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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Ihnen zahlt.«
    Levy ging offenbar davon aus, dass er es mit einem halbseidenen Typen zu tun hatte. Warum ihn also enttäuschen?
    »Das ist ja ein tolles Angebot. Ich kriege so oder so das Gleiche. Was habe ich davon?«
    »Nein, Sie haben mich missverstanden. Wir bezahlen Sie, während Sie auch von ihr Geld bekommen. Wir wollen, dass Sie weiter für sie arbeiten – beziehungsweise so tun, als würden Sie für sie arbeiten –, damit sie nicht noch einen dritten Detektiv engagiert. Auf die Weise verdoppelt sich Ihr Honorar fürs Nichtstun. Denn genau das werden Sie tun: Sie geben vor, eine Ermittlung durchzuführen, erzielen aber keine Ergebnisse.«
    Jack lehnte sich zurück und überlegte, ob er damit leben konnte.
    Es war eine miese, komplizierte Situation. Christy hatte ihn angeheuert, damit er etwas herausfand, was Dawn und ihren älteren Liebhaber auseinanderbringen würde. Das war ihm gelungen. Er musste nichts weiter tun, als online auf die FBI-Seite zu gehen, da einen männlichen weißen Mittdreißiger ganz oben auf deren Fahndungsliste zu finden, und dann einen Hinweis geben und Bethlehem als diesen Mann identifizieren. Die Agenten würden das überprüfen, die Fingerabdrücke abgleichen und, zack, war er wieder im Knast.
    Aber würde das dann eine andere Untersuchung in Gang setzen? Würde die Behörde, von der Levy gesprochen hatte, davon ausgehen, dass dieser Tipp von John Robertson gekommen war, und ihn durchleuchten? Könnte sein. Oder auch nicht. Aber Jack konnte es sich nicht leisten, dieses Risiko einzugehen.
    Vor allem, wenn Bolton nichts mit Gerhards Tod zu tun hatte.
    Er würde einen anderen Weg finden müssen, wie er das Problem löste. Er musste die Sache aus einem ganz anderen Winkel angehen. Und es würde nichts schaden, weiterhin Kontakt zu Levy und der Creighton-Klinik zu halten, während er danach suchte.
    Aber er wollte sich auch nicht zu billig verkaufen.
    »Geben Sie mir das Doppelte von dem, was meine Klientin zahlt, und wir haben einen Deal.«
    Levy nickte. »Ich schätze, das kriegen wir hin – solange Sie sich an Ihren Teil des Handels halten.«
    »Kein Problem.« Aber er sah dann doch noch einen Knackpunkt. »Könnte aber ein bisschen problematisch werden, das zurückzunehmen, was ich ihr bereits gesagt habe.«
    Levy erstarrte. »Und was ist das?«
    »Dass Gerhard tot ist und Bethlehem der Täter sein könnte.«
    Klang das genug nach Detektiv?
    »Das haben Sie nicht wirklich getan!« Levy sprang auf. »Wie konnten Sie so dumm sein?«
    Jack blickte ihn wütend an. »Hey, passen Sie auf, was Sie sagen. Ich habe das getan, wofür ich bezahlt wurde. Und jetzt werde ich das tun, wofür Sie mich bezahlen werden.«
    »Und das wäre?«
    »Ich werde ihr erzählen, dass ich nachgeforscht habe, wo Bethlehem zum Zeitpunkt von Gerhards Tod gewesen ist, und dass er ein Alibi hat.«
    Jack nahm ihm die Sache mit dem Alibi immer noch nicht ab, aber es war ein brauchbarer Plan. Das könnte Christys Ängste besänftigen und ihr gleichzeitig das Leben retten.
    »Tun Sie einfach alles, was notwendig ist, um sie daran zu hindern, Bolton zu enttarnen – zu ihrem wie zu Ihrem Besten.«
    »Wann bekomme ich mein Geld?«
    »Ich schicke Ihnen morgen einen Scheck mit der Post.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Äh-äh. Ich will auf keinen Fall, dass etwas Schriftliches zwischen uns existiert. Nur Bares ist Wahres.«
    »Wir können kein Geld bar auszahlen. Wir müssen Auslagen dokumentieren.«
    »Bargeld oder ich bin raus aus dieser Sache. Dann müssen Sie sich mit dem nächsten Privatschnüffler herumschlagen, den Pickering anschleppt.«
    »Na schön, ist ja gut! Dann eben Bargeld. Und jetzt lassen Sie mich in Ruhe. Ich habe bereits zu viel erzählt.«
    »Bei Weitem nicht, aber ich verstehe einen Wink mit dem Zaunpfahl.« Jack stand auf. »Ich komme morgen wieder, um das Geld abzuholen.«
    »Nicht hier! Ich will Sie nie wieder in der Nähe meines Hauses sehen.«
    »Dann eben in Ihrem Büro. Mir ist das egal.«
    »Auch nicht in meinem Büro.«
    Jack verbarg seine Enttäuschung. Er hatte einen Blick ins Innere der Nervenheilanstalt werfen wollen.
    »Wieso nicht?«
    »Das ist kein passender Ort für eine vertrauliche Transaktion.«
    Vertraulich … Jack begriff, dass die Anstalt wahrscheinlich mit Abhörgeräten und Überwachungskameras übersät war. Levys Wanzenaufspürgerät fiel ihm wieder ein und er erkannte, dass Levy wahrscheinlich damit rechnete, dass sein eigenes Büro überwacht wurde.
    »Und wo

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