Das besondere Kräuterkochbuch
getrocknete Cannellini oder andere weiße Bohnen, 12 Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht
3 Knoblauchzehen, geschält und ganz gelassen
2 Salbeizweige
2 EL Olivenöl
6 große italienische Schweinswürste, alternativ Würste mit mindestens 80 Prozent Fleischanteil
400 g Dosentomaten in Stücken
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Bohnen unter kaltem Wasser abspülen, in einen großen Topf mit kaltem Wasser geben und zum Kochen bringen. Während des Kochens entstehenden Schaum abschöpfen. 2 Knoblauchzehen und 1 Salbeizweig in das Wasser geben und 1–1,5 Stunden kochen lassen, bis die Bohnen gar sind.
In einem anderen großen Topf das Olivenöl erhitzen. Wurstpellen einstechen, damit sie nicht platzen. Würste von allen Seiten braun anbraten, 1 Knoblauchzehe und 1 Salbeizweig hinzufügen. Sobald die Kräuter zu brutzeln beginnen, die Tomaten in den Topf geben und etwa 15 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen verbinden.
Bohnen abgießen und 2 Tassen des Kochwassers auffangen. Die Bohnen zu den Würsten und Tomaten geben, je nach Geschmack noch Salz und Pfeffer einrühren und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Wenn die Sauce zu dick wird, noch etwas Bohnenwasser dazugeben.
KARTOFFEL-SALBEI-AUFLAUF
Dies ist eins meiner Zufallsgerichte. Ich war dabei, Bratkartoffeln zu machen, als unerwartet Freunde zu Besuch kamen und zum Essen blieben. Sie sollten aber mehr bekommen als nur Bratkartoffeln – und so machte ich mit Kräutern, Milch und Eiern einen Auflauf daraus. Der Trick bei diesem Gericht besteht darin, die Kartoffeln aus der Milch herausschauen zu lassen, damit sie knusprig werden. Das schmeckt wunderbar in Kombination mit der Ei-Kräuter-Mischung. Mit Brathähnchen servieren oder als vegetarische Mahlzeit mit geriebenem Käse.
Ergibt 4–6 Portionen
900 g gekochte Kartoffeln, geschält und in Scheiben geschnitten
2 EL Olivenöl oder Rapsöl
25 g Butter, plus etwas zum Einfetten
110 g Crème double
200 ml Fettarme Milch
1 Ei
1 EL Salbeiblätter, fein gehackt
1 EL glatte Petersilie, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Backofen auf 170°C vorheizen. In einer Bratpfanne Öl und Butter zerlassen und die Kartoffeln goldgelb anbraten. Eine feuerfeste Form (ich nehme eine Lasagne-Form) einfetten und die Kartoffeln hineingeben.
In einer Schüssel Crème double, Milch, Ei, Salbei, Petersilie und Knoblauch mischen und über die Kartoffeln gießen. Im Ofen etwa 1 Stunde backen.
MUTTERS BROTSAUCE
Mutters Brotsauce war immer köstlich: schön dick und cremig, wunderbar duftend und überaus schmackhaft. Damals war die Verwendung von Salbei etwas Besonderes. Wir liebten diese Sauce zu vielen Gerichten, von Brathähnchen bis zu gebackenen Zwiebeln.
Ergibt 4–6 Portionen
570 ml Milch
10 Nelken
1 kleine oder ½ große Zwiebel Muskat
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
10 frische Salbeiblätter, abgezupft
110 g frische weiße Brotkrumen
25 g Butter (wenn nötig)
2 EL Crème double
Milch in einen Topf gießen, Zwiebel mit Nelken spicken und in die Milch legen. Muskat und Pfeffer in die Milch mahlen und auf niedrigster Stufe ohne Deckel 30–40 Minuten sieden lassen, damit sich die Aromen ausbreiten können. Zwiebel in eine Schale legen, Nelken herausziehen und beiseitestellen. Salbei in die Milch geben und umrühren. Es wird sich eine Schicht auf dem Topfboden gebildet haben, die man abkratzen muss, bevor man die Hitze etwas erhöht und unter Rühren die Brotkrumen dazugibt. Hitze wieder reduzieren und 10 Minuten sachte köcheln lassen, dabei stets rühren, damit nichts ansetzt. Wenn die Sauce zu dick werden sollte, die Butter hineingeben. Gründlich umrühren.
Zwiebel fein hacken, in die Sauce rühren und abschmecken. In eine vorgewärmte Sauciere gießen und vor dem Servieren Crème double dazugeben.
Überschüssiger Salbei
Salbeibutter
Diese Butter ist fantastisch und vielseitig. Besonders gut schmeckt sie geschmolzen zu Nudeln, ohne jede weitere Sauce. Dazu etwas Parmesan und ein knackiger Salat – Himmel auf Erden!
Ergibt 125 Gramm
1 Handvoll Salbeiblätter
125 g Butter, zimmerwarm
Salbeiblätter von den Stielen und in Stücke zupfen, dann zusammen mit der Butter hacken, damit sich die Öle ausbreiten können. Die Blätter nicht zu fein hacken, denn der Salbei sollte den Geschmack des Essens nicht dominieren, zu dem die Butter verwendet wird.
Abschließend mit einer Gabel mischen und dann die Butter in Backpapier eingerollt mindestens 24
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