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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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eine Stunde pro Woche treffen.«
    »Er hat in den 90ern eine Zeit im Maßregelvollzug in der Creighton-Klinik abgesessen, wussten Sie das?«
    »Natürlich weiß ich das. Unser Sicherheitsdienst hat ihn komplett durchleuchtet, bevor wir ihn in die Anstalt ließen. Bedauerlicherweise entpuppte er sich als genau das, was er auch behauptet hatte: als ehemaliger Insasse und als Bestsellerautor.« Er lächelte. »Ich wusste bisher nicht, dass er der Autor von Kick ist. Ich muss das irgendwann einmal lesen.«
    »Ihre Haftzeiten in der Creighton-Anstalt haben sich überschnitten. Besteht die Möglichkeit, dass Sie sich dort begegnet sind?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist höchst unwahrscheinlich. Die Gefangenen im Hochsicherheitsbereich haben keinen Kontakt zu den anderen Insassen. Er hat uns erzählt, es sei die Gemeinsamkeit der Strafanstalt, die ihn dazu inspiriert habe, das Buch zu schreiben.«
    Klang alles ganz plausibel. Vielleicht erklärte es sogar Thompsons Widerstreben, über die psychiatrische Klinik zu sprechen, aber irgendwas daran kam Jack doch merkwürdig vor.
    Verdammt, wenn er das doch nur gewusst hätte, bevor er mit Thompson geredet hatte. Dann hätte er ein paar interessante Anschlussfragen gehabt, als Thompson ihm erzählt hatte, er wisse noch nicht, wovon sein nächstes Buch handeln werde.
    »Können Sie sich vorstellen«, sagte Levy gerade, »dass Thompson glaubt, Bolton sei unschuldig und die wahren Mörder hätten ihm die Morde nur in die Schuhe geschoben?«
    »Und die wären …?«
    »Na, wer schon? Christlich fundamentalistische Extremisten.«
    »Besteht irgendeine Chance, dass das wahr sein könnte?«
    »Soll das ein Witz sein? Niemals. Ich habe die Fallakten gesehen – wir überprüfen jeden Insassen aufs Genaueste – und die Beweislast gegen Jeremy Bolton war erdrückend. Nach dem, was er mir angetan hat, bezweifeln Sie da noch seine ungestüme Gewalttätigkeit?«
    Nein, das tat Jack nicht.
    »Was haben Sie Thompson erzählt, als Sie Bolton entließen?«
    »Nichts. Das brauchten wir nicht. Er hatte seine Recherchen abgeschlossen, bevor wir mit der Studie begannen.«
    »Ein bequemer Zufall. Könnte es sein, dass die beiden draußen Kontakt zueinander halten?«
    Levy schüttelte den Kopf. »Bolton ist gewalttätig, aber nicht blöd. Wenn Thompson die Sache öffentlich machen würde – aus Versehen oder wegen des damit verbundenen Presserummels –, wäre die klinische Studie erledigt und Bolton wieder im Knast.«
    Jack konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass das genau der Ort war, wo dieser Mann ihn sehen wollte.
    Levy wechselte das Thema.
    »Kommen wir zurück zu diesem Pickering-Mädchen. Wäre sie doch wenigstens ein paar Jahre älter, dann hätten wir da nicht ihre überfürsorgliche Mutter, die sich überall einmischt.«
    »Wie haben Sie ihn zurück in die Gesellschaft geschmuggelt?«
    »Wir haben ihn ins Zeugenschutzprogramm gesteckt – selbst das FBI wusste über seine wahre Identität nicht Bescheid.«
    »Sie haben ihm also eine neue Identität als unbescholtener Bürger verpasst. Warum nach Queens?«
    »Er hatte Rego Park als erste Wahl angegeben und das FBI überzeugt, ihn dort unterzubringen.«
    »Halt, Moment. Er wollte nach Rego Park? Wieso?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich weiß noch, dass ich das merkwürdig fand – er ist in Mississippi geboren und aufgewachsen, will aber unbedingt nach Rego Park, Queens? Das soll mal einer verstehen.«
    »Ja, das würde ich auch gern.«
    Irgendwas an der Sache störte Jack, aber er konnte nicht sagen, was.
    »Die andere merkwürdige Sache ist sein Geld. Er bekam eine Wohnung und einen geringen Zuschuss, damit er das Nötigste bezahlen konnte, aber nicht genug, um damit große Sprünge zu machen. Es ging in erster Linie darum, ihn zu motivieren, sich einen Job zu suchen. Er war seit seiner Teenagerzeit inhaftiert. Wir hatten ihm ein paar Sachen beigebracht, aber wir wollten sehen, wie er als Erwachsener in der wahren Welt zurechtkommt.«
    »Er erzählt allen Leuten, er entwickelt Videospiele.«
    »Ja, das weiß ich. Er ist besessen davon – die Funktionsweise, die Strukturen, die Art, wie das Spiel verläuft. Wahrscheinlich könnte er wirklich eines konzipieren.«
    »Aber das tut er nicht. Mrs. Pickering zufolge tut er mehr oder weniger gar nichts. Trotzdem hat sie mir erzählt, dass er ein schönes Stadthaus mit einem topaktuellen Computer und allem möglichen Multimediaschnickschnack besitzt. Wie kann er sich das leisten?«
    »Das

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