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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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Stimme. „Ja? Dominik! Was willst du?“
    Vorsichtig schaute sie um die Ecke. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sah aus dem Fenster.
    „Warum will er ausgerechnet ihn? Er taugt nichts.“
    Nina kroch noch weiter vor. Wenn sie Glück hätte, könnte sie unbemerkt zurück zur Treppe kommen.
    „Vielleicht ist der Kerl schon verrückt geworden.“
    Er drehte sich zu ihr und sie drückte sich wieder an die Wand.
    „Was sagt Raoul zu der Sache? Hat er ein Problem damit? Nein?“ Er lachte gra u sam. „Das dachte ich auch nicht. Wer soll es machen? Ich?“
    Waren Raoul und Dominic nicht abkommandiert worden, den Einzelgänger aufzusp ü ren, der ihr aufg e lauert hatte ?
    „Wie viel e seid ihr?“ Er schnappte nach Luft. „Nicht schlecht. Wer hätte das g e dacht . Ich komme dazu, sobald ich kann.“
    Das klimpernde Geräusch stammte von Münzen. Nina hielt den Atem an.
     
    Die Tränenflut nahm kein Ende und vermischte sich auf halber Strecke mit Blut von ihrer aufgebissenen Lippe.
    „Wer war das?“ Vincent zog sie unter dem Waschbecken hervor.
    „Das ist das Frauenklo! Raus mit dir!“ Sie wischte über ihr Gesicht, zuckte z u sammen, als das Kreppp a pier ihre Lippe berührte.
    „Dein Schluchzen hört man bis nach draußen.“
    Vincent hatte n Hinweise wie ‚Damentoilette‘, ‚Kein Zutritt‘, oder ‚Überholverbot‘ noch nie abgehalten.
    „Dieses Schwein! Diese elende Drecksau!“
    „Hat die Drecksau auch einen Namen?“
    „Gehst du dann hin und petzt es Nathan?“
    Die Idee war ihm gekommen. „Nein. Wenn du es nicht willst.“
    Sie holte zittern Luft. „Gib mir mehr Krepppapier.“
    „Der Name.“ Vincent leerte den kompletten Spender und hielt ihr die Tücher vor die Nase. Als sie d a nach greifen wollte, zog er sie weg. Sie funkelte ihn wütend an. „Ich will nur den Namen wissen.“ Hatte er nicht eben erfahren, dass Tran s formationen verboten waren? Anscheinend war er nicht der einzige Neuling unter Nathans Fittichen.
    „Na schön“, schniefte sie. „Sein Name ist Egmont.“
    Warum wunderte ihn das nicht? „Seit wann bist du seine Hüterin?“
    Es war offensichtlich, dass sie ihren Job schlechter machte als Nina. Den G e danken, dass Nina eines Tages so vor ihm stehen könnte, verdrängte er. Das durfte nicht gesch e hen. Ihr gequältes Lächeln traf sein Spiegelbild.
    „Hüterin? Niemand hütet Egmont.“
    „Aber warum gibst du dich dann mit ihm ab?“ Dass es romantisches Schwä r men sein könnte, schloss er aus.
    „Es geht nur um Sex. Erbärmlich, nicht?“ Sie ließ Wasser über ihre Arme la u fen. Sie waren übersät mit roten Flecken. „Er genießt es. Und ich werde dafür bezahlt.“
    Schön, dass sie ihm nicht weismachen wollte, dass Egmont ein lieber Kerl wäre, dem nur ab und zu die Hand ausrutschte. Ihre blonden Haare fielen ihr über die Schulter, als sie sich übers Waschbecken beugte. Vincent hielt sie ihr fest, während er sich vorstellte, E g mont zu skalpieren.
     

     
    Egmont warf eine Münze hoch. „Kopf oder Zahl, Nina?“
    „Weder noch.“ Er hatte sie sofort entdeckt. Den lächer lichen Hinweis auf ihren Schnür senkel hatte sie sich verkniffen. Sein Blick folgte der Münze. Nina wollte an ihm vorbei , aber er packte sie wie e i ne Katze am Genick und stieß sie wieder in die Ecke. Das Grinsen, als er die Mü n ze fing, jagte ihr einen Schau d er über den Rücken. Alle waren oben im dritten Stock. Hinter Stahltüren. Würden sie sie hören?
    Egmont schlich an sie ran. Verstellte ihr den Weg. Die Hand deckte die Mü n ze ab.
    „Kopf: Du besorgst es mir. Jetzt sofort.“ Er biss sich auf die Lippe, kam noch näher. „Wenn du mich beißt, rutscht mir die Hand aus und du wirst dich nie wieder im Spiegel betrachten wollen.“
    Schreien. Mit staubtrockener Kehle. Es kam nur ein Krächzen. Egmont lachte gehä s sig.
    „Zahl: Ich nehme dich, wie es mir gefällt.“ Er sah sich um, grinste. „Wetten, der Lage r raum ist offen? Wir wären dort ung e stört.“
    Schwindel. Nicht jetzt. Ihr durfte nicht schwindelig werden. Keine Schwäche.
    Egmont hob die Hand. „Kopf.“ Die Münze fiel zu Boden, rollte unter den Autom a ten. Langsam öffnete er den Haken seiner Tuchhose. „Denk an meine Wa r nung. Fühle ich deine Zähne, bist du dran.“
    Sein scharfer Schweißgeruch schlug ihr entgegen, als er sich neben ihr an der Wand a b stütz t e. Der Rei ß verschluss ratschte. „Hinknien, Nina.“

     
    „Ich heiße Yvonne.“
    Bei jedem Lächeln riss ihre Lippe

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