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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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ab, so hart riss er das Steuer rum, um auf den Par k platz zu fahren. Hätte ihn die Polizei erwischt, er wäre den Lappen losgewesen .
    Marcel rannte ihm entgegen. „Kein blödes Wort zu Nathan, keine En t schuldigung, nur demütiges Zuk reuzekriechen . Klar?“
    Er hechtete mit ihm durch die Korridore bis zu einem alten Lagerraum. Im Neonlicht standen ein Laufband, eine Hantelbank und ein Gestell mit Stri p pen und Griffen.
    „Kreiseltraining?“
    Hinter dem Strippending kam Nathan hervor. „Du bist zu spät.“
    „Ich weiß, tut mir leid , aber ich war …“
    Marcel trat ihm auf den Fuß. „Kommt nicht mehr vor, Nathan. Ich hab ihm die Lev i ten schon gelesen.“
    Er schob ihn zum Laufband, schaltete es auf die höchste Stufe.
    „Soll das ein Witz sein?“
    „Spring rauf und renn. Denk dir, es ginge um dein Leben.“ Marcel grinste zu Nathan. „Was es übrigens auch tut. Also los.“
    Vincent krempelte die Ärmel hoch, streifte die Schuhe ab. „Wie lange?“
    „Bis ich S topp sage.“
    Nathans Lächeln hatte etwas Diabolisches.
     
    Er hatte kein Herz mehr, keinen Atem und keine Beine. Woher kamen die Wa s serme n gen, die an ihm h in unterliefen ?
    „Achtung, Vincent! Ich schalte runter.“
    Marcel ließ ihn eiskalt vom Band rutschen. Vincents Hals brannte vom Luf t holen, war trocken, wie alles andere in ihm. Nass war er nur außen. Er kroch zum verklebten Blec h waschbecken in der Ecke und trank das nach M e tall schmeckende Wasser, bis er kurz vorm Platzen war.
    „So.“ Nathans motivierender Schulterschlag fühlte sich nach weiteren Qualen an. „Das war die erste Hü r de.“ Er nickte zur Hantelbank.
    „Vergiss es.“ Vincent wusste nicht einmal, wie er die drei Meter dahin scha f fen sollte. „Was hat diese Schinderei mit dem Biest zu tun?“
    „Wir checken deine Grenzen aus.“
    Marcel setzte eine Wasserflasche an und wischte sich genüsslich über den Mund. W a rum hatte er ihn das Dreckszeug aus der uralt en Leitung trinken lassen? „Deine tier i schen und deine menschlichen. Bevor du bei uns einsteigst, mü s sen wir ein konkretes Bild von dir haben. Ist sonst zu gefährlich für die Gemei n schaft.“
    Tristan wuselte rein. „Hab ich was verpasst?“
    „Einen Fast-Herzinfarkt.“
    Sein Nicken zeugte nicht von Mitgefühl. „Fein. Dann ist er für die Dame da oben, die sehnlichst auf ihn wartet und bereits jetzt schon Geld kostet, bestens vorbere i tet.“
    „Er ist noch nicht fertig.“
    Tristan kniff die Augen zusammen. „Sieht aber fertig aus.“
    „Bin ich auch.“ Er schleppte sich zu ihm. „Bring mich weg hier, sonst bezahlt ihr die Frau umsonst.“
    Tristan lächelte verschmitzt. „Du denkst, das hier sei grausam?“ Er ging vor und se i nem fröhl i chen Lachen misstraute Vincent zutiefst.
     

     
    Eisiges Wasser rann über ihren Körper und Nina zitterte nicht einmal. Wenig s ten s konnte sie wieder klar denken. Diese Träume machten sie wahnsinnig. Wenn Vincent nicht z a ckig Erfolge zeigen würde, würde sie ihn persönlich durchs Training peitschen. Sie zwängte sich in die Jeans, stülpte wahllos einen Pulli über sich und trottete zur U-Bahn. Der Schacht roch nach altem Öl und Schmutz. Wahrschei n lich besaßen alle U-Bahnen der Welt denselben Geruch. Vincent roch verführerisch. Herb, frisch, lecker. Die A h nung seines Duftes stieg ihr in die Nase. Hoffentlich kam die U-Bahn bald. Wegen Gleisarbe i ten gab es ständig Ve r spätungen. Vincent fühlte sich auch fantastisch an. Die Stimme aus dem Lau t sprecher warnte vor dem einfahrenden Zug. Und er schmeckte so gut, dass sie nicht darüber nachdenken durfte. Stundenlanges Küssen wäre für sie kein Problem gew e sen. Endlich kam der Zug. Wenn sie gleich mit Vincent arbeiten würde, durfte sie keinen Fehler begehen. Vielleicht brauchte er sie gar nicht. Wenn er Nathan mit Willenskraft überze u gen könnte, wäre eine Menge gewonnen.
     
    „Holt mir diese nackte Frau vom Schoß!“ Vincents Hilfeschrei drang bis in den Korr i dor.
    „Nina, da bist du ja.“ Tristan kam ihr entgegen und verpasste ihr einen flüchtigen Kuss. „Wir haben schon ohne dich angefangen. Nach Nathans Powertraining konnte ich das verantworten.“
    Dass sich die Mitarbeiterin einer renommierten Agentur trotz Vincents massivem D a gegenhalten noch lustvoll auf ihm rekeln konnte , sprach für echte Profession a lität.
    „Wie lang e macht sie das schon mit ihm?“
    Tristan sah auf die Uhr. „Ne gute halbe Stunde.“
    „Und? Wie hält

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