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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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zum Abschied zu.
    »Rufen Sie mich an, sobald Sie das Ergebnis haben.«
    Bevor Levy anfuhr, wischte Jack auch den Türgriff außen ab.
    Gegenseitiges Misstrauen … Das war vollkommen in Ordnung.
    Als er zusah, wie Levy auf der Central Park West Richtung Innenstadt fuhr, überlegte er verzweifelt, wie er Christy beibringen sollte, dass der Mann, den sie als Jerry Bethlehem kannte, ihr Halbbruder war.
    Es stellte sich die Frage – wusste er, dass er ein Verhältnis mit seiner Nichte hatte? Das musste er wohl. Es konnte kein Zufall sein. Die nächste Frage war dann: Warum?
    Es sah so aus, als würde er Bethlehems Haus doch noch einen Besuch abstatten müssen.
    8.
    Wham!
    Hank stellte sich wieder das Gesicht von diesem betrügerischen Scheißkerl John Tyleski auf dem Leder des Sandsacks vor und schlug mit einer Linken und einer Rechten zu. Der Aufprall schmerzte in seinen Armen bis in die Schultern hoch. Dann schlug er wieder zu. Und noch einmal. Glücklicherweise trug er Boxhandschuhe, sonst wären seine Fäuste jetzt nur noch blutige Klumpen.
    Zuvor hatte er eine Menge Aufsehen erregt, als er Tyleski, oder wie der auch immer hieß, verfolgt hatte – Aufsehen, das er gerne vermieden hätte. Ein Polizist in Zivil – ein Detective namens Augustino oder so – hatte ihn in Gewahrsam genommen, seine Identität überprüft und ihm alle möglichen spitzen Fragen über seinen Geisteszustand gestellt. Wahrscheinlich dachte der, er habe einen Psychoschaden.
    Wham!
    Na ja, zu dem Zeitpunkt war er auch verdammt aus dem Häuschen gewesen. Das war er immer noch. Und am schlimmsten dabei war, dass er dem Polizisten nicht einmal den wahren Grund dafür nennen konnte. Er konnte schlecht den Diebstahl eines Buches melden, das ihm nicht gehörte, also musste er sich eine blödsinnige Geschichte über ein Paket ausdenken, das ihm gestohlen worden war, und ihm dann ein ganz anderes Auto beschreiben. Er hatte versprochen, er würde ins Revier Midtown North kommen und da Anzeige erstatten. Was er natürlich niemals tun würde.
    Wham!
    Er musste sich ganz furchtbar zusammenreißen, um nicht auf den Polizisten und die dabeistehenden Zuschauer einzuprügeln. Er konnte es nicht riskieren, sich gehen zu lassen. Jede negative Meldung über ihn schadete dem Buch und der ganzen Kickerbewegung. Also war er so ruhig, wie es nur irgend möglich war, davongegangen.
    Wham!
    Aber das war nur äußerlich. Innerlich kochte er, baute Dampf auf, den er nirgends ablassen konnte.
    Wham!
    Er brauchte einen Schnaps, aber er wusste, wenn er in eine Kneipe ging, würde er unweigerlich mit jemandem eine Schlägerei anfangen. Also war er in seinen Fitnessclub gegangen und hatte sich den Boxsack geschnappt. Er hatte keine Ahnung vom Boxen, aber es fühlte sich einfach gut an, auf etwas einzuschlagen.
    Wham!
    Schlag den Sack, aber keine Menschen. Ja. Bis auf John Tyleski. Falls Hank ihn jemals wiedersehen würde, würde es ihn nicht kümmern, wo er war oder wann das war, er würde ihm die Fresse polieren. Der würde gar nicht merken, was da über ihn gekommen war.
    Wham!
    Dieses Buch … es gab einen bestimmten Grund, warum er das verdammte Buch in die Finger gekriegt hatte. Es war wegen dem Kickmännchen zu ihm gekommen. Es war so seltsam, dass genau diese Figur in dem Buch abgebildet war. Er dachte, er habe sie aus sich heraus erträumt, aber da war sie. Er hatte nicht verstanden, was das Buch darüber zu sagen hatte. Aber das war auch nicht der Grund, warum das Buch so wichtig war.
    Es hatte Antworten – Antworten auf Fragen, an die er noch nicht einmal gedacht hatte. Er hatte nur eine kurze, viel zu kurze Zeit damit verbringen können, aber er spürte – nein, irgendwie wusste er sogar –, dass es wichtiges Wissen über die Zukunft enthielt, über seine und Jeremys Zukunft, vor allem aber über den Plan.
    Hätte er sich doch nur die Zeit genommen, es durchzuarbeiten. Aber er war so beschäftigt gewesen und er hatte gedacht, er hätte alle Zeit der Welt dafür, nachdem diese verdammte Promo-Tour für das Buch hinter ihm lag.
    Und er brauchte dieses Wissen jetzt mehr als je zuvor. Jeremy hatte nämlich heute Morgen angerufen. Er war so aufgeregt gewesen, dass er kaum ein Wort herausbekommen hatte, weil er glaubte, dass Dawn schwanger war. Alles Teil des Plans, so wie ihr Daddy es ihnen erklärt hatte.
    Wham!
    Aber er hatte ihnen nicht genug erklärt. Bei Weitem nicht genug. Er hatte sie nur bis zu einem bestimmten Punkt in Kenntnis gesetzt, dann war er nicht

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