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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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fressen!«
    »Ihr werdet aus dem Clan ausgestoßen«, erwiderte der Altere mit ruhiger Stimme. »Feigling! Mit dir werden uns nach unserem Sieg befassen.«

    »Zieh selbst in diese Hölle, Feigling!«, zischte der jüngere Mardukaner. »Und dann komm und erzähl mir von euren ›Siegen‹ !«
    Eleanora O'Casey trug einen der ›Ersatzhelme‹ und die gleiche Uniform wie die Marines, doch anders als diese war sie nie darin unterwiesen worden, wie man die abgehackten Kommunikationen oder die technische Fachsprache des Militärs, aus der die meisten dieser Funksprüche bestanden, zu entschlüsseln hatte. Für sie war der weitaus größte Teil der kurzen Sätze, die sie über ihren Kommunikator empfing, unverständliche ›Tango-auf-Zwo-Fünfzig‹-Konversationen, die ihre Übersetzungssoftware bedauerlicherweise zu entschlüsseln völlig außer Stande war, und so war sie eigentlich immer auf irgendeinen freundlichen Marine angewiesen, der für sie übersetzte.
    In diesem Fall jedoch war der einzige Übersetzer, der ihr zur Verfügung stand, Poertena. Und das schuf wiederum eigene Probleme.
    »Was ist los?«, fragte sie den Waffenmeister. Sie, Matsugae und drei der Piloten saßen auf einigen aufgestapelten Munitionskisten im hinteren Teil der Höhle, die einen Großteil der Innenfläche des Hauptturms ausmachte. Die Nichtkombattanten teilten sich einen Raum mit den Verwundeten, Doc Dobrescu, den Treibern und neunzehn nervösen Flar-ta. Flar-ta reagierten auf Nervosität und Stress in einer Art und Weise, die man auch von anderen Tieren kannte. Es war heiß, stickig und olfaktorisch äußerst unangenehm.
    »Die Krabblä, die sin' von der Mauä runtä«, erklärte der kleinwüchsige Pinopaner, »aber sie bereitän sich schon auf neuän Angriff voä! Der Cap'n wird bald was sagän!«
    »Wie geht es Roger?«, fragte Matsugae leise. Auch er trug einen Helm und hatte den knappen Bericht darüber mit angehört, dass der Prinz verwundet worden sei.
    »Dem geht's gut!«, antwortete Poertena. »Nur 'n Schock! Der wird wiedä!«

    »Ich bin froh, das zu hören«, entgegnete Matsugae. »Wirklich froh.«
    »Wunderbar!«, meinte Pahner und nickte, während er dem Funkspruch lauschte. »Wunderbar! Schaffen Sie ihn zu Doc Dobrescu, so schell Sie können! Ich weiß, dass Sie das jetzt noch nicht können, aber sobald wir diese Tür öffnen, möchte ich, dass er in den Hauptturm geschafft wird!«
    Wieder spähte er durch die Schießscharte hinaus, schaute zu, wie der Feind sich neu formierte, und schüttelte den Kopf. Diesmal hatte die Bravo-Kompanie sie wirklich ernstlich dezimiert. Aber diese Barbaren kamen schon wieder an, hatten wohl immer noch nicht genug, und Pahner gab seinem Toot den Befehl, die Allgemeine Kompaniefrequenz anzusteuern.
    »Also gut, Leute, die kommen für eine neue Runde! Diesmal haben wir ein paar Verwundete, also werden wir auf den Mauern ein bisschen zu spärlich sein. Ich möchte, dass die Platoon Sergeants die Leichtverwundeten zusammensuchen, die am besten mit Perlkugelgewehren umgehen können; alle anderen, die man einsetzen kann, sollen als Grenadiere bereitstehen. Verluste scheinen dem Feind nichts auszumachen, also werden wir das Feuer diesmal schon auf etwas größere Entfernung eröffnen.
    Grenadiere: Wenn die durch das Tor stürmen, dann möchte ich, dass ihr den ganzen Hof mit deren Leichen füllt! Ich fürchte, das wird die auch nicht weiter vom Stürmen abhalten. Wenn die also die Treppen heraufkommen oder die Mauern überwinden, dann zieht ihr euch in die Bastionen zurück!«
    Er dachte daran, noch irgendetwas besonders Antreibendes zu sagen. Das Einzige jedoch, was ihm einfiel, war ›noch einmal in die Bresche, meine Freunde!‹, und das war nicht nur unpassend und technisch einfach falsch, sondern auch viel zu theatralisch für seinen Geschmack. Schließlich aktivierte er nur noch einmal kurz sein Mikro:
    »Pahner, out.«
    Danach herrschte mehrere Sekunden lang Schweigen, abgesehen von der gelegentlichen lakonischen Meldung über Zielpunkte und Schussfelder. Doch dann drang Julians unverkennbare Stimme über das Netz des Dritten Zuges:
    »Okay, Zwoter Trupp! Ich weiß, dass ich jetzt nicht bei euch da oben sein kann, aber ich möchte, dass ihr daran denkt, dass … dass
    … dass ihr zur Kaiserlichen Garde gehört, verdammt noch mal!«
    Heftiges Schluchzen erstickte das Nächste, was er sagte, fast bis zu Unverständlichkeit. »Ich will, dass ihr mich stolz macht! Denkt daran: lange, völlig

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