Das Biest in ihm (German Edition)
er sich?“
„Tut sich reichlich schwer.“ Tristan pflückte den Kuli zwischen seinen Lippen raus und schrieb eine Notiz zu Vincents Verhalten. „Seid ihr nicht let z tens noch übereinander hergefallen?“ Er verzog sein Gesicht, als Vincent mit einem Au f schrei der Empörung die Hand der Frau aus seiner Hose zog.
„Sind wir nicht.“
Tristan sah kurz zu ihr, dann wieder auf Vincent, der sich an seinen Sitz klammerte.
„Sag ihr, sie soll die Zunge aus seinem Hals nehmen. Er erstickt sonst.“
„Oh, du hast recht.“ Er fuchtelte mit dem Kuli in ihre Richtung. „Hey, Lady ! Das nicht. Alles andere schon.“ Kopfschüttelnd schrieb er weiter. „Wieso küsst sie ihn übe r haupt? Gehört das bei dieser Agentur zum Repertoire?“
Es war Nina schnurz, was zum Repertoire gehörte. Diese Frau hatte Vincent nicht zu küssen. Er schmeckte zu köstlich. Sie wollte ihn nicht abgeben. Das Aroma seiner ang e schwitzten Haut hatte sie gestern die Beherrschung verli e ren lassen.
„Tristan! Hol sie von mir runter!“
Tristan lachte. „Hassen wird er mich dafür . “
Nina wurde es zu viel. Vincents Hose war schon auf. Diese Frau hatte nichts auf ihm verloren.
„Komm schon, rette ihn.“ Tristan sah sie spöttisch von der Seite an. „Eifersüchtig?“
„Mitfühlend, also hilf ihm.“
Vincent ächzte unter der Leihdame. „Mit dir, Nina“, stieß er zwischen den Zähen he r vor. „Ich will das hier alles mit dir machen. Ohne diesen Sadisten da als Ze u gen.“ Sein Zeigefinger schnellte in Tristans Richtung. Als die Frau ihre Hand um das schloss, was Nina begehrte, musste sie wegsehen.
Tristan setzte sich erst in Bewegung, als Vincent wütend aufschrie. „Ich beiß ihr die Kehle durch, wenn sie mich nicht loslässt!“
„Nichts?“ Tristan kaute auf dem Kuli. „Keine Regung von ganz tief unten? Nicht ein klitzekleines Biest?“
Vincent schloss die Augen. Es musste schrecklich für ihn sein, dass sie zusah.
„Tristan! Nimm sie weg von mir oder es passiert was.“
„Aber nicht mit dem schlaffen Teil hier.“ Die Frau sah kopfschüttelnd an Vincent ru n ter. „Hab ich noch einen Versuch?“
Tristan nickte. „Sicher. Nur zu . “
Resolut packe sie Vincents Kopf und tunkte sein Gesicht in ihre Brüste. Von Vincent war nur ein g e dämpftes Röcheln zu hören.
„Beende das hier, oder ich fresse das Weib, klar?“ , sagte Nina.
Tristan sah sie erschrocken an. „Wow, du knurrst besser als deine Brüder.“
„Los jetzt.“ Ihre Wut ballte sich und würde sich entladen. Bei der Frau oder Tristan. Noch hatte er die Wahl.
„Ist ja gut.“ Er klopfte der Frau auf den durchgebogenen Rücken. „Das bringt es jetzt nicht mehr. Kannst aufhören.“
Mit schnippisch verzogenem Mund kletterte sie von Vincents Schoß und richt e te ihren verrutschten Ta n ga. „Das ist doch kein Mann“, maulte sie, als sie neben Nina stand. „Was habt ihr da für einen Freak? Steht der auf was anderes?“
Vincent strich sich die Haare aus der Stirn und streckte sich über die Lehne. Sein Hemd rutschte seitlich von seiner Brust. „Was tust du mir an, Tristan?“
„Erhol dich, mein Hübscher. Ein paar Minuten hast du.“ Tristan nahm die Frau beise i te, die den Preis nachverhandeln wollte.
Vincent hing auf dem Stuhl, eine Hand locker auf der Brust, die andere strec k te er ihr entgegen. „Mach mir Mut, Nina. Sag mir, dass das hier nicht umsonst ist.“ Seine Haut glänzte vor Schweiß.
Sie verdrängte jeden Gedanken an den Zwischenfall in seinem Schlafzimmer. Es war ein Rausch gewesen. Ihr Körper hatte gejubelt, so nah an der Erfü l lung seiner innigsten Sehnsüchte. Und dann hatte n Tie r augen sie angestarrt. Sie ergriff seine Hand und ließ sich von ihm zu sich ziehen. „Wie hast du es gemacht? Du wirkst nicht erregt, nur e r schöpft.“
„Was sie nicht geschafft hat, gelingt dir, nur weil du mir nah bist.“ Zärtliche Küsse b e deckten ihre Fi n gerspitzen. „Diese Frau kann mir nicht geben, was ich will.“
Der sanfte Biss an ihrem Handgelenk ließ ihren Körper vibrieren. Vincent sah ihr in die Augen, als sie versuchte, ruhiger zu atmen.
„Tristan ist hier.“ Sie sprach so leise, wie sie konnte .
„Er ist beschäftigt.“
Vincent legte ihre Hand auf die Stelle unterhalb seines Bauchnabels. „Hier zieht es, wenn du mir so nah bist wie jetzt.“ Er drückte ihre Hand fe s ter auf sich. „Dort lauert es. Tief in mir.“
Er spannte den Rücken durch. Seine Augen fielen wieder zu, während
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