Das Beste aus 40 Jahren
Spitzen. Sarah schrie auf und öffnete die Augen, und das Bild seines dunklen Kopfes, der sich zu ihren Brüsten hinunterbeugte, brannte sich auf ewig in ihr Gedächtnis ein.
Alex schob sie von sich herunter, sodass sie ausgestreckt neben ihm lag, keuchend, als hätte sie einen Dauerlauf hinter sich, willenlos wie eine Strohpuppe. Er berührte sie, liebkoste sie, ließ den Mund quälend langsam an ihrem Körper hinuntergleiten. Gegenüber einem so gekonnten erotischen Angriff war sie machtlos.
Mit der Zunge liebkoste er ihren flachen Bauch, und unwillkürlich öffnete sie die Schenkel, spürte das heftige, fast schmerzhafte Verlangen und krallte die Finger in sein Haar. Er wusste, wo das Zentrum dieses Verlangens war, und als er sie berührte, stöhnte sie auf. Doch bevor sie ihrem Instinkt folgen und sich Alex entziehen konnte, umfasste er ihre Schenkel und hielt sie fest.
„Nein – nicht das …“, stöhnte sie.
Aber er beachtete ihren Protest nicht, und eine Sekunde später war sie verloren, überwältigt von einem so gewaltigen Verlangen, dass es ihr die Sprache verschlug. Alex erforschte ihren Körper so gekonnt, so erfahren, dass sie bebend und stöhnend vor ihm lag.
Sie konnte nur noch daran denken, welche Freude er ihr bereitete und dass sie mehr, immer mehr davon wollte. Sie keuchte, sie erschauerte, sie brannte, gefangen von ihrer eigenen Leidenschaft, die ihren gesamten Körper mit lodernder Erregung erfüllte. Und gerade, als sie kurz vor der ersehnten Erfüllung stand, richtete Alex sich auf und drang kraftvoll in sie ein. Fast augenblicklich erreichte sie den Höhepunkt, überflutet von immer neuen Wellen heißen, wunderbaren, grenzenlosen Entzückens.
Alex beobachtete sie, als sie schließlich wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte. Wie durch einen Nebel sah sie, dass Alex strahlend lächelte, bevor er wieder in sie eindrang, langsam, tief, und sie schloss die Augen, als sich erneut Erregung in ihr ausbreitete. Er liebte sie, als würde es kein Morgen geben. Freude, Entzücken, Leidenschaft, und als sie zum zweiten Mal den Höhepunkt erreichte, war es sogar noch besser als beim ersten Mal …
Sarah erwachte in den zerwühlten Laken und fragte sich, wo und wer sie war … Vage erinnerte sie sich, dass Alex sich angezogen und sie zufrieden betrachtet hatte, wie sie erschöpft, benommen in seinem Bett lag.
Sarah krümmte sich. Alex hatte sein Schlafzimmer verlassen im triumphierenden Bewusstsein ihrer völligen Unterwerfung. Und sie hatte ihm zugelächelt, erfüllt von dem absurden Glauben, dass Alex der wunderbarste Mann der Welt und sie die glücklichste aller Frauen sei.
Erregung hatte ihren Verstand umnebelt. Wenn sie mit Alex im Bett war, konnte sie nicht mehr denken, sondern funktionierte nur noch, wie ein Roboter, darauf programmiert, Freude zu geben und zu empfangen. Und dafür konnte sie nicht mehr jenes Erlebnis in ihrer Teenagerzeit verantwortlich machen. Sie war dabei, sich in Alex zu verlieben, sie fiel wie ein Stein von einem hohen Gebäude, immer schneller, in dem Bewusstsein, dass sie am Boden in Stücke zerspringen würde.
Jetzt wusste sie, warum es schmerzte, wenn Alex sie eine Lügnerin nannte, warum sie nicht die Kraft hatte, gegen ihn zu kämpfen. Tief in ihrem Innern wollte sie alles von Alex, was sie bekommen konnte. Wann und wie war das passiert? Ausgerechnet in Alex hatte sie sich verliebt, der das genaue Gegenteil von allem war, was sie an Männern anzog.
Aber im Bett ist er fantastisch, meldete sich eine verräterische Stimme, und sie schämte sich dieser neuen, hemmungslosen Seite in ihr, die immer dann zum Vorschein kam, wenn Alex bei ihr war. Plötzlich stieg Hoffnung in ihr auf. Vielleicht war es ja nur körperliche Anziehungskraft. Was wusste sie schon von Liebe? Nichts. Eine Verliebtheit mit sechzehn und danach Leere. Es ist keine Liebe, sagte sie sich hartnäckig, es sind einfach nur lange unterdrückte Wünsche und Sehnsüchte.
Jeder Muskel schmerzte ihr, als sie aus dem Bett kroch. Alex behandelte sie wie ein Flittchen. Er hatte sie gezwungenermaßen geheiratet und ihr dann gesagt, sie könnte die perfekte Geliebte sein … Dieser Schuft! In seinem männlichen Egoismus missverstand er alles, was sie tat.
Aber er begehrte sie – oh ja. Doch wie lange noch? Wahrscheinlich, bis sie für ihn keine Herausforderung, nichts Neues mehr war. Mit Alex verheiratet zu sein war mehr, als nur ein Verhältnis zu haben.
Als Sarah später aus dem Kinderzimmer kam,
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