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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Nachtschicht und zog Catherine beiseite, an eine Stelle, wo man sie von der Theke aus nicht sehen konnte. Er griff in die Tasche und nahm einen Computerausdruck heraus. »Von oben sind davon vier Kopien heruntergekommen. Drei davon habe ich an mich genommen, aber die vierte liegt unter der Theke.«
    Notfall. Regierungskontrolle. Eine Kanadierin, die den Namen Mrs. Catherine Staples trägt, könnte versuchen, für persönliche
Zwecke ein Automobil zu mieten. Sie ist siebenundfünfzig Jahre alt, mittelgroß, mit grauen Strähnen im Haar, schlanke Gestalt. Mietvorgang behindern und Polizeizentrale vier verständigen.
    Lin hatte einen Schluss gezogen, der auf einer Beobachtung beruhte, dachte Catherine. Der Major wusste, dass jeder, der freiwillig in Hongkong einen Wagen steuerte, entweder verrückt war oder einen besonderen Grund dafür hatte. Der Mann handelte schnell und entschlossen. »Der junge Mann hat mir gerade am Bonham Strand East einen Wagen besorgt. Offensichtlich hat er das hier nicht gelesen.«
    »Um die Zeit hat er für Sie einen Mietwagen ausfindig gemacht?«
    »Er schreibt gerade die Rechnung aus. Meinen Sie, dass er das sehen wird?«
    »Seinetwegen mache ich mir keine Sorgen. Er ist noch in der Ausbildung, und ich kann ihm sagen, was ich will, und er wird es akzeptieren. Nicht so der andere; der ist auf meinen Job scharf. Warten Sie hier. Lassen Sie sich nicht sehen.«
    Teng ging zu der Theke hinüber, während der Angestellte mit dem Formular in der Hand sich ängstlich umsah. Lee nahm ihm das Papier weg und schob es in die Tasche. »Das ist jetzt nicht mehr nötig«, sagte er. »Unsere Kundin hat es sich anders überlegt. Sie hat in der Halle einen Bekannten gefunden, der sie fahren wird.«
    »Oh? Dann sollte ich dem Kollegen Bescheid sagen. Der Betrag muss noch von der Kreditkartengesellschaft freigegeben werden, und das erledigt er für mich. Ich kenne mich da noch nicht so aus, und er hat sich erboten …«
    Teng gebot ihm mit einer Handbewegung Schweigen und ging zu dem zweiten Angestellten, der bereits den Telefonhörer in der Hand hatte. »Sie können mir die Karte geben und den Anruf bleiben lassen. Ich habe jetzt für heute Abend genug von Damen mit Problemen! Die hier hat eine andere Fahrgelegenheit gefunden.«
    »Selbstverständlich, Mr. Teng«, sagte der zweite Angestellte beflissen. Er reichte ihm die Kreditkarte, entschuldigte sich bei seinem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung und legte den Hörer auf.

    »Eine schlimme Nacht.« Teng zuckte die Achseln, drehte sich um und ging quer durch die Halle, auf Catherine zu. Dabei zog er die Brieftasche. »Wenn Sie knapp bei Kasse sind, kann ich Ihnen behilflich sein. Die Karte sollten Sie nicht benutzen.«
    »Ich bin zu Hause oder auf der Bank nicht knapp, aber ich habe nicht so viel bei mir. Das gehört zu den ungeschriebenen Regeln.«
    »Eine der besseren Regeln«, sagte Teng und nickte.
    Catherine nahm die Geldscheine, die Teng in der Hand hielt, und blickte zu dem Chinesen auf. »Möchten Sie eine Erklärung hören?«, fragte sie.
    »Die braucht es nicht, Catherine. Was auch immer die Polizei sagt, ich weiß, was ich von Ihnen zu halten habe, und wenn ich mich täusche und Sie weglaufen und ich mein Geld nicht wiedersehe, dann habe ich Ihnen immer noch viele tausend Hongkong-Dollar zu verdanken.«
    »Ich werde nicht weglaufen, Teng.«
    »Sie werden auch nicht zu Fuß gehen müssen. Einer der Chauffeure ist mir eine Gefälligkeit schuldig, und er ist jetzt in der Garage. Er fährt Sie zu Ihrem Wagen am Bonham Strand. Kommen Sie, ich bringe Sie hin.«
    »Ich habe noch jemanden bei mir. Ich muss sie aus Hongkong herausschaffen. Sie ist auf der Damentoilette.«
    »Ich warte im Flur. Beeilen Sie sich.«
     
    »Manchmal glaube ich, dass die Zeit schneller vergeht, wenn wir mit Problemen überhäuft werden«, sagte der zweite, etwas ältere Angestellte zu seinem jüngeren, noch in Ausbildung begriffenen Kollegen, während er den Computerausdruck unter der Theke unauffällig an sich nahm und in die Tasche steckte.
    »Wenn Sie Recht haben, dann sind für Mr. Teng, seit er vor zwei Stunden seinen Dienst angetreten hat, kaum fünfzehn Minuten vergangen. Er ist sehr gut, nicht wahr?«
    »Sein Kahlkopf hilft ihm. Die Leute erwarten von ihm Weisheit, selbst wenn er keine weisen Worte anzubieten hat.«

    »Trotzdem. Er kann gut mit Menschen umgehen. Ich wünsche mir sehr, dass ich eines Tages so sein werde wie er.«
    »Da brauchen Sie bloß

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