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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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Weder Tristan noch Vladimir hatte n sein Flüstern g e hört. Es war so einfach. Weit weg von allem. Nur Nina und er. Ihr Blick wu r de kalt.
    Das knappe Nicken auf seine Fesseln sagte den Rest. Er würde sie nicht lieben kö n nen. Ohne Hilfe, ohne Training würde er sich ihr niemals nähern dürfen. Es war zum Ve r zweifeln. Nina streichelte über seine Handgelenke.
    „Du bist kein Tier. Sie sollen dich nicht so behandeln.“ Als sie die Augen schloss, rann ihr eine Träne über die Wange und zerplatzte auf seinem Arm.
    „Nimm mir das ab.“ Er streckte seine Hände Vladimir hin. „Los, mach schon.“
    Vladimir sah zu Tristan, der nickte. „Hol die Kneifzange.“
    Nina massierte seine Gelenke, bis er wieder Gefühl in den Händen hatte . „Draußen ist ein Heinrich, der Leichen kutschiert und seinen Männern die Tattoos rausschneidet. G a rantiert in lebendigem Zustand.“
    Tristan schnappte nach Luft. „Der Heinrich aus dem Riesengebirge?“
    „Ein Heinrich mit CZ auf dem Nummernschild.“
    Mit starrem Blick musterte Tristan die Tür, als erwartete er, dass dieser Hei n rich jeden Augenblick au f kreuzte.
    „Vincent, du lässt dich bei dem nicht blicken.“
    „ Hatte ich nicht vor.“
    „Keine Witze! Der tut dir nicht gut. Jetzt schon gar nicht.“
    Schlimmer als Nathan konnte er kaum sein. Vladimir hatte ihm gesagt, dass er auf Chef-Anweisung g e handelt hatte .
    „Auf Nathans Rücken sind Narben.“
    Tristan wich Ninas Blick aus. „Ich weiß. Heinrich hat auch Nathan nicht gutgetan. Ho f fentlich bleibt er nicht lang e .“
    „Wer? Der Altrocker mit Lederkutte und Knobelbechern an den Füßen?“
    Im letzten Moment schaffte es Vincent, das Knurren runterzuschlucken, das schon in seiner Kehle zuckte. Egmont bedachte ihn mit einem hämischen Grinsen. Bei Gelege n heit würde er es ihm aus dem blasierten Gesicht meißeln.
    „Der interessiert mich nicht. Er ist alt, schwach. Was kann er schon anrichten?“ Die aufgeschnittenen Kabelbinder trat er lässig zur Seite. „Da ist wohl einer ausfallend gewo r den, was Vincent?“
    Tristan legte den Finger auf seine Lippen und schüttelte den Kopf.
    „ War die Schlampe, die mir vorhin über den Weg gelaufen ist, dein Sexk ö der?“
    „Egmont, wir arbeiten hier.“ Tristan hielt sein en Notizblock hoch. „Und sein Sexk ö der ist keine Schlampe, sondern eine Dienstleisterin, ebenso wie dein Anwalt, dessen Dienste du ständig in Anspruch nehmen musst oder der Chirurg, der dir let z tes Jahr den Kiefer richten musste.“
    „ Egal. Befriedigt sah sie jedenfalls nicht aus.“
    „Das war auch nicht Sinn der Übung.“ Tristan fischte den Kuli hinterm Ohr vor und strich etwas auf seiner Liste durch.
    Viel zu nah stellte sich Egmont hinter Nina, spielte mit ihrem Haar, sah Vi n cent dabei an. „Sag es, süße Nina. Er hat versagt.“
    Kommentarlos zog ihm Nina die Strähne aus der Hand.
    Vincents Nackenhaare stellten sich auf, als Egmont an ihrem Hals herabstrich bis hi n unter zur Hüfte. „Dann hast du unseren Schmusetiger diesmal nicht kraulen müssen?“
    Sein widerlich anzüglicher Blick streifte Vincent und bette l te um einen Kampf.
    „Ich kraule ihn nie. Hand von meiner Hüfte.“
    „Was tust du sonst mit ihm?“
    „Sie versucht, ihm die Kleider vom Leib zu reißen und fällt wie eine Besess e ne über ihn her.“ Tristan sah kurz hoch, lächelte unverbindlich und schrieb weiter.
    Egmont kniff die Augen zusammen. „Was du nicht sagst. So kenne ich unsere Nina gar nicht.“
    „Ich bisher auch nicht. Aber es ist nie zu spät für neue Erfahrungen.“
    „Tristan, halt endlich den Mund!“ Musste dieser Trottel Wasser auf Egmonts glitschige Mühlen kippen?
    „ War ein Scherz“, sagte Tristan gelangweilt. „Sie hütet ihn, spendet Trost, kontrolliert sein Zentrum, das übliche Prozedere eben.“
    „Trost?“ Egmonts Sichelbrauen schossen unter seine gegelten Ponyfransen. „Der a r me Junge. Aber danach verlangt es mich ständig, Nina. Warum trö s test du mich nie?“
    „Weil du widerlich bist und jetzt verschwinde endlich.“
    Egmont leckte sich über die Lippe. „Du bist spröde? Ich liebe das.“
    Wenn der lüsterne Blick ernst gemeint wäre, würde er ihm den gelackten Kopf abre i ßen Vincent ballte die Hände zu Fäusten. Das entging Egmont nicht. Triumph. Sein Blick sprach von nichts anderem.
    Mit schmalen Augen nahm er Nina maß. „Keine Frage, sie hat was.“
    Nina lächelte ihn zuckersüß an. „Stimmt. Denkvermögen. Im Gegensatz

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