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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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wir uns beeilen müssen, sonst gibt ihn Nathan zur Jagd frei.“ Er kippte den Kaffee in den näch s ten Blumentopf.
    „Er will ihn töten?“
    Jean zuckte die Schulter. „Wir haben ne Menge Ärger am Bein. Und die Sache mit di e ser Yvonne hat ’ s nicht milder gemacht. Hier, versuch ’ s mit dem Apfel! Du musst was essen.“
    Der Apfel klatschte an den Kühlschrank. Jean starrte erst sie, dann die ze r matschten Reste auf dem K ü chenboden an.
    „Alles klar?“
    Vincent vor dem Waschtisch. Zwischen den Beinen dieser Frau. Marcel fing ihre zi t ternden Hände ein.
    „Er soll den Initiationsritus jetzt schon begehen.“
    „Nicht mit mir.“
    „Haben wir auch gesagt.“ Jean falte te die Hände vor dem Bauch. „Deshalb wird ’ s ne kleine Abwandlung geben.“
    „Welche?“
    Jean sah hoch, rümpfte die Nase. „Wir nehmen die Variante du und Gabriel.“ Er lief rot an und wich ihrem Blick aus. „Und Vincent ist der Zuschauer, der nicht handeln darf.“
    „Hat Nathan s i e noch alle?“ Vincent würde ausrasten. „Weiß Gabriel davon?“
    Jean blähte die Wangen, tastete über seine Weste und zog sein Handy aus der Tasche. „Willst du oder soll ich?“
     
    Nina setzte sich auf das Heizungsgitter vor dem Hörsaal. Sie fror wie ein Schne i der. Ihr Kreislauf wollte nicht wie sie. Sie hatte ihn zu lange vernachlä s sigt.
    Jean gähnte, ohne die Hand vor den Mund zu nehmen. Ein Mädchen mit Gr e telzopf starrte zwischen seine Lippen und sprang einen Schritt zur Seite.
    „Du benimmst dich schon wieder wie ein Tölpel.“ Marcel versuchte , Jeans schlechtes Benehmen mit e i nem Lächeln wettzumachen, erntete aber nur einen garstigen Blick.
    „Wie lange will sich Gabriel das Gelaber dieses Mini-Germanen denn noch a n hören?“ Als sich Jean neben sie setzte, krachte das Gitter. Bevor der Hei z körper aus der Wand brach, schubste sie ihn runter.
    „Los, auf die andere Seite. Vielleicht hat es keiner gesehen.“
    Jeder, der an ihnen vorbeilief, sah mit gerunzelter Stirn auf die Bruchstelle. Vielleicht auch deshalb, weil die eine Hälfte des Gitters senkrecht hochstand.
    Die Hörsaaltür ging auf. Eine Flut rotgesichtiger Studenten strömte auf den Flur.
    „Vermisst du es nicht manchmal?“ Marcel stieß sie leicht in die Seite.
    „Was?“
    „Das Studium.“
    Er wusste davon. Wenn er wenigstens keine Moralpredigt über ihr ausschü t ten würde. „Ich pausiere nur.“
    „Versprochen?“
    „Nein.“ Für Lügen fehlten ihr die Nerven.
    Gabriels Engelskopf tauchte in der Masse auf. Anstatt sich zu schämen, strahlte er übers ganze Gesicht.
    „Nina! Jean! Marcel!“
    Marcel grinste und Jean schlug sich wie ein Gorilla vor die Brust. „Kleinster aller Br ü der!“ Er pflückte ihn zwischen einem schüchtern blickenden Mä d chen und einem schlau aussehenden Jungen heraus. „Wir haben eine Bitte, die du nicht abschlagen darfst.“
    „So was nennt man auch gern Befehl.“
    Auch Marcel zog ihn an die Brust. Bisher hatte ihr niemand erklären können, warum Biester vor Emotionalität strotzten.
    „Hast du für uns Zeit?“ Nina umarmte ihn flüchtiger als sonst. Was sie mit ihm vor ha t te n, hemmte sie.
    „Du hatte st doch mal diesen Theaterkurs.“
    Gabriels Blick verklärte sich. „Das war ein Traum. Du warst doch da gewesen.“ Seu f zend drehte er sich einmal um sich selbst. „Schillers Räuber. Und ich war der Karl. Ich hab es geliebt!“
    „Könntest du für mich den Don Juan geben?“
    Gabriel sah erst sie, dann Marcel an, der sich hef t ig auf die Lippen biss. „Quasi eine Art Privatvorstellung. Nur ausgewählte Gäste.“
    „Haarig?“
    „Manchmal.“
    „Zähne?“
    „Auch.“
    „Gefährlich?“
    „Immer.“
    „Muss ich?“
    „Ja.“
     

    Die Konturen verschwammen vor seinen Augen. Das Biest, das unter seiner Hand en t standen war, grinste ihn verzerrt an. Vincent hatte den ganzen Abend an der Zeichnung gesessen.
    „Denk nicht drüber nach“, hatte Marcel gesagt. „Es wird sich alles finden.“
    Vincent fand nur Selbsthass und Todessehnsucht. Marcel hatte ihn schwören lassen, auszuhalten, bis er mit Nina gesprochen hatte . Er wollte ihn danach sofort anrufen. Bis jetzt hatte sein Handy geschwiegen.
    „Vincent? Du bist noch wach?“ Paul kam rein. Er rieb sich verschlafen die Augen und setzte sich auf die Tischkante. „Was machst du da?“ Als er auf den P a pierbogen starrte, wurden seine Augen weit.
    „Das bist du.“ Er keuchte, rieb sich übers Gesicht. „Wie

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