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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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das. Und dafür soll ich tausend Dollar rausrücken, wo es doch durchaus möglich ist, dass Sie ein Dutzend Zhongguo ren im Gebüsch versteckt haben.«
    »Vertrauen ist gut.«
    »Kontrolle ist besser«, konterte der Franzose. »Keinen Sou bekommen Sie, bis ich weiß, was Sie verkaufen.«
    »Typisch französisch«, sagte Gamma und schüttelte den Kopf. »Also gut. Es betrifft Ihren Jünger, den, der seinem Herrn und Meister nicht mehr folgt, sondern sich lieber seine dreißig Silberlinge und noch eine ganze Menge mehr auszahlen lässt.«
    »Den Meuchelmörder ?«
    »Bezahlen Sie ihn!«, befahl Bourne und starrte den chinesischen Offizier an.
    D’Anjou sah zuerst Jason an und dann den Mann, der sich Gamma nannte, dann zog er den Pullover hoch und öffnete die Gürtelschnalle der triefend nassen Hose. Er griff darunter und holte einen Geldgurt aus Öltuch heraus, zog den Reißverschluss der mittleren Tasche auf und entnahm dem Gürtel Geldscheine, die er dem chinesischen Offizier hinhielt. »Dreitausend für heute Nacht und tausend für diese neue Information. Der Rest ist Falschgeld. Ich habe immer zusätzliche Tausend für irgendwelche Notfälle bei mir, aber nur tausend …«
    »Die Information «, unterbrach Jason Bourne.
    »Er hat dafür bezahlt«, erwiderte Gamma, »also ist er mein Gesprächspartner.«
    »Mir ist scheißegal, wer Ihr Gesprächspartner ist, Hauptsache, Sie reden.«
    »Unser gemeinsamer Freund in Guangzhou«, begann der Offizier, zu d’Anjou gewandt. »Der Funker im Hauptquartier eins.«

    »Wir haben schon Geschäfte miteinander gemacht«, sagte der Franzose vorsichtig.
    »Da ich wusste, dass ich Sie hier treffen würde, habe ich kurz nach halb elf in Zhuhai Shi aufgetankt. Dort erwartete mich eine Nachricht, ich solle mit ihm Verbindung aufnehmen  – wir haben einen Mittelsmann, auf den wir uns verlassen können. Er hat mir gesagt, er habe einen Anruf mit einem nicht identifizierten Prioritätscode des Jadeturms nach Beijing zurückverfolgt. Das Gespräch war für Soo Jiang …«
    D’Anjou fuhr hoch, stützte sich mit beiden Händen auf den Boden, als wolle er aufspringen. »Das Schwein !«
    »Wer ist das?«, fragte Bourne schnell.
    »Nach außen hin der Geheimdienstchef«, erwiderte der Franzose, »aber der würde seine eigene Mutter an ein Bordell verkaufen, wenn der Preis stimmte. Im Augenblick ist er der Verbindungsmann zu meinem ehemaligen Jünger. Mein Judas !«
    »Und er ist plötzlich nach Beijing abberufen worden«, unterbrach ihn der Mann namens Gamma.
    »Und das wissen Sie sicher ?«, wollte Jason wissen.
    »Unser gemeinsamer Freund ist sicher«, antwortete der Chinese, der immer noch d’Anjou ansah. »Einer von Soos Mitarbeitern kam ins Hauptquartier eins und hat alle morgigen Flüge von Kai-tak nach Beijing überprüft. Auf Anweisung seiner Abteilung hat er auf jedem Flug einen Platz – einen einzigen – reserviert. In einigen Fällen bedeutete das, dass für diesen Flug gebuchte Passagiere auf Wartelisten zurückgestuft wurden. Als ein Beamter im Hauptquartier eine persönliche Bestätigung von Soo verlangte, sagte sein Mitarbeiter, er sei in wichtigen Geschäften nach Macao gefahren. Wer hat aber um Mitternacht in Macao Geschäfte? Alles ist dann geschlossen.«
    »Nur die Casinos nicht«, warf Bourne ein. »Tisch fünf. Das Kam-pek. Eine völlig kontrollierte Umgebung.«
    »Was in Anbetracht der Platzreservierungen bedeutet«, sagte der Franzose, »dass Soo nicht sicher ist, wann er den Meuchelmörder erreichen wird.«

    »Aber er ist sicher, dass er ihn erreichen wird. Er überbringt ihm also einen Befehl.« Jason sah den Offizier an. »Bringen Sie uns nach Beijing«, sagte er. »Zum Flughafen, zum ersten Flug. Sie werden ein reicher Mann, das garantiere ich.«
    »Delta, Sie sind verrückt!«, schrie d’Anjou. »Peking kommt nicht infrage!«
    »Warum? Niemand sucht uns, und die ganze Stadt wimmelt von Franzosen, Engländern, Italienern, Amerikanern – weiß Gott, was sonst noch für Nationalitäten. Wir haben beide Pässe, damit kommen wir durch.«
    »Seien Sie doch vernünftig!«, bat Echo. »Wir gehen ihnen ins Netz. Bei all dem, was wir wissen, wird man uns sofort umbringen, wenn man uns auch nur in verdächtiger Umgebung entdeckt! Er wird wieder hier unten auftauchen, höchstwahrscheinlich in wenigen Tagen.«
    »Ich habe nicht so viel Zeit«, sagte Bourne kalt. »Ich habe Ihre Kreatur schon zweimal verloren. Ein drittes Mal wird mir das nicht passieren.«
    »Sie

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