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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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der Kompanie überlebt hatten, jemals zu Ohren gekommen war. Ihnen dröhnte es in den Ohren, und der Thermo-Impuls ließ die Oberfläche ihrer schleimbedeckten Epidermis austrocknen, sodass viele von ihnen schmerzhafte Verbrennungen davon trugen. Und das war nur die Wirkung des Sekundäreffekts.
    Zwanzig Meter des Dschungelriesen, auf den der Schütze gezielt hatte, verschwanden einfach, als ein Blitzstrahl, der aus dem Herzen eines Sterns geschnitten sein musste, ihn verzehrte. Fünf bis zehn Meter oberhalb des Aufschlagpunktes wurde der massive Stamm explosionsartig in Stücke gerissen, und Splitter, größer als Roger selbst, schossen kreischend und pfeifend durch die Luft – tödlicher als jeder Wurfspieß der Kranolta. Die Baumkrone stürzte in den brennenden Dschungel hinunter, und die Vegetation ringsherum verwandelte sich in Sekundenschnelle in fein verteilte, umherwehende Asche, umgeben von einem Dutzend weiterer brennender, umgestürzter Bäume.
    Und dann gab Gronningen einen zweiten Schuss ab. Und einen dritten.
    Mit diesen drei Schüssen hatte er eine halbkreisförmige Lichtung von fünfzig Metern Durchmesser geschaffen, umgeben von schwelender, rauchender Vegetation. Und innerhalb dieses Halbkreises des Höllenfeuers selbst dampfte und rauchte der Waldboden.
    Nach einem Augenblick betäubten Zuschauens wandte der Häuptling sich von diesem Anblick der Zerstörung ab und stellte die Frage.
    »Warum?«
    »Weil ich nicht die Absicht habe, mir meinen Weg nach Voitan freizukämpfen! Wir werden ungehindert diese Stadt betreten, oder wir werden jeden einzelnen Krabbler, den wir sehen, töten. Du hast die Wahl!«

    »Und am morgigen Tag?« Molay begann langsam zu verstehen, warum Puvin Eske sich gegen diesen Angriff ausgesprochen hatte.
    »Am morgigen Tag werdet ihr euer Bestes tun, uns alle zu töten.
    Viel Glück dabei! Ihr hattet eure Chance, mich zu töten, als ich mich euch allein gestellt habe … und ihr habt es nicht geschafft! Ich schlage vor, dass ihr nach Hause geht. Wenn ihr das tut, dann werden wir … dann werde ich, Prinz Roger Ramius Sergei Alexander Chiang MacClintock, euch gestatten weiterzuleben!«
    Der Häuptling der Kranolta lachte, doch sogar für ihn selbst hörte sich das Lachen hohl an. Vielleicht lag es aber auch nur an dem Dröhnen in seinen Ohren.
    »Ihr haltet viel von euch, Menschen! Wir sind die Kranolta! Ich selbst war der Erste, der die Mauern von Voitan überwunden hat!
    Glaubt nicht, ihr könntet mich mit euren Drohungen beeindrucken!«
    »Wir sind Die Kaiserliche Garde«, erwiderte Roger mit einer Stimme wie Eisen, »und Die Kaiserliche Garde kennt die Bedeutung des Wortes ›scheitern‹ nicht.« Er lächelte grimmig und entblößte die Zähne in einer Art und Weise, die den meisten Spezies, die Menschheit ausgenommen, bedrohlich erschien. »Wir wissen sogar kaum, was ›Gnade‹ bedeutet, also seid dankbar dafür, dass ich sie euch gegenüber dieses Mal walten lasse!«
    Erneut schaute der Mardukaner zur lodernden Lichtung und klatschte in die Echthände.
    »Also gut, wir werden euch ziehen lassen.«
    »Ungehindert«, bekräftigte Roger. »In die Stadt.«
    »Ja«, erwiderte der alte Mardukaner. »Und am morgigen Tag werden wir kommen, Prinz Roger Ramius Sergei Alexander Chiang MacClintock: und die Kranolta werden euch alle töten!«
    »Dann solltet ihr aber eine größere Armee mitbringen«, höhnte Roger, wandte seinem Gegenüber den Rücken zu und schaltete sein Funkgerät ein. »Julian, behalten Sie die Rückseite im Auge!«
    »Oh ja«, antwortete der Truppführer. »Darauf können Sie Gift nehmen!«

Kapitel 39
    Ein Großteil der Kompanie war bereits fort, als Roger durch das Tor geschritten kam. Der Hügel stieg durch die zerstörte Stadt hindurch auf den oberen Hängen zu einer Zitadelle an, und es war ganz offensichtlich, dass Captain Pahner beschlossen hatte, dort die Feinde zu erwarten.
    Doch nicht alle waren zu der Zitadelle hinaufgeschickt worden.
    Ein Teil der Soldaten, fast der gesamte Zwote Zug, war abkommandiert worden, die Tore zu sichern, und Pahner saß wartend auf seinem Schutthaufen.
    Roger ging auf ihn zu und salutierte vor dem Captain.
    »Ich bin zurück«, sagte er, und Pahner schüttelte langsam den Kopf und spuckte dem Prinzen seinen Kaugummi vor die Füße.
    »Erstens, Euer Hoheit, und das haben Sie selbst mir gegenüber immer und immer wieder betont, habt nicht Ihr vor mir zu salutieren, sondern ich vor Euch.«
    »Captain …«
    »Ich werde nicht

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