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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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vorbeigeschickt und …«
    Jack legte deutliche Verärgerung in seine Stimme. »Heute Morgen? Wieso hat das so lange gedauert? Ich habe vor zwei Tagen angerufen.«
    »Ja, Sir, aber hier geht es im Augenblick sehr hektisch zu und wir müssen Prioritäten setzen. Ich bin sicher, Sie haben Verständnis dafür, dass, wenn wir zum Beispiel zwischen einem verschwundenen Kind oder einer hilflosen Person in einer Seitenstraße und auslaufendem Wasser entscheiden müssen, das Wasser nach hinten rückt. Ich versichere Ihnen, wir haben so schnell reagiert, wie es unser Zeitplan erlaubte.«
    Jack konnte dagegen nichts einwenden.
    »Sie waren also heute Morgen da. Was haben Sie gefunden? War da alles in Ordnung?«
    »Nun, die Männer haben sich Zugang verschafft und … einen Moment … hier heißt es, man hat massive Wasserschäden gefunden – offenbar ist im oberen Stockwerk eine Badewanne übergelaufen – aber das Haus war leer.«
    Leer! Wieso das …?
    »Mister Gerhard war nicht zu Hause?«
    »Hier steht, es war niemand zu Hause.«
    Jack war wie versteinert. Was zum Teufel? Er war doch nicht verrückt. Er hatte Gerhards zusammengeschnürte Leiche gesehen.
    »Gibt es noch etwas, womit ich Ihnen helfen kann, Sir?«
    »Nein … Vielen Dank auch.«
    Er unterbrach die Verbindung und schaltete das Telefon aus. Jemand war in das Haus eingedrungen und hatte die Leiche beseitigt. Wer? Bethlehem? Jemand hatte ihn da mit laufendem Wasser zurückgelassen. Warum sollte er noch einmal zurückkommen?
    Das ergab keinen Sinn.
    Sein anderes Telefon klingelte. Susan Abrams vom Vector Verlag. Es hatte sich gerade ergeben, dass Hank Thompson heute Nachmittag bei ihnen im Haus sein würde. Wenn Jack um 14:30 Uhr da sein könnte, dann könnte er das Interview mit Hank bei ihnen im Konferenzraum abhalten.
    Jack sagte, er werde da sein, und sie gab ihm die Adresse.
    Er klappte Kick wieder auf und begann querzulesen, damit er vorbereitet war, wenn er Hank Thompson gegenüberstand. Aber die Bilder von Gerhards Leichnam tauchten immer wieder zwischen ihm und den Seiten auf.
    Der Waggon leerte sich drastisch am Woodhaven Boulevard – wahrscheinlich wollte jeder zur Queens Center Mall. Er sah zu, wie eine schwangere Frau, dunkelhaarig und im sechsten Monat oder darüber hinaus, einstieg und sich einen Platz suchte. Sie trug eine Plastiktüte einer Modekette. Sie sah sich um, schenkte ihm ein knappes, schüchternes Lächeln, dann zog sie eine Zeitschrift aus der Tüte.
    Gias Schwangerschaft war in etwa so weit fortgeschritten, bevor …
    Bevor sie endete.
    Er spürte, wie sich seine Stimmung verschlechterte. Auch das Licht um ihn herum schien dunkler zu werden. Er hatte relativ gute Laune gehabt, hatte mehrere Stunden lang gar nicht an Emma gedacht, und dann musste diese Frau auftauchen und alles verderben.
    Es ist natürlich nicht ihre Schuld.
    Er versuchte, sie nicht mehr anzusehen, als der Zug anfuhr.
    Als der Waggon in die Haltestelle an der 67th Avenue einfuhr, öffneten sich die vorderen Türen und ein Paar aufgedonnerte Hip-Hop-Knilche stolperten herein. Sie waren vielleicht 16, konnten aber auch 18 sein. Schwer zu sagen. Weiße Jugendliche, die auf Ghetto machten – aber ins gutbürgerliche Forest Hills fuhren – mit all den dazugehörigen Klischees: zur Seite gedrehte Baseball-Kappe, viel zu große Kapuzen-Pullis und weite, hängende Jeans. Außerdem hatten sie sich typische Gang-Attribute wie Kopftücher unter den Kapuzen, blau-weiße Perlenketten und Goldschmuck zugelegt.
    Jede echte Gang würde sich für solche Penner schämen …
    Der Kleinere entriss einem alten Herrn auf einem der vorderen Sitze seine Zeitung und warf sie durch das Abteil.
    »Wieso liest du diesen beschissenen Dreck, Arschloch? Das sind alles nur Lügen!«
    Sein Kumpel lachte, als sie sich durch das Abteil bewegten und der Mann hinter ihnen versuchte, seine Zeitung wieder zusammenzusuchen. Sie kamen an Jack vorbei und warfen ihm einen Leg-dich-nicht-mit-uns-an-Blick zu. Jack vertiefte sich in sein Buch.
    Will ich heute Ärger? Nein, danke.
    Nachdem sie vorüber waren, blickte er auf, und sah gerade noch, wie der Größere der schwangeren Frau auf den Fuß stampfte, als er an ihr vorbeischlurfte. Der Junge trug zwar nur Turnschuhe, aber Jack war sich sicher, dass das wehtat.
    Sie stöhnte auf, dann sagte sie: »Wolltet ihr nicht ›Entschuldigung‹ sagen?«
    Sie wirbelten beide zu ihr herum.
    Der Größere baute sich direkt vor ihr auf. »Halt’s Maul, Schlampe,

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