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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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die Reihe bringen, aber das würde dauern, und wir haben keine Zeit.« Mo wandte sich an Conklin. »Was kannst du mir sagen?«
    »Peter weiß alles. Um deines Blutdrucks willen möchte ich dich jetzt nicht mit Details belasten, aber das Wesentliche ist, dass es David gutgeht. Zumindest haben wir nichts Gegenteiliges gehört.«
    »Marie? Die Kinder?«
    »Auf der Insel«, antwortete Alex, ohne Holland in die Augen zu sehen.
    »Wie steht’s mit dieser Anstalt?«, fragte Panov und sah Peter Holland an. »Ich nehme an, dass es da einen oder mehrere Spezialisten gibt, wie ich sie brauche.«
    »Im Schichtwechsel rund um die Uhr. Wahrscheinlich kennen Sie sogar einige von ihnen.«
    »Lieber nicht.«
    Das lange, schwarze Fahrzeug bog in die runde Auffahrt und hielt vor den Steinstufen einer georgianischen Villa mit Säulenentree, die das Zentrum der Anlage bildete.
    »Gehen wir«, sagte Mo ruhig und stieg aus.
    Die geschnitzten weißen Türen, der rosige Marmorboden und das elegante Treppenhaus in der geräumigen Eingangshalle lieferten eine wunderbare Tarnung für die in dieser Abteilung geleistete Arbeit. Überläufer, Doppel- und Dreifachagenten, CIA-Agenten, die von komplizierten Aufträgen zurückkehrten, wurden hier einquartiert, um Ruhe zu finden oder den nächsten Einsatz zu besprechen. Das Personal, das insgesamt der Vier-Null-Geheimhaltung unterlag, bestand in den verschiedenen Abteilungen aus jeweils zwei Ärzten und drei Schwestern. Die Köche und Hausangestellten wurden aus dem Personal im Auslandsdienst - hauptsächlich Botschaften in Übersee - rekrutiert, und die Wächter hatten alle eine Rangerausbildung. Sie bewegten sich unauffällig durch Haus und Gelände, mit ständig wachem Blick, jeder entweder mit einer versteckten oder offen getragenen Waffe, außer den Ärzten natürlich. Besuchern wurden ausnahmslos von ihrem Begleiter im dunklen Anzug kleine Namensschilder
angeheftet, auf denen Zweck und Ziel ihrer Besuche vermerkt waren.
    Ihr Begleiter heute war ein grauhaariger früherer Dolmetscher der CIA, aber er machte sich so gut in seiner neuen Aufgabe, dass er auch von einer der großen Rundfunkanstalten hätte kommen können. Der Anblick von Peter Holland erstaunte ihn. Er rühmte sich, das gesamte Programm der Abteilung im Kopf zu haben.
    »Ein Überraschungsbesuch, Sir?«
    »Schön, Sie zu sehen, Frank.« Der DCI schüttelte dem ehemaligen Dolmetscher die Hand. »Sie erinnern sich vielleicht an Alexander Conklin...«
    »Guter Gott, bist du es, Alex? Es muss Jahre her sein!« Wieder Händeschütteln. »Wann war das letzte Mal?... Diese verrückte Frau aus Warschau, oder?«
    »Der KGB lacht immer noch drüber«, sagte Conklin. »Das einzige Geheimnis, das sie kannte, war das Rezept für die schlimmste golumpki, die ich jemals gegessen habe... Immer noch dabei, Frank?«
    »Hin und wieder«, antwortete der Begleiter und machte eine scherzhafte Grimasse. »Diese jungen Übersetzer können doch keine quiche von einer kluski unterscheiden.«
    »Ich auch nicht«, sagte Holland, »aber kann ich trotzdem vielleicht kurz mit Ihnen reden, Frank?« Die beiden Männer gingen auf die Seite, um leise miteinander zu sprechen, während Mo Panov und Alex warteten. Mo runzelte die Stirn und atmete sporadisch tief durch. Der Direktor kam mit zwei Ansteckschildchen zurück und gab sie seinen Kollegen.
    »Ich weiß, wo wir hinmüssen«, sagte er. »Frank wird schon anrufen.« Die drei gingen eine gewundene Treppe hinauf und dann einen Flur mit einer reich verzierten Tapete hinunter zum rückwärtigen Teil des riesigen Gebäudes. In der rechten Wand war eine Tür, ganz verschieden von den anderen, an denen sie bis dahin vorübergekommen waren. Sie war aus massiver, gefirnisster Eiche mit vier kleinen Fenstern, die oben in sie eingelassen waren, und zwei schwarzen Knöpfen in einem Kästchen neben dem Griff. Holland steckte einen Schlüssel hinein, drehte ihn und drückte den unteren Knopf.
Ein rotes Licht an der kleinen Deckenkamera leuchtete auf. Zwanzig Sekunden später war das vertraute metallische Klirren eines Aufzugs zu hören, der zum Halten kam.
    »Hinein, meine Herren«, befahl der DCI. Die Tür schloss sich, und der Fahrstuhl fuhr nach unten.
    »Wir sind hoch, um dann wieder runterzufahren?«, fragte Conklin.
    »Sicherheit«, antwortete der Direktor. »Es ist die einzige Möglichkeit, dorthin zu gelangen, wohin wir wollen. Unten und im ersten Stock gibt es keinen Fahrstuhl.«
    »Und warum nicht, wenn man fragen

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