Das besondere Kräuterkochbuch
Sonnenblumenöl
60 ml warmes Wasser
Butter
Mehl und Salz in eine große Rührschüssel sieben und den Salbei dazugeben. Eine Mulde in der Mitte formen, zuerst das Öl, dann das warme Wasser hineingießen und mit den Händen einen geschmeidigen Teig daraus formen. Auf einer bestäubten Arbeitsfläche mindestens 2, besser 5 Minuten weiterkneten. Je länger man knetet, desto weicher werden die Brotfladen.
Teig in 6 Portionen teilen und daraus Kugeln formen. Arbeitsfläche mit reichlich Mehl bestäuben und den Teig in flache Scheiben von etwa 10 Zentimetern Durchmesser ausrollen.
Die Scheiben bei starker Hitze in einer Bratpfanne backen, bis sie leicht aufgehen. Umdrehen und die Ränder mit einem Pfannenwender herunterdrücken. Sobald braune Flecken erscheinen, ist das Fladenbrot fertig.
Brot aus der Pfanne nehmen und mit Butter bestreichen. In Alufolie oder einem Geschirrtuch warm halten und die übrigen Fladenbrote genauso backen. Warm servieren oder unter dem Backofengrill erhitzen – dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen.
GESCHMORTES SALBEI-LAMM
Das Aroma dieses wärmenden Wintergerichtes durchzieht das ganze Haus und lockt die Familie ohne schallende Rufe zum Mittagessen an den Esstisch. Salbei verleiht dem Lamm einen erdigen Geschmack, was bei diesem Gericht besonders gut passt. Er ist zudem eine schöne Alternative zu Rosmarin, meinem Lieblingswinterkraut. Mit Kartoffelpüree und Brokkoli servieren.
Ergibt 4 Portionen
2 EL Olivenöl
8 fleischige Lammkoteletts (ca. 1,3 kg)
2 Salbeizweige, Blätter abgezupft und gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 TL Mehl
120 ml Weißweinessig
120 ml Wasser
4 gesalzene Anchovis
Olivenöl in einer großen Kasserolle auf mittlerer Stufe erhitzen und die Lammkoteletts darin von beiden Seiten braun anbraten.
Salbei, Knoblauch, Salz und Pfeffer dazugeben, kräftig rühren, damit sich die Aromen verteilen und alles gut vom Öl ummantelt ist. Fleisch mit Mehl bestreuen, zunächst ständig, dann gelegentlich rühren, bis das Fleisch sehr dunkel geworden ist (8–10 Minuten). Wichtig ist, dass der Knoblauch nicht anbrennt. Essig und Wasser angießen und angebratene Stücke vom Kasserollenboden schaben. Flüssigkeit zum Köcheln bringen, dann die Hitze herunterdrehen, Kasserolle zudecken und 40 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist.
Kurz vor dem Servieren eine Kelle Bratensaft in eine kleine Schüssel schöpfen und darin die Anchovis zerdrücken. Diesen Brei über das Fleisch gießen.
WÜRSTCHEN IM SALBEITEIG
Das ist beste Hausmannskost und spricht alle Altersklassen an. Dabei erweckt erst der Salbei im Teig das Gericht zum Leben. Mit selbst gemachter Bratensauce oder auch einfach nur mit grünem Salat servieren.
Ergibt 4 Portionen
2 Eier
125 g Mehl
150 ml Milch
150 ml kaltes Wasser
1 EL Salbeiblätter (alle Sorten außer Griechischem Salbei), fein gehackt
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
6 große Schweinswürste
100 g durchwachsener Speck
3 EL Bratfett oder Schmalz
Backofen auf 220°C vorheizen. Eier, Mehl, Milch, Wasser, Salbei, Salz und schwarzen Pfeffer mischen, ohne dass Mehlklumpen entstehen. Am Ende sollte die Konsistenz der von Crème double ähneln. Dem Mehl bei Raumtemperatur mindestens 15 Minuten Zeit zum Aufgehen geben.
Mit einem scharfen Messer die Wurstpelle einritzen und von der Wurst abziehen. Jede Wurst in eine Scheibe Speck einrollen. Bratfett oder Schmalz in eine Bratenform geben (meine Bratenform ist 28 x 32 Zentimeter groß) und in den Backofen schieben, bis das Fett leicht zu dampfen beginnt.
Den Teig in die Form geben – es wird brutzeln, aber keine Sorge – die Würste darauflegen und 25 Minuten backen lassen. Nachsehen, ob der Teig aufgegangen und schön goldfarben ist. Wenn nicht, weitere 5 Minuten backen.
SALSICCE E FAGIOLI
Der Name dieses Gerichtes klingt im Italienischen viel appetitlicher als »Wurst und Bohnen«. Ich aß dieses Gericht mit meiner Tochter in der Toskana. Es war ein kalter Februartag, der Wind wehte heftig, und das Essen war derart nahrhaft und wärmend, dass ich mir das Rezept geben ließ. Leider bekommen wir hier nicht die gleiche Wurst wie in Italien, aber Schweinswürste mit einem Fleischanteil von 80 Prozent und mehr, die man auch hier findet, sind ein wirklich guter Ersatz. Mit selbst gemachten Nudeln oder frischem Brot servieren, dazu einen knackigen grünen Salat und ein Glas guten Rotwein.
Ergibt 4 Portionen
500 g
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