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Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Titel: Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Hineinreiten, absitzen, die Pferde davonjagen, formieren und die Schilder hoch. Der Rest ergibt sich dann von selbst.«
    »Zumindest hört es sich einfach an«, sagte Ragnar und kratzte sich am Kopf. »Was bedeutet, dass es nicht einfach ist. Aber es erklärt auch, warum du deine Leute ständig in den und aus dem Sattel gescheucht hast.«
    »Gut«, sagte ich. »Wir reiten hin und schauen uns die Sache an. Zokora?«
    Sie nickte. »Ich werde mit Varosch zusammen das Lager erkunden, danach wissen wir mehr.«
    »Serafine, du bleibst hier bei Asela, hilf ihr, wenn es irgendwie möglich ist, und Asela …«
    »Ich kümmere mich um das Tor«, sagte die Eule. »Ich kann auch mitkommen, aber …«
    »Dann verlieren wir noch mehr Zeit, die wir nicht haben.« Sie nickte, Serafine auch, aber sie schaute nicht besonders zufrieden drein.
    Ich war gerade dabei, mein Pferd zu satteln und die Ausrüstung zu überprüfen, als einer der Soldaten zu mir eilte. »Ser! Es wurden neue Truppen gesichtet! Ihr sollt so schnell wie möglich zu dem Aussichtspunkt kommen.«
    Diesmal war es Serafine, die mir schweigend das Sehrohr gab, Blix stand daneben und kaute auf seiner Unterlippe. Aber es hätte des Sehrohrs nicht bedurft.
    Sie folgten dem Weg, den die Nachschubkolonne genommen hatte, und wahrscheinlich würden sie diese noch vor dem Abend erreichen. Grob schätzte ich sie auf etwa achthundert Barbaren, die sich auf sechs verschieden große Gruppen aufteilten. Sie waren sich wohl nicht besonders wohlgesonnen, denn sie hielten Abstand voneinander. Weitere Stämme, die Arkins Aufforderung zum Wettkampf folgten. Ich wusste von Mahea, dass sich die Stämme der Kor durchaus nicht so einig waren, wie es uns manchmal erschien, und dass diese Kriegsbanden Abstand voneinander hielten, war auch nicht verwunderlich, sie wussten, dass ihre Anführer sich bald in einem Kreis gegenüberstehen würden. Aber selbst ein Kind konnte sich ausrechnen, dass sie nicht untätig zusehen würden, wenn Blixens Lanze den Nachschubzug angriff.
    »Wir vergessen das«, entschied ich. Blix nickte. »Es wird Grenski freuen«, sagte er dann. »Sie wollte heute Nacht eine Übung abhalten, und es kam ihr ungelegen, dass unser geplanter Angriff ihr die Überraschung verdarb.«
    »Dann richtet Ihr meine Grüße aus«, sagte ich zu Blix. »Ich hoffe, sie kann es genießen.«
    »Oh, das wird sie«, grinste Blix, als er salutierte und sich abwandte. »Es gibt kaum etwas, das sie mehr mag, als mitten in der Nacht müde Legionäre aus dem Bett zu treten.«
    Das glaubte ich ihm gern. Sergeant Anders hatte einen gewissen Lanzensoldat Lenar auch mit offensichtlichem Vergnügen aus dem Bett getreten.
    Ich zog mein Sehrohr wieder aus und schaute dorthin, wo in der Ferne die Wagenkolonne gerade noch zu sehen war.
    »Götter«, fluchte ich. »Warum hat das alles nur so lange gedauert? Wenn wir uns an unsere Zeiten hätten halten können …«
    »Wenn, wäre und hätte gewinnt uns keinen Krieg, Havald«, sagte Serafine hart und streckte die Hand nach ihrem Sehrohr aus. »Diese Kolonne kommt noch zu der Festung der Titanen durch. Aber es wird die letzte sein. Dafür wird Miran sorgen.« Sie sah sich auf dem ausgetrockneten und steinigen Plateau um. »Schon bald wird das hier ein Dorn in Arkins Flanke sein, den er nicht ignorieren kann. Er wird etwas dagegen tun müssen. Sorgen wir dafür, dass er tüchtig blutet.«
    Als es dunkel wurde, ging ich dorthin, wo leuchtende Steine eine Stelle inmitten des Plateaus in ein helles Licht tauchten, es schien unwirklich für mich, als ob dort drei Sonnen schweben würden, die alles, was sie beleuchteten, in scharfe Schatten tauchten.
    »Braucht dies nicht zu viel von Eurer Kraft?«, fragte ich Asela und wies auf die faustgroßen Steine, die über ihr schwebten.
    »Nein. Es ist ein kleiner Trick, in Askir könnt Ihr Leuchtsteine auf dem Markt kaufen. Sie halten nur ein paar Tage, aber es ist nichts Besonderes. Selbst mit einem kleinen Talent bekommt man das hin«, antwortete sie, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Sie hatte eine ebene Stelle für das Tor ausgewählt, das Land dort mit ihrer Magie geglättet und mit feinem Sand aufgefüllt. Zu ihren Füßen knieten vier kräftige Legionäre, vor der ersten von sechzehn Platten. Dort legte sie eben einen großen Winkel an, der gut drei Schritt hoch und sechs Schritt lang war, und klappte einen kleinen Arm aus, von dem an einem dünnen Faden vor einer Skala ein Lot herabhing.
    »Dort hinten etwas

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