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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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falsche Mann für Dawnie sind.«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie haben das völlig falsch verstanden. Ich bin der richtige Mann für Dawn, der einzig richtige auf der ganzen Welt. Unsere Schicksale sind miteinander verknüpft. Zusammen werden wir die ganze Welt verändern.«
    Christy hätte am liebsten geschrien, zwang sich aber dazu, die Stimme ruhig zu halten. »Ich will, dass Sie aus ihrem Leben verschwinden, und ich bin bereit, das mit sehr viel Geld zu untermauern. Nehmen Sie es!«
    Natürlich könnte er das Geld nehmen und trotzdem mit Dawn zusammenbleiben, aber das würde ihn in ihren Augen herabsetzen. Dawn würde verlangen, dass er es zurückgab, und wenn er sich weigerte …
    »Sie verstehen es einfach nicht, oder? Wir waren von Anfang an füreinander bestimmt. Ich werde darum kämpfen, sie zu behalten, und ich bekämpfe jeden, der sich zwischen uns stellt. Aber was noch wichtiger ist –«, und damit deutete er mit dem Finger auf sie, »und Sie als ihre Mutter sollten das zu würdigen wissen –, ich werde sie vor allem Übel bewahren. Ich werde mein Leben für sie geben, wenn das notwendig sein sollte.«
    Die Worte verblüfften sie. Nicht so sehr, weil sie sie nicht erwartet hatte, sondern vor allem, weil da eine unleugbare Aufrichtigkeit in ihnen steckte. Der Mann würde tatsächlich für Dawn sterben.
    Warum? Er kannte sie erst seit ein paar Monaten.
    Das war verrückt.
    Er trat zur Seite und kippte die Banknotenbündel auf dem Couchtisch aus.
    »Was machen Sie da?«
    Er schwieg, als er sein Telefon aus der Tasche zog. Sie sah zu, wie er es aufklappte und auf die Tasten tippte.
    Rief er Dawn an? Oh Gott, nein.
    »Was tun Sie da? Wen rufen Sie an?«
    »Niemanden.« Er richtete die Oberseite des Handys auf den Geldscheinhaufen und drückte auf einen Knopf. »Ich besorge mir nur einen Beweis.«
    »Beweis wofür?«
    Und dann wurde es ihr klar. Ihr Herz verkrampfte sich in ihrer Brust, als sie begriff, was er vorhatte.
    »Nein, bitte. Vergessen wir, dass das je passiert ist. Bitte!«
    Er lächelte, als er an ihr vorbeiglitt, die Tür öffnete und in die Nacht hinaustrat.
    Christy stand da, betäubt, kraftlos.
    Was konnte einen Mann über 30 dazu bringen, eine Viertelmillion Dollar abzulehnen, um mit einer 18-Jährigen zusammenzubleiben? Die meisten Menschen würden sagen, das sei wahre Liebe, aber Christy konnte das nicht glauben.
    Da war etwas anderes. Er hatte von verknüpften Schicksalen gesprochen und davon, dass sie die Welt verändern würden … Was ging im Kopf des Mannes vor?
    Aber was viel schlimmer war … Sie hatte das Gefühl, gerade einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben.
    Sie musste Dawnie anrufen, sie erreichen, bevor dieser Mann das tat. Sie musste eine Möglichkeit finden, das zu erklären.
    Sie hetzte zu ihrem Telefon.
    11.
    »Was ich nun wirklich überhaupt nicht verstehe«, Jack musterte Levy aufmerksam, »ist, wie Sie überhaupt auf den Gedanken kommen konnten, einen irren Killer wie Bolton freizulassen.«
    Levy lächelte. »Er ist nicht ›irre‹. Er ist einfach nur … anders.«
    »Was für ein Typ sagt denn während seines ganzen Prozesses nicht ein einziges Wort – nicht einmal zu seinem Anwalt? Ist das etwa nicht irre?«
    Das Lächeln wurde mitleidig. »Das ist keine Formulierung, die wir als medizinischen Terminus verwenden würden, aber ja, ein solches Verhalten wäre sicherlich als abseits der Norm anzusehen. In Boltons Fall war das aber eher eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Sobald er bei uns in der Anstalt war, redete er wie ein Wasserfall. Er hat sein Schweigen nie erklärt. Vielleicht hat er damit gerechnet, er würde einen Freispruch aufgrund verminderter Zurechnungsfähigkeit erreichen können, aber das hat nicht funktioniert.«
    »Na schön, irre oder nicht, aber er ist immer noch ein eiskalter Mörder. Wieso können Sie dieses Medikament nicht hinter Gitterstäben an ihm ausprobieren?«
    »Weil das nicht die wirkliche Welt ist. Er war ein Vorzeigehäftling gewesen, aber das ist eine streng kontrollierte Umgebung. Wir konnten keine verwertbaren klinischen Daten erhalten, solange er eingesperrt war. Das war einfach nicht möglich. Wir mussten ihn ›in freier Wildbahn‹ testen, um es mal so zu sagen.«
    »Na, wild ist er ganz offensichtlich.«
    Levy räusperte sich. »Ich werde keine experimentellen Vorbedingungen mit Ihnen erörtern. Wir machen Ihnen das gleiche Angebot, das wir auch Gerhard gemacht haben. Wir zahlen Ihnen das Gleiche, was Mrs. Pickering

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