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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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schließlich hast du meine Eier in der Fresse!«
    Entsetzt blieb ihr der Mund offen stehen: »Ich hab was?«
    Der Kleinere sagte: »Jo, Schlampe, du hältst besser das Maul, weil er seine Eier in deiner Fresse hat.«
    Jack spürte, wie sich bei ihm ein Schalter umlegte. Er wusste, an einem anderen Tag in anderer Gesellschaft hätte er vielleicht sogar gelacht, weil sie so lächerlich waren. Aber sie hatten sich den falschen Zeitpunkt und die falsche Frau ausgesucht.
    Er legte das Buch auf den Platz neben sich. »Ich glaube, ihr seid der Dame eine Entschuldigung schuldig.«
    Sie drehten sich beide gleichzeitig um.
    Der Kleine warf ihm einen bösen Blick zu. »Was hast du da verfickt gesagt?«
    Der Größere streckte ihm die rechte Hand entgegen. Es sah so aus, als hätte er sich mit einem schwarzen Edding eine ungelenke Version der Zeichnung von der Tür in die Handfläche gemalt.
    »Versuch gar nicht erst, dich mit uns anzulegen, Mann! Wir sind ausgegliedert.«
    »Ich bin sicher, das seid ihr – was auch immer das sein mag –, aber warum seid ihr nicht liebe, nette Jungs und sagt der netten Dame da, dass es euch leidtut?«
    »Oder was?«
    »Oder ich muss euch aus meiner Freundesliste bei Facebook streichen.«
    Der Kleinere piekte mit dem Finger nach ihm: »Meine Eier in deiner Fresse!«
    Jack griff nach der Haltestange am linken Ende seiner Sitzbank, dann legte er die rechte Hand hinter das Ohr und beugte sich vor.
    »Entschuldige. Was hast du gesagt?«
    Ein alter Trick. Er fragte sich, ob der Trottel darauf reinfallen würde.
    Er tat es. Er beugte sich vor, Jack entgegen. War nur noch einen halben Meter entfernt.
    »Bist du verschissen taub? Ich sagte, meine Eier …«
    Jacks Hand war bereits erhoben, die Handkante auf den Kleinen gerichtet. Er musste nichts weiter tun, als den Arm gerade ausstrecken, um der kettenbehängten Kehle einen harten Schlag zu versetzen.
    Und das tat er auch.
    Kein Schlag, der den Kehlkopf zerschmetterte, aber hart genug, um Knorpel zu verletzen und den Jungen zu Boden zu strecken, wo er sich zuckend und röchelnd den Hals hielt.
    Jemand schrie auf – das schwangere Mädchen. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und ihre Augen traten aus den Höhlen.
    Jack war bereits aufgesprungen und wirbelte herum, um dem erstarrten Größeren seinen rechten Absatz gegen das Knie zu rammen. Er spürte, wie das nachgab und in die falsche Richtung wegknickte – nur ein wenig, aber genug, um damit einem Orthopäden eine oder zwei Raten für seinen Porsche zu finanzieren. Der Junge fiel zu Boden und Jack nutzte die Gelegenheit, einen zweiten Tritt zu platzieren – direkt in seine Kronjuwelen. Eine Drehung, eine weitere gute Gelegenheit für einen Tritt in die Hoden des Kleineren. Das heisere Wimmern wurde zu einem schrillen Kreischen.
    Voll erwischt.
    »Jetzt, Gentlemen, habt ihr eure Eier in eurer Fresse.«
    Der Blick der Schwangeren wechselte von Jack zu den zuckenden Halbwüchsigen und wieder zurück.
    »Warum … was haben Sie mit denen gemacht?«
    »Ich habe ihnen wehgetan.«
    Und jede Sekunde davon genossen.
    Wie viele Sekunden waren das? Vier? Vielleicht auch fünf. Mehr war nicht nötig.
    Es war erstaunlich, um wie viel besser man sich nach so ein paar Sekunden fühlen konnte.
    Er bemerkte eine Bewegung rechts von ihm und sah, wie der alte Mann ein Handy aus der Tasche zog. Er deutete auf ihn.
    »Darf ich erfahren, was Sie damit vorhaben?«
    »Ich rufe die Polizei.«
    »Meinetwegen?«
    »Natürlich nicht. Wegen denen.«
    »Sie stecken das jetzt wieder weg. Sofort.« Er blickte auch zu den beiden Fahrgästen am Ende des Abteils hinüber. »Ich will hier niemanden mit einem Telefon sehen. Keine Anrufe, bis Elvis das Gebäude verlassen hat, klar?«
    Sie nickten. Der Mann vorne steckte sein Handy weg.
    Jack sah das schwangere Mädchen an. »Klar?«
    Sie nickte.
    »Übrigens«, sagte er und deutete mit dem Daumen auf die stöhnenden Häufchen Elend, »es tut ihnen leid.«
    Der Zug begann abzubremsen. Als er an der Forest-Hills-Haltestelle zum Stillstand kam, stieg Jack aus und marschierte schnellen Schrittes auf den Ausgang zu. Als er sich umsah, verließ der Rest der gehfähigen Fahrgäste das Abteil.
    Keiner benutzte sein Telefon.
    3.
    Die R Broadway Local Linie endete in Forest Hills. Als Jack zur Straße hochmarschierte, sah er sich nach Christy Pickering um.
    Dieser Name … Ihm fiel immer noch nicht ein, warum der ihm so bekannt vorkam … Es musste etwas sein, das lange zurücklag.
    Er hörte

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