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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Voitans.«
    »Captain!«, rief Julian. »Vielleicht sollten Sie noch abwarten! Irgendetwas passiert da gerade mit den beiden Streitkräften. Die Neuankömmlinge haben gerade ein paar Banner entrollt! Ich kenne diese Krabbler ja wirklich nicht gut, aber ich glaube nicht, dass diese Kranolta besonders glücklich sind, die Neuen da zu sehen.«
    »Verstanden«, erwiderte Pahner. »Halten Sie mich auf dem Laufenden!«, schloss er, als die Kranolta einen Sprechgesang anstimmten.
    »Hört ihr das?«, fragte T'Leen Targ seine Männer. »Das ist das, was ich schon mein ganzes Leben lang lieber hören wollte als alles andere: den Todesgesang der Kranolta.« Der große alte Mardukaner hob die Streitaxt, die er an seinem Armstumpf befestigt hatte, und streckte diese hoch in die Luft. »Seht euch das an, ihr barbarischen Mistkerle! Voitan ist zurückgekehrt! «
    »Oh ja!«, rief T'Kal Vlan zurück. Der Letzte der Prinzen von T'an K'tass brach in grunzendes Gelächter aus, während er dem Klagelied lauschte. »Es wird Zeit für T'an K'tass, eine alte Schuld einzufordern!«
    Ein Großteil der Streitmacht bestand aus Söldnern, zusammengesucht aus allen niederen Stadtstaaten. Doch den ›harten Kern‹ dieser Armee stellten die Söhne und Enkel der Städte, die einst unter den Kranolta gefallen waren. Sowohl Voitan als auch T'an K'tass war es damals gelungen, nicht nur Nichtkombattanten unbemerkt aus den Städten zu schaffen, sondern auch Geldmittel. Diese Geldmittel waren in den verschiedensten Stadtstaaten in Geschäftsunternehmungen verborgen worden und hatten nur auf den Tag gewartet, an dem Voitan sich wieder erheben würde.

    Und diesen Tag hatten diese Menschen vorbereitet.
    »Oh, die Dämonen werden an diesem Tag ein Festmahl halten!«
    Voller Vorfreude schlug Targ mit der noch verbliebenen Echthand gegen das Blatt der Axt, als er den gewaltigen Leichenberg sah.
    »Schaut euch an, wie viele Seelen diese Menschen auf den Weg geschickt haben!«
    »Und es sieht aus, als würden sie sich immer noch halten können.«
    Vlan deutete auf die rauchende Zitadelle. »Ich glaube, wir sollten uns beeilen!« Er drehte sich zu den Soldaten um. »Für den Baum! Es wird Zeit, unser Eigentum zurückzufordern!«
    »Für den Baum!«, erscholl der Schlachtruf. »Für die Flamme!«
    »Schlagt diese verfluchten Kranolta zu Atul -Futter!«, brüllte T'Leen und schwenkte die Axt hoch über den Kopf. » Für den Baum!
    Für die Flamme! «

Kapitel 43
    Despreaux kniete im matten Licht neben dem Prinzen.
    In einer Reihe hatte man die Verwundeten vor dem Felsvorsprung auf der Nordseite der Höhlen hinter dem Hauptturm ausgelegt, und die meisten der bandagierten Marines mit Brandwunden schliefen nun – was sie Doc Dobrescu zu verdanken hatten. Die Wunden waren entsetzlich, selbst nach modernen Begriffen. Die meisten Verwundeten schienen zum Ersten oder Zwoten Zug zu gehören; trotz des Schutzes ihrer feuerfesten Chamäleon-Anzüge besaßen Arme und Beine vieler von ihnen eine gewisse Ähnlichkeit mit gut durchgegrilltem Hähnchen. Despreaux schüttelte den Kopf und wandte sich ab, als sie begriff, dass das weiße Ding, was das aus Kiletis Uniform hervorragte, seine Elle war.
    Doch so entsetzlich die Verwundungen auch waren, sie würden verheilen. Die Naniten und die regenerativen Retroviren, mit denen die Marines regelrecht vollgepumpt waren, hatten sich bereits an die Arbeit gemacht, die furchtbaren Wunden zu reparieren: Über Brandwunden wüchse wieder Haut, Muskelgewebe fügte sich mit kaum fassbarer Geschwindigkeit wieder zusammen, Gliedmaßen wüchsen eben auch wieder nach.
    Natürlich wirkte sich das auch auf den allgemeinen Stoffwechsel aus. Im Laufe der nächsten Tage würden die Verwundeten zu nichts anderem in der Lage sein als zu essen und zu schlafen, während die Naniten fieberhaft daran arbeiteten, Wunden zu versorgen und Infektionen zu bekämpfen. Doch im Laufe der Zeit – ob es länger dauerte oder schneller ging, hing in erster Linie von der Menge an Verwundungen ab, weniger von deren Schwere – würde von den entsetzlichen Wunden nichts mehr zurückbleiben als Narben. Mit der Zeit würden selbst diese Narben verschwinden. Zweifellos, um durch neue ersetzt zu werden.
    Despreaux strich dem Prinzen über das Gesicht und griff nach der Diagnose-Plakette, die an seiner Uniform befestigt war. Von denen gab es nur einige wenige, und es erstaunte sie, dass Dobrescu eine davon für ihn eingesetzt hatte. Aber vielleicht erstaunte es sie auch

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