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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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das der Uniformen und machte die ganze Panzerung praktisch unsichtbar, obwohl die Panzeranzüge durchaus ›laut‹ waren – sowohl akustisch wie elektronisch gesehen, und damit waren sie für technisch fortgeschrittenere Gegner auf vielerlei Weise leicht zu detektieren. Es gab natürlich immer auch Möglichkeiten, das zu verhindern; aber es war nicht einfach, und schon gar nicht, wenn die Dynamik-Panzerungen sehr schnell bewegt wurden.
    Nicht, dass das in diesem Falle von Bedeutung war. Die Mardukaner würde gar nichts zu sehen bekommen – außer einem gelegentlichen Flackern in der Umgebung, und dazu Perlkugelgewehr-Feuerstöße, die immer wieder von Plasmabolzen unterbrochen würden.
    Es sollte wirken, als wüte ein zorniger, böser Dämon mitten unter ihnen … so lange die Energie reichte.
    Die ursprüngliche Streitmacht der Kranolta hatte sich um die Kuppe des Hügels herum bewegt und bereitete sich jetzt darauf vor, erneut gegen den Zwoten Zug anzustürmen. Julian zog schon in Erwägung, einen Feuerstoß auf sie abzugeben, doch er wartete den Befehl zum Angriff ab. Der Feind würde sich schon bald genug wieder nähern, und er sah, dass der Dritte Zug aus der Bastion heraustrat, noch während sich die Armee aus dem Dschungel herausbewegte und begann, den langgezogenen Hügel dieses Schlachtfeldes hinaufzumarschieren. Die Verstärkungstruppen der Kranolta war mindestens vier- oder fünftausend Mann stark, und ihre Banner flatterten im Wind. Wieder gellten ihre Hörner auf, und einige der Überlebenden der ursprünglichen Angriffsstreitmacht der Kranolta wandten sich um und sahen sie nun ebenfalls. Dann stießen sie in ihre eigenen Hörner und schwenkten aufgeregt ihre Waffen, als die Neuankömmling geradewegs auf sie zuhielten.
    »Wer ist das?«, fragte Danal Far.
    »Weiß ich nicht«, sagte sein stellvertretender Kommandeur, doch er klang beunruhigt. »Das sieht aus wie … wie das Heer von Voitan.«
    »Hah!« Das war das erste echte, befreiende Lachen, zu dem Danal Far gekommen war, seit dieses Gemetzel begonnen hatte. Aber inzwischen hatten sie die äußeren Verteidungsanlagen fast überwunden. Gäbe es nicht diese verdammten Feuer speienden Waffen, dann wäre es ihnen schon längst gelungen. Mit dem nächsten Ansturm sollten sie endlich die Kontrolle über die Bastion erringen können, und von da aus sollten sie diese verdammten Menschen mit Leichtigkeit überrollen können.
    »Geister!«, spottete er. »Nein, das ist irgendein anderer Stamm, der uns gegen diese Menschen zu Hilfe kommen will. Vielleicht die Talna oder die Boort.«
    »Neeein«, meinte Banty Kar skeptisch. »Keiner von denen trägt Rüstungen. Das letzte Mal, dass ich ein solches Heer gesehen habe, war in der Schlacht um T'an K'tass.«
    »Geister«, grunzte der Häuptling erneut, doch nun klang es deutlich beunruhigter. »All dies ist unser Land! Wir haben es erobert, und wir werden es verteidigen! Selbst gegen diese ›Menschen‹-Dämonen!«
    »Erobert, ja«, sagte Kar, während er auf die Mauern zuhielt. »Es verteidigen? Vielleicht.«
    »Wie läuft es, Julian?«, fragte Pahner über den Kommunikator. Der Dritte Zug – besser: das, was davon noch übrig war –, hatte sich auf dem Schutthaufen des ehemaligen Torhauses versammelt, während der Zwote und der Erste damit beschäftigt waren, ihre Toten und Verwundeten aus der beschädigten Bastion zu bergen.
    »Oh, ganz gut, Sir. Sieht aus, als würden die sich darauf vorbereiten, zurückzukommen.«
    »Na gut.« Pahner schaute sich um, betrachtete die Mitleid erregenden Überreste seiner Kompanie und schüttelte den Kopf. »Schwenken, um die Front zu sichern. Dritter Zug, fertig zum Aufmarsch über dem Schutt!«
    »Das ist T'an K'tass!«, schrie Banty Kar. Der stellvertretende Kommandeur der Kranolta deutete auf das Banner, das gerade auf einem der gepanzerten Flar-ta entrollt wurde. »Das ist der Baum mit mächtiger Krone!«
    »Unmöglich!«, brüllte Far und weigerte sich, seinen Augen zu trauen. »Wir haben sie alle getötet! Wir haben ihre Krieger zermalmt, und wir haben ihr Volk in alle Winde verstreut!«
    »Aber wir haben ihre Söhne nicht getötet«, meinte der zweite Heerführer mit einer krächzenden Stimme, die klang wie alte, ausgebleichte Gebeine, und ein Stöhnen der Verzweiflung durchfuhr das Kranolta-Heer, als ein weiteres Banner entrollte wurde und das lang verlorene Symbol von Feuer und Eisen sich hoch über das Schlachtfeld erhob.

    »Und auch nicht alle Söhne

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