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Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Titel: Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
Vom Netzwerk:
Klimaanlage.
    »Das war großartig, Steve. Ich denke, für heute haben
wir genug.«
    »Gehst du heute Abend mit mir aus?«, fragte Steve,
und sie beobachtete versonnen, wie die Lippen,
die sie gerade geküsst hatten, die Worte formten.
    Doch als ihr bewusst wurde, was er gesagt hatte
und wie erwartungsvoll er sie ansah, hatte die Realität
sie mit einem Schlag wieder.
    Er hielt sie für ein Partygirl! Was, um alles in der
Welt, sollte sie bloß mit ihm unternehmen?
    Sie war keine lässige Frau, die gern Partys feierte
und der ständig umwerfende Männer zuzwinkerten.
    Sie war eine vierundzwanzigjährige Geschäftsfrau,
die mehr mit einer doppelt so alten Jungfer gemein
hatte, als gut für sie war.
    Sonias geborgte Federn hätten keinen falscheren
Eindruck von dem Vogel erwecken können, der sie
in Wirklichkeit war.
    Andererseits wusste Steve das nicht. Und er würde
nicht lange genug bleiben, um die ganze Wahrheit
herauszufinden.
    Sie hatte vielleicht nicht die größte Erfahrung,
aber selbst sie spürte, wenn knisternde Erotik in
der Luft lag. Für gewöhnlich würdigte ein Mann
wie Steve Jackson eine Frau wie sie keines zweiten Blickes, doch er glaubte nun einmal, dass sie genau
seinem Typ entsprach. Und ein paar Wochen
lang würde sie gern erforschen, wie es sein könnte,
von so jemandem begehrt zu werden.
Also blinzelte sie, holte tief Luft und nahm die
Herausforderung an, der Vogel zu sein, den Sonias
Federn versprachen – wenigstens für einige Wochen.
»Ja«, sagte sie mit einer Lässigkeit, die sie selbst
überraschte. »Ich würde sehr gern mit dir ausgehen.
«
    »Großartig.« Sein Lächeln war so warmherzig, dass
sie praktisch dahinschmolz.
    »Ich muss allerdings vorher noch, äh, einiges erledigen.
«
    »Kein Problem. Ich werde mich noch ein bisschen
umsehen. Gestern war ich etwas müde, so dass ich
doch nicht alles besichtigen konnte.«
    »Richtig. Natürlich. Wie ist es denn heute mit dem
Jetlag?« Er sah so gut und so frisch aus, dass sie
schlicht vergessen hatte, danach zu fragen.
    »Oh, es ist alles vollkommen in Ordnung. Um wie
viel Uhr soll ich kommen und dich abholen?«
    O nein. Das Letzte, was sie wollte, war, dass er zu
ihr nach Hause kam. Ihr Apartment entsprach so
gar nicht dem, was man von einem Partygirl er wartete. Tatsächlich ähnelte es, wenn sie ehrlich
war, doch eher einem Büro als einem Zuhause. Mit
ihrem Computer im Wohnzimmer und den Ikea-
Regalen, auf denen sich jede Menge Bücher und
Videos stapelten, ließ die Wohnung keinen Zweifel
daran aufkommen, wie es wirklich um ihr Sozialleben
bestellt war.
    »Ich werde dich abholen. Das ist einfacher.«
    »Gut. Ich überlasse es dir, wohin wir gehen, okay?
Ich kenne das Nachtleben ja noch nicht.«
    Und er glaubte wirklich, dass sie sich damit auskannte?
    »Absolut. Überlass nur alles mir.«
     



 
    I n dem Moment, als Lise Steve zum Fahrstuhl
gebracht hatte und die Türen sich hinter ihm
geschlossen hatten, fi el ihre »Ich-weiß-genau-was-ich-
tue«-Haltung in sich zusammen, sie machte
auf dem Absatz kehrt und rannte zu Sonia.
    »Hilfe!«, stieß sie hervor, als sie keuchend vor dem
Schreibtisch ihrer Freundin stand.
    »Steht das Gebäude in Flammen?« Sonia wirkte
besorgt und hielt bereits den Griff der Schreibtischschublade,
in der sie ihre Tasche aufbewahrte,
in der Hand.
    »Was? Nein. Dem Gebäude geht es gut. Etwas viel,
viel Wichtigeres ist passiert.« Sie hielt kurz inne,
um Luft zu holen. »Steve Jackson hat mich gefragt,
ob ich mit ihm ausgehe.«
    »Aber das sind doch gute Neuigkeiten. Warum
siehst du dann so aus, als wärst du in heller Panik?
«
    »Weil ich in heller Panik bin! Ich weiß weder was
ich anziehen noch wohin ich mit ihm gehen soll!«
    Sie bewunderte die geheimnisvolle Anziehungskraft,
die von Sonia ausging – zusammen mit einem
Hauch sinnlichen Parfüms. »Ich weiß nicht,
wie ich du sein soll.«
    »Tja, chica, ich bin nicht diejenige, die er um ein
Date gebeten hat. Und glaube mir, ich habe ihm je des Mal zugezwinkert, wenn er an mir vorbeiging.«
    Sie zuckte ihre nackten Schultern. Die Träger des
aufreizenden Kleides, das diese südländische Sexgöttin
heute trug, rutschten kurz hoch, wobei sie
das beeindruckende Dekolleté ein wenig anhoben.
    »Er mag dich.«
    Aus irgendeinem Grund fühlte Lise sich jetzt eher
schlechter als besser. Wenn Steve Jackson sie einer
anziehenden und sinnlichen Frau wie Sonia vorzog,
musste er sie für noch wilder halten. Eines war
sicher – dieses Date würde sie niemals

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