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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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dasselbe zu mir gesagt hat?«
    »Das würde es bestätigen!«
    »Und doch ist sie umgebracht worden, weil sie auf unsere Seite übergewechselt ist. Das hat ihr keinen Spaß gemacht, aber nach ihrer Meinung gab es keine Alternative dazu.«
    »Noch eine Marionette ?«
    »Nein, ein menschliches Wesen mit einem erstklassigen Verstand und einer Fülle an Erfahrung, eine Frau, die begriff, womit wir es zu tun haben. Ich bedauere ihren Verlust zutiefst – und die Art und Weise, wie sie gestorben ist –, und zwar mehr, als Sie sich vorstellen können.«
    »Ist es Ihr Verlust, Sir, oder die Tatsache, dass man Ihre hochheilige Operation durchschaut hat?«
    »Wie können Sie das wagen ?« Havilland sagte das mit tiefer, eisiger Stimme, erhob sich und starrte den CIA-Mann an. »Sie kommen reichlich spät auf die Idee, den Moralapostel zu spielen, Mr. Conklin. Ausgerechnet Sie müssen mir das sagen. Wenn es nach Ihrem Kopf gegangen wäre, gäbe es keinen David Webb und keinen Jason Bourne. Sie waren es, der ihn auf die Abschussliste gesetzt hat, sonst niemand. Sie haben seine Exekution geplant, und beinahe wäre es Ihnen gelungen.«
    »Für den Fehler habe ich bezahlt. Herrgott, und wie ich dafür bezahlt habe!«
    »Und ich vermute, Sie bezahlen immer noch dafür, sonst wären Sie jetzt nicht in Hongkong«, sagte der Botschafter und nickte langsam. Seine Stimme hatte inzwischen wieder einen einigermaßen normalen Tonfall angenommen. »Jetzt stecken Sie Ihre Kanone weg, Mr. Conklin, dann werde ich dasselbe tun. Catherine Staples hat wirklich verstanden, was ich ihr klar gemacht habe, und wenn ihr Tod eine Bedeutung
hat, dann sollten wir versuchen, diese Bedeutung zu finden.«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wo man da mit Suchen anfangen muss.«
    »Sie werden alles erfahren … wie Catherine Staples das erfahren hat.«
    »Vielleicht sollte ich das gar nicht hören.«
    »Ich habe keine Wahl, als darauf zu bestehen, dass Sie mir zuhören.«
    »Ich glaube, Sie haben mir nicht zugehört. Ihre Operation ist enttarnt! Die Staples ist getötet worden, weil man annahm, dass sie über Informationen verfügte, die es erforderlich machten, sie zum Schweigen zu bringen. Um es kurz zu sagen, der Maulwurf, den Sie hier sitzen haben, hat Catherine Staples und Sie zusammen gesehen. Die kanadische Verbindung wurde hergestellt, ein Befehl erteilt, und Sie lassen sie ohne Schutz herumlaufen!«
    »Haben Sie Angst um Ihr Leben?«, fragte der Botschafter.
    »Dauernd«, erwiderte der CIA-Mann. »Und im Augenblick mache ich mir um noch jemanden Sorgen.«
    »Webb?«
    Conklin schwieg ein paar Augenblicke und musterte das Gesicht des alten Diplomaten. »Wenn das zutrifft, was ich glaube«, sagte er dann leise. »Es gibt nichts, was ich für Delta tun könnte, was er nicht besser selber kann. Aber wenn er es nicht schafft, dann weiß ich, worum er mich bitten würde. Dass ich Marie schütze. Und das kann ich am besten, indem ich Sie bekämpfe und Ihnen nicht zuhöre.«
    »Und wie beabsichtigen Sie, gegen mich zu kämpfen?«
    »Auf die einzige Art und Weise, auf die ich mich verstehe. Unter der Gürtellinie und mit schmutzigen Methoden. Ich werde dafür sorgen, dass in allen dunklen Ecken in Washington bekannt wird, dass Sie diesmal zu weit gegangen sind, dass Sie die Dinge aus dem Griff verloren haben, dass Sie vielleicht in Ihrem Alter ein bisschen verrückt geworden sind. Ich habe Maries Bericht und den von Mo Panov …«
    »Morris Panov?«, unterbrach Havilland vorsichtig. »Webbs Psychiater?«

    »Jetzt kriegen Sie noch eine Scherzzigarre. Und zu guter Letzt kann ich zu der Geschichte auch noch etwas beitragen. Übrigens, um Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, ich bin es, der mit David gesprochen hat, ehe er hierher kam. Das alles zusammengenommen, in Verbindung mit dem brutalen Mord an einer Beamtin des kanadischen Konsulats, würde sich recht interessant anhören, und interessanter Lesestoff wäre es auch, als beeidete Aussagen sorgfältig verbreitet natürlich.«
    »Wenn Sie das tun, setzen Sie alles aufs Spiel.«
    »Ihr Problem, nicht meines.«
    »Dann würde ich wiederum keine Wahl haben«, sagte der Botschafter, und wieder klang seine Stimme ebenso eisig wie seine Augen blickten. »So wie Sie einmal einen Befehl erteilt haben, einen Mann auf die Abschussliste zu setzen, würde ich mich gezwungen sehen, dasselbe zu tun. Sie würden dieses Haus nicht lebend verlassen.«
    »O mein Gott !«, flüsterte McAllister.
    »Das wäre das

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