 ml Truthahnfond (aus den Knochen oder gekaufter Geflügelfond)
    150 ml Rotwein
    2 Lorbeerblätter
    4 Nelken
    2 TL Lavendelgelee oder Gelee aus Roten Johannisbeeren
    1 guter Schuss Worcestersauce
    Die Butter einen Tag vorher zubereiten, damit sich die Aromen entwickeln können. Dazu die Blätter von den Lavendelzweigen zupfen, behutsam hacken, damit sich das Öl löst. Dann die Blätter mit der Butter mischen. Zudecken und mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Je länger, desto intensiver wird das Aroma.
    Die Sauce an dem Tag zubereiten, an dem das Gericht serviert wird. In einem kleinen Topf die Butter zerlassen, darin Zwiebeln und Knoblauch mit einer guten Prise Salz dünsten. Das Mehl dazugeben und ständig umrühren, bis die Flüssigkeit absorbiert ist, dann noch weitere 2 Minuten. In einem anderen Topf Fond und Rotwein zum Kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen, um den Alkohol zu verbrennen.
    Die Hitze reduzieren und langsam ein Viertel des Fonds zur Mehlmasse geben, ständig umrühren, um Klumpen zu vermeiden. Wenn man mit Ausnahme der Zwiebelstückchen eine geschmeidige Paste hat, die restlichen drei Viertel des Fonds einrühren.
    Lorbeerblätter und Nelken in die Sauce geben und etwa 5 Minuten umrühren, aber nicht kochen lassen. Nelken und Lorbeerblätter wieder herausnehmen, Gelee und einen Schuss Worcestersauce (das war das Geheimnis meiner Mutter) einrühren und abschmecken. Falls nötig, mehr Lavendelgelee dazugeben, bis man einen nicht zu dominanten oder zu süßen Hauch von Lavendel schmeckt. Die Sauce bei niedriger Hitze warm halten, während der Reis kocht und der Truthahn gegrillt wird.
    Den Reis nach Packungsempfehlung kochen. Den Backofengrill leicht vorheizen, das Fleisch von allen Seiten mit der Lavendelbutter bestreichen und unter den Grill stellen. Gelegentlich umdrehen, damit es von allen Seiten knusprig wird.
    Zum Servieren das gegrillte Fleisch auf den Reis legen, Sauce darübergeben, den Saucenrest zur freien Verfügung auf den Tisch stellen.

WEINGELEE MIT LAVENDEL
    Als ich klein war, waren Fruchtgelees äußerst beliebt auf Kindergeburtstagen. Auf ausgefallenen Geburtstagsparties gab es häufig einen Schokoladenpudding mit hellgrünem Geleerand. Der Pudding schmeckte leider nicht so großartig, wie er aussah.
    Dieses Gelee hingegen ist ein wohlschmeckender Nachtisch, dank der Kombination des aromatischen Lavendels mit der Süße des Dessertweins.
    Ergibt 4–6 Portionen
    55 g frische Lavendelblüten
    275 ml Wasser
    275 ml weißer Dessertwein
    40 g Lavendelzucker
    1 Päckchen Gelatinepulver (11 g)
    Saft von 1 Orange
    Lavendelblüten, Wasser und Wein in eine beschichtete oder Edelstahlpfanne geben. Langsam erwärmen, kurz vor dem Siedepunkt von der Herdplatte nehmen, zudecken und 10 Minuten durchziehen lassen.
    Die Flüssigkeit durch ein Nylontuch in ein Gefäß passieren und den Zucker hineinrühren, bis er sich aufgelöst hat. Probieren und gegebenenfalls weiteren Zucker

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