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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Dollar.«
    Jack reichte ihm eine MasterCard. Die John-Tyleski-Identität funktionierte noch. Wenn ihm kein Lapsus unterlief, würde er sie den Sommer über behalten.
    Nachdem er unterschrieben und seine Quittung eingesteckt hatte, nahm er seine Tüte und wandte sich zum Gehen.
    »Wenn ich Sie auf der Kicker-Kundgebung sehe, trete ich Ihnen in den Arsch.«
    »Ist das ein Wortspiel?«
    Der Mann wirkte verwirrt. »Häh?«
    »Schon gut. Was für eine Kundgebung?«
    »Die große Versammlung im Madison Square Garden nächsten Monat. Wissen Sie denn gar nichts?«
    »Ich weiß, dass ich nicht da sein werde.«
    Der Kerl nickte und verzog spöttisch das Gesicht. »Oh doch, Sie werden da sein. Wenn Sie erst mal das Buch gelesen haben, können Sie sich gar nicht mehr fernhalten.«
    »Nein wirklich, werde ich nicht. Vielleicht wäre ich da ja hingegangen, aber Sie haben mich jetzt abgeschreckt. Ich will nicht, dass man mir in den Arsch tritt. Treten – kicken? Kapiert?«
    Der Blick des Mannes zeigte, dass er das nicht hatte. Jack winkte ab und ging.
    Die hatten ja wirklich was auf dem Kasten, diese Kicker.
    Als er den Laden verließ, dachte er an das Kompendium von Srem . Er hatte noch keine Nachricht, ob der Sicherheitsdienst der Sache mit diesem Kicker-Hausmeister nachgegangen war. Einfacher Diebstahl stand auf deren Prioritätenliste wohl nicht besonders weit oben. Schien, als müsste Jack das selbst klären.
    3.
    Während Jack in der Schlange an der Thruway-Mautstelle in Yonkers stand, sah er neidisch zu, wie die Wagen mit den E-ZPass-Transpondern ohne Halt durchfuhren. Er verließ die Stadt nicht oft genug, dass sich ein E-ZPass für ihn gelohnt hätte, aber selbst wenn dem so wäre, würde er sich wahrscheinlich trotzdem keinen zulegen. Vielleicht war er ja paranoid, aber wer wusste schon, was sich wirklich in all den Transpondern befand, die an die Windschutzscheiben gepappt waren? So wie das GPS-System nun mal funktionierte – oder bald funktionieren würde –, konnte er es sich nicht leisten, dass man jederzeit in der Lage war, den Aufenthaltsort seines Wagens zu bestimmen.
    Haltet mich für einen Trottel, aber ein paar zusätzliche Minuten in einer Schlange sind kein zu hoher Preis für das zusätzliche bisschen Seelenfrieden.
    Nachdem er bezahlt hatte, fuhr er nach Norden bis zur Ausfahrt Tarrytown, wo er dann der Straße 9 weiter nach Norden folgte. Seine Route führte ihn durch grün sprießende Hügel und Täler nach Rathburg, New York, aber er nahm die Umgebung kaum wahr.
    Andere Bilder – Buchcover – lenkten ihn ab. Eines war das Kickmännchen und die Frage, wie eine Zeichnung aus dem Kompendium auf das Cover von Hank Thompsons Buch gekommen war. Das andere waren die Augen auf den Umschlägen der Jake-Fixx-Romane.
    Auf einen Schlag war er auf zwei Autoren gestoßen, die Dinge wussten, die sie nicht wissen sollten. Ein Zufall? Ihm war gesagt worden, in seinem Leben werde es keine Zufälle mehr geben, und er hatte gelernt, das zu glauben. Aber wo war die Verbindung?
    Am liebsten hätte er sich in seine Wohnung verkrochen und die Bücher gelesen, aber dazu fehlte ihm die Zeit – nicht, solange dieser Trip nach Rathburg noch anstand. Er hatte sich aber die Klappentexte durchgelesen und erfahren, dass der Protagonist, Jake Fixx, ein ehemaliger Navy-SEAL und verdeckter Ermittler für die CIA gewesen war. Üblicherweise sind die Helden solcher Romane das eine oder das andere, aber der hier war beides. Er war von seinen Vorgesetzten im Stich gelassen worden – waren die das nicht alle? – und untergetaucht. Jetzt lebte er unterhalb des Behördenradars und half denen, die sich nicht selbst helfen konnten. So eine Art Robin Hood, der dem Establishment eins auswischte, wann immer er konnte.
    Oh Gott. Was für ein abgeschmacktes Klischee.
    Jack hatte sich nur zu oft gewünscht, er hätte eine SEALs-Ausbildung oder so etwas Ähnliches. Dass er ordentlich an Waffen und Munition und Sprengstoffen ausgebildet worden wäre, statt sich das häppchenweise auf der Straße selbst beizubringen – das wäre doch mal etwas. Und wenn er dann noch einen Kontaktmann beim FBI oder bei der CIA hätte, das wäre nun wirklich obercool. Du willst etwas über diesen Jerry Bethlehem wissen? Dann bräuchte er nur noch einen Fingerabdruck und sein Kontakt würde den durch die Datenbanken laufen lassen. Wahrscheinlich käme eine komplette Akte dabei raus.
    Aber nicht für Jack. Er musste es auf die alte Tour erledigen, ohne all diesen

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