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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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auch für einen Jeremy Bolton, der nicht einsitzt?«
    Jetzt blinzelte er. Und er schüttelte den Kopf.
    »Damit wollen Sie nichts zu tun haben. Sie meinen vielleicht, dass Sie das wollen. Aber glauben Sie mir, dem ist nicht so.«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht. Beantworten Sie mir ein paar Fragen und vielleicht überlege ich mir dann, zu verschwinden.«
    »Tut mir leid, nein.«
    Er wollte die Tür schließen, aber Jack war schneller und rammte die Stahlkappe seiner Arbeitsschuhe in die Öffnung.
    »Sie schulden mir etwas.«
    »Ja, das tue ich. Aber Sie verlangen zu viel.«
    »Aaron«, kam eine Frauenstimme aus dem Inneren des Hauses, »ist da jemand an der Tür?«
    »Ihre Frau könnte der Meinung sein, Sie seien undankbar. Warum fragen wir sie nicht?«
    »Lassen Sie meine Frau aus dem Spiel!«, zischte er.
    Jack sah einen Ansatzpunkt und ergriff die Gelegenheit.
    »Soll das heißen, Sie haben ihr nicht von Ihrer Fahrt im Kofferraum des Familienwagens gestern Nacht erzählt? Über den Fremden, der das Risiko eingegangen ist, Ihnen den Arsch zu retten? Wahrscheinlich wird sie Ihnen eine Menge Fragen stellen, wenn sie davon erfährt. Ich bin sicher, es wird sie vor allem interessieren, warum Sie ihr das nicht erzählt haben. Oder sonst jemandem, was das angeht – nicht einmal der Polizei.«
    Levy ließ die Schultern sinken. Er öffnete die Tür.
    »Na schön. Aber nur ein paar Minuten.« Er drehte sich um und rief die Treppe hoch. »Das ist Arbeit, Marie. Dokumente, die ich unterschreiben muss. Ich gehe mit ihm ins Büro.«
    Er geleitete Jack in einen Raum, der von der Eingangshalle abzweigte. Medizinische Fachliteratur stand auf den Regalen, ein Computer und eine Bankerlampe aus Messing standen auf dem vollgestopften Mahagonitisch. Er schloss die Tür und zog einen Schlüsselring aus der Tasche, während er auf den Schreibtisch zuging.
    Als Levy eine der unteren Schubladen aufschloss und hineingriff, zog Jack seine Glock. Levy richtete sich mit etwas in der Hand wieder auf – und sah sich der Mündung von Jacks Waffe nur Zentimeter vor seiner Nasenwurzel gegenüber.
    Er erstarrte.
    »Was ist das?«
    »Das ist eine Glock 21. Sie haben sie gestern bereits gesehen.« Jack deutete auf das Gerät in Levys Hand. »Was ist das? «
    »Ein Radiowellendetektor.«
    »Sie glauben, ich bin verkabelt?«
    »Man weiß ja nie. Lassen Sie es mich einfach einschalten und Sie überprüfen. Andernfalls sage ich gar nichts mehr.«
    »Soll mir recht sein.«
    Als er zusah, wie Levy sein kleines Messgerät einschaltete, überlegte er, wer einen Frequenzdetektor in der Schublade seines Schreibtisches hatte. Überrascht erkannte er: jemand wie ich. Jack besaß ein anderes Modell, aber es diente dem gleichen Zweck. Jedoch bewahrte er es nicht in Griffweite auf. So verrückt war er dann doch nicht.
    Das Display zeigte normale Hintergrundstrahlung und schlug auch nicht aus, als Levy den Apparat näher an Jack heranhielt.
    »Gut«, sagte er, als er ihn wieder in der Schublade verschwinden ließ. »Eine Frage. Ich beantworte nur eine Frage.«
    Jack hatte vor, ihm mehr als nur eine zu stellen, entschied sich aber, wieder mit der Frage aller Fragen anzufangen.
    »Wieso ist Jeremy Bolton nicht mehr im Gefängnis?«
    Levy schien darauf vorbereitet. Seine Miene war so ausdruckslos wie sein Führerscheinfoto und bei Weitem nicht so fröhlich.
    »Wer hat Ihnen gesagt, dass er draußen ist?«
    »Ihr Gesicht, vor ein paar Sekunden.«
    »Tut mir leid. Darauf antworte ich nicht.«
    »Sie sagten, Sie würden mir eine Frage beantworten.«
    »Das werde ich. Aber ich habe nicht gesagt, dass ich jede Frage beantworten würde.«
    »Falls Sie vorhaben, mir mit Wortklaubereien zu kommen …«
    »Ich hoffe, Sie haben nicht vor, mir zu drohen, denn damit würden Sie sich einen Heidenärger einhandeln.«
    Jack setzte sich – er fand, Levy sollte sich so langsam an den Gedanken gewöhnen, dass er ihm noch einige Zeit erhalten bleiben würde.
    »Ach ja?«
    »Ich habe Ihren Hintergrund mal etwas durchleuchten lassen, Privatdetektiv John Robertson.« Er lächelte ihn freudlos an. »Für einen Toten sehen Sie wirklich gut aus.«
    Oho.
    Jack lächelte. »Das passiert mir immer wieder. Es gibt da noch einen anderen Detektiv mit dem gleichen Namen …«
    Levy schüttelte den Kopf. »Jemand bezahlt jedes Jahr wieder die Zulassungsgebühren des Toten. Und das dürften wohl Sie sein. Also beantworten Sie mir jetzt mal eine Frage: Wer sind Sie?«
    »Der Mann, der Ihnen das

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