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Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Titel: Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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verprügeln, falls
er versuchen sollte, ihr noch mehr Kleidungsstücke
auszuziehen. Aber er griff nur an ihrem Kopf
vorbei und löste ihre Haarspange.
    Mit einem kleinen erschreckten Aufkeuchen nahm
sie wahr, wie ihr Haar voll und weich um ihr Gesicht
fl oss und auf ihre Schultern fi el. Unwillkürlich
hob sie die Hand, um es glattzustreichen. Ihr
Haar musste völlig zerzaust sein – schließlich hatte
sie es hochgesteckt, als es noch feucht gewesen
war.
    »Lassen Sie das«, sagte er und hielt ihre Hand fest.
»Ich mag es so.«
    Wieder ging er an das Ende des Zimmers. Dieses
Mal lehnte er sich vor und stützte sich auf der Kante
des Konferenztisches ab. Einmal mehr fi el ihr
seine Stärke, seine Kraft auf. Er blickte sie an, als
wäre sie die einzige Person auf der ganzen Welt,
und sagte: »Drei Dinge braucht ein Mann down
under.« Er hielt inne, als ob er sie in ein großes
Geheimnis einweihen wollte. »Eine heiße Frau,
ein eiskaltes Bier und ein Crane-Board, mit dem er
über die Wellen fl iegen kann.«
    Lise war fasziniert. In ihren wildesten Träumen hätte sie nicht geglaubt, dass er zu so etwas fähig
war.
    Erneut machte er eine Pause und trat dann einen
kleinen Schritt nach vorn, als ahnte er instinktiv,
dass an dieser Stelle eine Nahaufnahme erfolgen
würde. »Und ein richtiger Mann will das alles auf
einmal.«
    Sie wusste genau, was er gesagt hatte, aber in ihren
Ohren klang es wie: »Sie sind die schönste Frau der
Welt, und ich will Sie.« Jedes einzelne Wort fühlte
sich an, als hätte er es nur für sie gesagt. Und in
der Tat verspürte sie, nachdem er aufgehört hatte
zu reden und Schweigen herrschte, das dringende
Bedürfnis, sofort loszulaufen und sich ein Crane-
Board zu kaufen.
    »Das war viel, viel besser«, stieß sie hervor.
    Er hob eine Augenbraue, und sie dachte noch
einmal über den Take nach. »Es fehlte nur noch
eine Kleinigkeit«, bemerkte sie. Sie hatte so viel
Spaß, dass ihr Magen gar nicht mehr schmerzte. Es
schien ein Spiel zwischen ihnen beiden zu sein –
ein Spiel, dessen Regeln sie allerdings nicht kannte.
Aber im Augenblick war ihr das egal. Sie würde
ebenfalls im weiteren Verlauf entscheiden, wie
weit sie zu gehen bereit war. »Sie haben vergessen,
in die Kamera zu zwinkern.«
    »Ach, für ein Zwinkern muss ich das Gefühl haben,
tatsächlich jemandem zuzuzwinkern. Aus einem
besonderen Grund. Ich bin schließlich kein
ausgebildeter Schauspieler.«
    »Das leuchtet mir ein«, pfl ichtete sie ihm bei.
»Woran hatten Sie dabei gedacht? Also, welches
Motiv könnte dahinterstecken?«
    »Tja, ich könnte zum Beispiel gerade eine hübsche
Frau geküsst haben. Und danach zwinkere ich ihr
zu.«
    Ihr Hals fühlte sich mit einem Mal trocken an,
während ihre Lippen feucht, taubenetzt zu sein
schienen – sie konnte kaum glauben, dass beide zu
ihrem Körper gehörten.
    »Ja«, gab sie heiser zurück. »Ich kann mir vorstellen,
wie Sie einer Frau zuzwinkern, die Sie gerade
geküsst haben.«
    »Einer wunderschönen Frau«, ergänzte er, trat näher
an sie heran und legte ihr eine Hand in den
Nacken.
    Sie spürte, wie seine Finger durch ihr Haar fuhren,
und ihr, oh, so schwerer Kopf schien sich ganz von
selbst nach hinten zu neigen.
    Der pochende Schmerz, der sie seit Tagen nicht
losgelassen hatte, ließ plötzlich nach. Sie schloss
die Augen und öffnete ganz leicht die Lippen.
    Und Steve Jackson, der traumhafteste Mann der
Welt, küsste sie.
    Es war ein einfacher Kuss. Seine Lippen lagen
warm und sicher auf den ihren. Keine Zunge, kein
Aneinanderschmiegen, nur ein Kuss.
    Aber warum, zur Hölle, hatte sie dann das Gefühl,
dass er sie um den Verstand brachte und dass ihre
Temperatur geradezu dramatisch anstieg? Warum
musste sie ihrer Zunge befehlen, in ihrem Mund
zu bleiben, und ihren Körper ermahnen, sich
nicht zu offensichtlich hingebungsvoll an ihn zu
schmiegen?
    Er löste sich von ihr und ging zurück auf seine Position,
während sie sich wieder hinter die Videokamera
stellte und nur hoffen konnte, dass ihre
Hände nicht zitterten.
    Steve sah sie direkt an und sprach seinen Text. Und
dann zwinkerte er. Dieser Blick ging Lise durch und
durch. Sicherlich war es ein bisschen kitschig. Aber
das war ihr egal. Wenn Steve Jackson einer Frau
zublinzelte, fühlte diese Frau sich angesprochen.
Mehr noch – sie fühlte sich wichtig, sexy, begehrt.
Im Zimmer war es so still, dass Lise das Surren der
Videokamera hörte, den Verkehr unten auf der
Market Street und sogar das leise Summen der

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