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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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gesagt habe. Es könnten die Frauen sein.«
    »Ich glaube, auf dem Rücksitz war nur ein Mann, Sir«, sagte der Fahrer.
    »Sie könnten sich unter den Sitz geduckt haben! Diese verdammten Augen. Ein Mann, sagen Sie?«
    »Ja, Sir.«
    »Da stinkt etwas.«
    »Warum, Herr Major?«
    »Wenn ich das wüsste, wäre der Gestank nicht so kräftig.«
    Das Warten ging weiter, und der hünenhafte Lin Wenzu begann zu schwitzen. Die untergehende Sonne warf ihr orangefarbenes Licht durch die Windschutzscheibe und erzeugte auf dem Bonham Strand East dunkle Schatten.
    »Das dauert zu lang«, flüsterte der Major im Selbstgespräch.
    Jetzt waren aus dem Funkgerät Störgeräusche zu hören. »Wir haben den Bericht von der Taxigesellschaft, Sir.«
    »Raus damit!«
    »Das betreffende Taxi sucht eine Importfirma am Bonham Strand East. Aber der Fahrer hat seinem Fahrgast gesagt, die Adresse müsse am Bonham Strand West sein. Sein Fahrgast ist offenbar sehr zornig. Er ist vor wenigen Augenblicken ausgestiegen und hat Geld durch das Fenster geworfen.«
    »Abbrechen und hierher zurückkommen«, befahl Lin und sah in dem Augenblick, wie sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Garagentore der Apex-Agentur öffneten. Ein Wagen kam heraus und bog nach links; der Mann in Hemdsärmeln saß am Steuer.
    Jetzt rann dem Major der Schweiß über das Gesicht. Etwas war hier nicht in Ordnung; eine andere Ordnung schob sich darüber. Doch was war es, was ihn da beunruhigte? Was war es?
    »Er!«, rief Lin seinem erschreckten Fahrer zu.
    »Sir?«
    »Ein zerdrücktes weißes Hemd, aber messerscharf gebügelte
Hosen. Eine Uniform! Ein Chauffeur ! Drehen Sie um! Folgen Sie ihm!«
    Der Fahrer ließ die Hupe nicht los, machte auf der Straße kehrt und drängte sich brutal in den Verkehrsstrom, während der Major den anderen Wagen Anweisung gab, einem befahl, bei der Apex-Agentur zu bleiben, wogegen die anderen sich der neuen Verfolgungsjagd anschließen sollten.
    »Aiya!«, schrie der Fahrer und trat auf die Bremsen, sodass sie kreischend zum Stillstand kamen, als eine schwere braune Limousine aus einer Seitengasse schoss und ihnen den Weg versperrte. Es war nur zu einem ganz leichten Zusammenprall gekommen, der Dienstwagen hatte die linke Hintertüre des großen Wagens kaum berührt.
    »Feng zi!«, schrie der Chauffeur der Limousine und hieß Lins Fahrer einen verrückten Hund, während er aus seinem Straßenkreuzer sprang, um festzustellen, ob sein Fahrzeug irgendeinen Schaden davongetragen hatte.
    »Lai! Lai!«, kreischte der Fahrer des Majors und sprang heraus.
    »Aufhören!«, brüllte Lin. »Sehen Sie zu, dass er hier verschwindet!«
    »Er rührt sich ja nicht vom Fleck, Sir!«
    »Sagen Sie ihm, dass er das muss ! Zeigen Sie ihm Ihre Papiere!«
    Der gesamte Verkehr war jetzt zum Stillstand gekommen; Hupen tönten, Menschen in Automobilen und auf der Straße schrien zornig. Der Major schloss die Augen und schüttelte bedrückt den Kopf. Ihm blieb jetzt nichts anderes übrig, als auszusteigen.
    So wie es der Passagier der Limousine jetzt tat. Ein Chinese in mittleren Jahren, mit halb kahlem Schädel. »Ich nehme an, wir haben ein Problem«, sagte Lee Teng.
    »Ich kenne Sie!«, schrie Lin. »Das Mandarin-Hotel.«
    »Viele kennen mich, die so viel Geschmack haben, unser schönes Hotel zu besuchen. Ich fürchte, dass ich leider nicht die Ehre habe, Sie zu kennen. Waren Sie Gast bei uns, Sir?«
    »Was haben Sie hier zu suchen ?«
    »Ein vertraulicher Auftrag, den ich für einen Herrn im
Mandarin erledige. Ich habe nicht die Absicht, mehr zu sagen.«
    »Verdammt, verdammt ! Eine Anweisung der Regierung ist ergangen! Eine Kanadierin namens Staples! Einer Ihrer Leute hat uns angerufen.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Ich war die letzte Stunde damit beschäftigt, ein Problem für eine Dame zu lösen, die heute Abend an einem Ball im Government House teilnimmt. Es wäre mir ein Vergnügen, Ihnen ihren Namen zu liefern – falls Ihre Position das rechtfertigt.«
    »Meine Position rechtfertigt das! Ich wiederhole: Warum haben Sie uns aufgehalten?«
    »Ich glaube, Ihr Fahrer ist bei Rot über die Kreuzung gefahren.«
    »Nicht wahr !«, schrie Lins Fahrer.
    »Dann werden sich wohl die Gerichte damit befassen müssen«, sagte Lee Teng. »Können wir jetzt weiterfahren?«
    »Noch nicht !«, erwiderte der Major und ging auf den Chefportier des Mandarin zu. »Ich wiederhole noch einmal: In Ihrem Hotel ist eine Regierungsanweisung eingegangen. In ihr

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