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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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unkontrollierte Feuerstöße!«
    Im Netz brandete Gelächter auf. Leise war Gunnery Sergeant Jin zu hören, der Funkdisziplin einforderte. Doch was er sagte, war kaum zu verstehen, weil er selbst so laut und aus tiefstem Herzen lachte.
    »Denkt daran«, fuhr der Truppführer fort und schluchzte erneut.
    »Ihr seid Marines, und ihr gehört zur Kaiserlichen Garde! Wir sind die Besten der Besten unter den Besten. Na ja, vielleicht nicht die Aller allerbesten. Das wäre wohl das Gold -Bataillon, aber …«
    »Juliannnnn!«, heulte Jin, »hör aaaaauf!«
    »Und ich möchte euch nur sagen … wenn das hier unsere letzten gemeinsamen Momente sein sollten …« fuhr der NCO fort.
    »Kompanie, bereit zum Feuern«, erklang Pahners Stimme über die Allgemeine Kompaniefrequenz; er wusste nichts von dem, was über das Zug-Netz gefunkt wurde.
    »Gronningen«, wandte sich Julian nun an den größten, hässlichsten, in seinen Ansichten konservativsten Private der gesamten Kompanie und brach erneut in ersticktes Schluchzen aus: »Ich will nur, dass du weißt: Ich liebe dich, Mann! «

    Überrascht und verängstigt gleichermaßen blickte Eleanora auf, als die vollgepanzerte Plasmakanonenschützin neben ihr plötzlich zur Seite kippte, fast zur Gänze zusammengekrümmt. Die Wissenschaftlerin wollte schon aufspringen, um der Soldatin ihre Hilfe anzubieten; doch Poertena hob nur die Hand, um sie aufzuhalten, und wechselte dann die Frequenz seines Helmfunkgerätes. Verängstigt schaute sie zu, als sein Gesichtsausdruck sich von ›besorgt‹ zu ›ver
    ärgert‹ veränderte, während die Plasmakanonenschützin zuerst versuchte, sich wieder wenigstens auf die Knie zu stützten und dann erneut zuckend zur Seite stürzte. O'Casey konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was der Frau widerfahren sein mochte.
    Dann allerdings brach völlig unerwartet der Waffenmeister in Gelächter aus. Er rutschte von seinem Sitzplatz auf den Munitionskisten herunter und hielt sich die Seiten, und die Augen der Zivilistin wurden größer und größer, als nun auch Doc Dobrescu den Mund öffnete und selbst vor Lachen regelrecht zu heulen begann.
    »Dritter Zug!«, bellte Pahner, als ein Feuerstoß aus Perlkugelgewehren in der Ferne verschwand und eine Granatensalve über die Reihe des Feindes hinwegrollte wie Brandung aus Feuer und Tod. »Sergeant Jin! Was zum Teufel passiert da unten?«
    »Ah …«, erwiderte Jin und brach dann erneut in Gelächter aus.
    »Es tut mir Leid!«, brachte er dann erstickt hervor. »Es tut mir Leid, Sir, äh …«
    Ein wilder Perlkugelgewehr-Feuerstoß ging von der Position des Dritten Zuges aus und schnitt wie eine Hochgeschwindigkeits-Kettensäge durch die Reihen der Kranolta. Dann ein weiterer. Die Mardukaner fielen wie Getreide unter einer Sense, und in der Ferne von der Brustwehr konnte Pahner ein fast wahnsinniges Lachen vernehmen.

    »Sergeant Jin! Was zum Teufel passiert da unten? « An der Effizienz der Schüsse, die der Zug abgab, hatte er nichts auszusetzen, aber es war nicht so, als würden sie überreichlich über Munition verfügen.
    »Öhm …« Das war alles, was der Gunnery Sergeant hervorbrachte, während er selbst unkontrolliertes Automatik-Feuer abgab …
    und dann ebenfalls hilflos in schallendes Gelächter ausbrach.
    Pahner setzte schon dazu an, Jin wütende Zurechtweisungen entgegenzubrüllen, doch das Schießen wurde sehr schnell deutlich kontrollierter, und so verkniff Pahner sich weitere Kommentare und verkrampfte nur die Kiefermuskulatur. Dann neigte er den Kopf zur Seite und wechselte gerade rechtzeitig auf die Frequenz des Zug-Netzes, um ein »… nein, Mann, wirklich! Ich liebe dich!« zu hören, gefolgt von hysterischem Gelächter, während Gronningen ausführlichst beschrieb, was geschehen würde, wenn er mit seinen extrem heterosexuellen Fingern erst einmal Julians Kehle zu packen bekäme.
    » Juliannnnn! «, begann Pahner, zögerte jedoch, als er bemerkte, dass nicht nur die Schüsse gezielter wurden, sondern dass er tatsächlich ein Lächeln auf den Gesichtern der Soldaten erkennen konnte, die auf der Brustwehr standen. Bei manchen wirkte dieses Lächeln vielleicht ein wenig manisch, doch ganz offensichtlich hatte jetzt wenigstens ein Zug damit aufgehört, sich darüber zu beklagen, wie wahrscheinlich es sei, dass sie alle in der allernächsten Zukunft ums Leben kämen.
    »Aaaaaber, Caaaaptain!«, heulte der NCO.
    »Und«, schluchzte Jin, dessen Vorlieben allgemein bekannt waren.
    »Ich

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