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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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dass sie pannensicher und einsatzfreudig sind. Sie sind sehr kooperativ dabei gewesen, die Beschattung aufzustellen.«
    »Eure Beschattung ist saumäßig, und das weißt du«, sagte Alex. »Eure Leute fallen ständig über irgendwelche Schüsseln auf irgendwelchen Damentoiletten, wenn sie jemanden verfolgen.«
    »Diesmal nicht, denn ich habe sie selbst ausgesucht«, beharrte Krupkin. »Vier von unseren Leuten, alle in Nowgorod
ausgebildet, es sind Überläufer aus Großbritannien, Amerika, Frankreich und Südafrika - allesamt mit Geheimdiensterfahrung, die ihre Datschas verlieren könnten, wenn sie es versauen, wie ihr Westler sagt. Ich würde wirklich gern ins Präsidium berufen werden, oder gar ins Zentralkomitee. Vielleicht würden sie mich dann nach Washington oder New York schicken.«
    »Wo du richtig zulangen könntest«, sagte Conklin.
    »Du bist böse, Aleksej, sehr, sehr böse. Trotzdem, erinnere mich nach ein bis sechs Wodkas daran, dir von ein paar Immobilien zu erzählen, die einer unserer Leute vor zwei Jahren oben in Virginia gekauft hat. Für ein Butterbrot. Jetzt will irgendwer den zehnfachen Preis dafür zahlen! Komm, der Wagen.«
    »Ich kann das alles kaum glauben«, sagte Bourne.
    »Willkommen in der realen Welt der High-Tech-Intelligenz«, erklärte Conklin leise lachend.
    »Aber wir werden dieses Gespräch verschieben«, fuhr Krupkin fort, als sie zur Limousine gingen, »solange wir in einem offiziellen Wagen sitzen, nicht wahr, meine Herren? Übrigens habt ihr eine Zwei-Zimmer-Suite im Metropol am Marx Prospekt. Es ist bequem, und ich habe persönlich sämtliche Abhöranlagen abstellen lassen.«
    »Ich kann verstehen, warum, aber wie hast du es schafft?«
    »Verlegenheit ist, wie du wohl weißt, der größte Feind des Komitet. Ich habe der internen Sicherheitsabteilung erklärt, dass das, was man vielleicht aufnehmen würde, die falschen Leute in größte Verlegenheit bringen könnte, die dann zweifellos diejenigen, die diese Bänder abgehört haben, nach Kamtschatka versetzen würden.« Sie erreichten den Wagen, die linke Hintertür wurde von einem Fahrer in einem dunkelbraunen Geschäftsanzug geöffnet, der mit dem, den Sergej in Paris getragen hatte, nahezu identisch war. »Der Stoff ist der gleiche«, sagte Krupkin, als ihm die Reaktion seiner Begleiter darauf auffiel, »allerdings nicht die Schneiderei. Ich habe darauf bestanden, dass Sergej sich seinen im Faubourg aufbessern ließ.«
    Das Hotel Metropol war ein renoviertes, vorrevolutionäres
Bauwerk im reichverzierten Architekturstil, den der Zar bevorzugte, nachdem er Wien und Paris besucht hatte: die Decken hoch, der Marmor verschwenderisch und die vereinzelten Wandteppiche unbezahlbar. Die kunstvoll gearbeitete Lobby strahlte einen gewissen Trotz aus, der sich gegen eine Regierung richtete, die erlaubte, dass so viele schäbige Bürger in die Räumlichkeiten eindrangen. Die glitzernden, filigranen Kronleuchter schienen verächtlich auf die unwürdigen Passanten herabzusehen. Diese Eindrücke galten allerdings nicht für Dimitrij Krupkin, dessen baronengleiche Gestalt in einer solchen Umgebung sehr wohl heimisch war.
    »Genosse!«, rief der Geschäftsführer gedämpft, als der KGB-Offizier seine Gäste zu den Fahrstühlen geleitete. »Da ist eine dringende Nachricht für Sie.« Er kam eilig zu Dimitrij gelaufen und steckte Krupkin einen zusammengefalteten Zettel in die Hand. »Man sagte mir, ich solle sie Ihnen persönlich geben.«
    »Das haben Sie getan, und ich danke Ihnen dafür.« Dimitrij beobachtete, wie der Mann fortging, dann öffnete er das Papier. »Ich muss sofort Dserschinskij anrufen. Das ist der Nebenapparat meines zweiten Kommissars. Kommt, beeilen wir uns.«
    Wie die Lobby gehörte auch die Suite einer anderen Zeit an, einer anderen Ara, tatsächlich einem anderen Land, nur verschandelt durch die verblichenen Stoffe und die mangelhafte Restauration des alten Stucks. Die Türen der beiden Schlafzimmer lagen einander gegenüber, der Raum dazwischen war ein Wohnzimmer, komplett mit einer verkupferten Bar und mehreren Flaschen Spirituosen, wie sie auf Moskauer Borden selten zu finden waren.
    »Bedient euch«, sagte Krupkin und ging zu einem Telefon, das auf einem nachgemachten antiken Schreibtisch stand, der eine Mischung aus Queen Anne und spätem Louis zu sein schien. »Oh, das habe ich ganz vergessen, Aleksej. Ich bestelle dir etwas Tee oder etwas Mineralwasser...«
    »Vergiss es«, sagte Conklin, nahm seine Reisetasche

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