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Das Blut-Skelett

Das Blut-Skelett

Titel: Das Blut-Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Art und Weise umgebracht.
    Die Männer waren uns unbekannt. So schrecklich ihr Tod auch sein mochte, wir waren endgültig davon überzeugt, die richtige Spur gefunden zu haben. Für Suko und mich kam eigentlich nur dieser Warlock als Täter in Frage.
    Geschossen worden war auch. Wir fanden die Kugeln. Eine steckte im Boden, die zweite war in die Decke geschlagen.
    Suko ging durch den Raum und suchte nach Hinweisen, die uns auf die Spur des Täters brachten. Aber da fand er leider nichts und blieb vor mir stehen.
    »Das Haus hat nicht nur den einen Raum hier, John.«
    »Klar. So schauen wir nach?«
    »Deine Stimme hört sich nicht eben stark an.«
    Ich winkte ab. »Wie auch? Mich haben die beiden Toten geschockt. Wer immer hier auch am Werk gewesen ist, es muß eine Bestie gewesen sein.«
    »Warlock. Jemand, der Gebeine aus Gräbern holt, dem ist auch das hier zuzutrauen.«
    »Wie ein Phantom ist Warlock für mich. Bisher haben wir nichts von ihm gesehen. Nur sein Name geistert noch um uns herum. Wer ist er wirklich? Was hat er vor? Warum hat er die beiden Menschen umgebracht?«
    »Mach dir darüber keine Gedanken, John. Jetzt nicht. Denk daran, als wir das Haus betraten. Da war an der linken Seite der Zugang zum Keller. Ich denke, wir sollten uns da unten umschauen.«
    »Willst du Warlock da finden?«
    »Wäre schön, aber ich glaube nicht daran. Irgendwo müssen wir schließlich anfangen.«
    »Schon gut.«
    Wir gingen den Weg wieder durch das totenstille Haus zurück. Es war zu einer fremden Welt des Todes für uns geworden. Immer wieder wurden wir mit dem Schrecken konfrontiert. Er gehört gewissermaßen zu unserem Beruf, aber man ist als Mensch eben nicht ständig in der Lage, die Dinge cool aufzunehmen.
    Die beiden Männer waren getötet worden. Ich wußte nicht, wer es getan hatte und warum es passiert war.
    Ich blieb am Beginn der Kellertreppe stehen. Es war keine Tür vorhanden. Die recht breiten Stufen führten hinein in die Dunkelheit, die dann verschwand, als ich den Lichtschalter an der Wand gefunden hatte und es im Keller hell wurde.
    Eine Treppe, kein Gang, der nach ihr begann. Hinter der letzten Stufe öffnete sich der Keller, der eigentlich leer war. Es gab keine Regale, es gab keine abgelegten Kleidungsstücke, kein Holz, wir sahen keine Heizungsanlage, sondern nur einen Teppich oder ein großes Tuch, das jemand ausgebreitet auf den Boden gelegt hatte. Die feuchte Luft pappte hier unten zusammen, und wenn ich ehrlich sein sollte, dann roch sie schon nach Blut. Ein Beweis, daß auch hier unten etwas Schlimmes passiert sein mußte.
    Suko, der neben mir stand, hatte ebenfalls die Nase gerümpft. Er schaute sich um und wies nach links. Im nicht sehr hellen Licht waren die Gegenstände auch nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen. Sie lagen auf dem Boden wie festgeklebt, und im ersten Augenblick schauten wir beide ein wenig verwundert.
    Es war ein Buch, aus dem jemand eine Seite herausgerissen hatte. Er hatte sich damit nicht zufriedengegeben und die Seite noch einmal in mehrere Teile zerrissen, so daß sich die Schnipsel auf dem Boden verteilten und wegen der Feuchtigkeit festklebten.
    Suko war schneller als ich. Er hob das Buch auf, schlug es auf und blätterte es durch. Dabei schüttelte er den Kopf, egal, auf welche Seite er auch schaute.
    »Ich verstehe nichts, John. Das Buch ist in einer Sprache geschrieben worden, die...«, er zuckte mit den Schultern. »Ich kann es dir nicht genau sagen. Sieh selbst.«
    Er gab es mir.
    Ich sah nicht nur den Text. Mein Blick fiel auch auf die zahlreichen Skizzen und Bilder, die allesamt kultische Gegenstände zeigten.
    Monumente, Steine, Figuren, Götter und Götzen als Statuen in allen möglichen Formen.
    »Kannst du etwas damit anfangen?«
    Ich ließ mir etwas Zeit mit der Antwort. »Es ist ziemlich schwer. Die Sprache kenne ich nicht.«
    »Kannst du auch nicht raten?«
    »Doch. Sie könnte etwas mit Atlantis zu tun haben. Aber darauf möchte ich mich nicht festlegen.«
    Suko lächelte. »Immerhin heißt die Sekte auch so.«
    »Aber warum hat jemand eine Seite zerrissen?«
    Suko lächelte. »Magst du Puzzle, John?«
    »Okay, wir setzen die Teile zusammen.«
    Wir mußten uns bücken. Die Seite war in sechs Teile zerrissen worden, also nicht in zu viele. Ich drehte eine um. Das Buch hatte ich zur Seite gelegt. Suko half mir nicht. Er kümmerte sich um den seltsamen Teppich und roch daran.
    »Was hast du?«
    »Das Ding riecht nach Blut.«
    »Ist das eine

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