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Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eni E. Zeller
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sprechen nicht mit ihm.«
         Danach sackte sie in sich zusammen. Im letzten Moment konnte ich sie vor einem Sturz auf den Boden bewahren und festhalten. Nachdem sie sich erholte, machte sie sich mit einem kurzen Gruß davon. Schnell – viel zu schnell für eine Frau um die 80.
     
        Nun sitze ich hier auf meiner Bank und verstehe die Welt nicht mehr. Ihre Enkeltochter hat in meiner Wohnung gewohnt, noch dazu hat sie sich umgebracht. Also das ist ein Ding!
         Ich werde jetzt nach Hause fahren und meine Wohnung untersuchen. Außerdem sollte ich mutiger werden. Ich muss mich der Sache stellen.
     
     
     
    ***
     
     
     
        »Ich hab was gefunden.« Neles Satz unterbrach jäh die Spannung des momentanen Augenblicks. Alle Köpfe drehten sich in ihre Richtung.
         »Sie haben mich erschreckt. Das war gerade so interessant«, maulte Lisa sie an.
         Nele zog die Brauen nach oben.
         »Tut mir leid, aber das ist jetzt wichtiger.«
         »So?«, fragte Rausch. »Bedeutender als das, was ich soeben vorgelesen habe, kann es nicht sein. Die Geschichte wird immer mysteriöser.«
         Nele drehte sich auf ihrem Sitz zu den anderen herum. Einen Arm stützte sie auf der Rückenlehne ab, während der andere auf ihrem Schenkel ruhte.
         »Doch, das hier ist bedeutsamer.«
         »Dann schieß los.«
         »Ich habe die Polizeiakten bis zu dem ersten Fall der ermordeten Emma Hauser zurückverfolgt. Beide Frauen haben in der Wohnung von Lisa gewohnt. Den Aussagen der Nachbarn zufolge waren die Frauen alle unter dreißig und ...«
         Joschi schlug mit der Hand genervt durch die Luft.
         »Das ist doch nichts Neues«, unterbrach er sie barsch. »Jeder Kriminalist, der einigermaßen Grips in der Birne hat, hätte sich das denken können.«
         »Joschi, halt dich zurück. Erzähl weiter Nele, das war doch bestimmt nicht das Ende.«
         Nele machte ein düsteres Gesicht. Joschis abwertende Bemerkungen waren ihr wie ein Dorn im Auge.
         »Selbstverständlich nicht. Nach den Polizeiberichten zu urteilen, gab es noch einen ... ähm, Mord.« Sie schaute mit einem unsicheren Blick zuerst zu Lisa, dann auf Thomas Rausch. »An dieser Stelle würde ich gerne Lisa bitten, vor dem Büro zu warten.«
         »Was ist? Geht es etwa um mich? Warum darf ich das nicht hören?« Lisa war echauffiert. Sie tobte fast vor Wut. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie bei den Ermittlungen praktisch ständig dabei, und nun sollte sie das Büro verlassen, wie ein ungezogenes Schulmädchen. Wütend stand sie auf, schob ihren Stuhl beiseite und ging zur Tür. Sie drückte laut die Klinke herunter und riss die Tür auf. Doch bevor sie hinausging, drehte sie sich noch einmal zu den Beamten herum. »Bis jetzt habe ich sie bei allen ihren Ermittlungen unterstützt. Das werde ich nun nicht mehr machen. Hier geht es um mein Leben, nicht um das Ihrige.« Sie ließ die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fallen, danach setzte sie sich auf einem der Stühle, die vor dem Büro standen.
         Thomas, Joschi und Nele schauten sich sekundenlang wortlos an. Dann unterbrach Joschi die Stille.
         »Die hat wohl einen Knall. Denkt die, sie gehört zu unserem Team? Sie ist eine Zeugin, sonst nichts.«
         »Ich glaub, sie ist mehr als das, Joschi«, sagte Rausch. »Also Nele, was wolltest du uns sagen?!«
         »Wie ich schon sagte, es gab noch einen Mord. Könnt ihr es euch denken?«
         Rausch nickte.
         »Eine Frau. Der Nachname ist Winterling. Richtig?«
         »Nein, der Nachname ist nicht Winterling, sondern, nun hör gut zu. Der Name ist Wilke! Dorothea Wilke.«
         »Waaas!!!« Rausch hielt in diesem Moment nichts mehr auf seinem Stuhl. »Das ist ja unglaublich! Einfach unglaublich.«
         Auch Joschi machte ein zerknirschtes Gesicht.
         »Öhm, jetzt versteh ich gar nix mehr.« Er beugte sich vor. »Kannst du mir das genauer erklären?«
         »Aber gern.« Neles triumphierendes Grinsen ließ sich Joschi in diesem Moment gefallen. »Offenbar war sie die Verlobte von Ludwig Krieger. Wäre sie nicht ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden worden, hätte sie zwei Wochen später geheiratet. Sie war nicht mehr die Jüngste nach damaliger Zeit. Mit 28 Jahren war man für die Gesellschaft praktisch eine alte Jungfer. Frauen in diesem Alter waren froh, wenn sie einen Antrag bekamen. Auch von einem Mann, der als

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